Fertighäuser erfüllen Wohnwünsche: Das Traumhaus in Fertigbauweise

von Ramona Berger
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Ein Fertighaus ist rasch beziehbar: Da das Bauunternehmen die vorgefertigten Teile innerhalb weniger Tage zusammenfügt, gibt es weder einen Rohbau im engeren Sinne, noch eine langwierige Trocknungszeit. Dadurch trifft diese Art von Gebäude vor allem die Erwartungen von Bauherren, die es unkompliziert und komfortabel lieben. Warum in den letzten Jahren immer mehr über Fertighäuser gesprochen wird, erfahren Sie im heutigen Artikel.

Vom Mittelalter bis heute – die Entwicklung der Fertighäuser

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Architektur

Auskragendes Bauteil schwebt über der Einfahrt dieses Hauses in England

Die Küche und Essbereich sind als ein auskragendes Bauteil entworfen, das über der Einfahrt hängt und den Eindruck macht, dass das Haus in der Luft schwebt.

Als Urvater der aus fertigen Elementen errichteten Gebäude gilt Leonardo da Vinci. Er erbaute 1494 am Ufer des Tigris ein Haus, das ausschließlich aus vorgefertigten Elementen bestand. Zeugnisse der mittelalterlichen Fertigbauweise mit Holz sind die Fachwerkhäuser. Das moderne Fertighaus entwickelte sich schließlich aus den Holzhäusern, die in den USA während des Goldrausches entstanden. In Deutschland boomt der Fertighausmarkt seit den 1960er-Jahren. Damals erstanden die Bauherren häufig sogenannten Typenhäusern aus dem Versandhandel. Heute wächst die Fertigbau-Branche schneller, als der Markt insgesamt. So erhielten im Jahr 2013 in Deutschland 9.341 Bauherren die Genehmigung für Ein- oder Zweifamilienhäuser in Fertigbauweise. Das entspricht einem Plus von 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum im Bereich der Baugenehmigungen für Eigenheime nur einen Zuwachs von 3,3 Prozent.

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Unternehmen in den Vereinigten Staaten haben Fertighäuser bereits in den 1940er Jahren über den Versandhandel verbreitet. Heute entstehen in den USA 90 Prozent aller Eigenheime in Holzsystembauweise.

Die günstige und bequeme Alternative zu Massivhäusern

Es gibt viele Gründe, weshalb sich ein Kunde für ein Traumhaus in Fertigbauweise entscheidet. Vor allem diese Punkte sind dafür ausschlaggebend, dass immer mehr zukünftige Fertighäuser bevorzugen:

• Kurze Bauzeit
• Kaum Komplikationen
• Dauerhaft niedrige Betriebskosten
• Kostentransparenz
• Fixe Preise und Termine
• Bodenplatte, die den Bau in schwierigem Gelände ermöglicht
• Musterhäuser helfen bei der Auswahl des Hauses
• Service des Herstellers auch nach der Fertigstellung des Gebäudes

Zahlreiche mögliche Bauweisen erzeugen viel Spielraum

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In der heutigen Zeit gibt es in Deutschland wenig seriell gefertigte Eigenheime. Mehr als zwei Drittel der Fertighäuser entwirft der Auftraggeber zusammen mit dem Hersteller. Dabei hat er alle Freiheiten, um sich seinen Traum zu erfüllen. Die Bauweise reicht vom Holzhaus bis zum Niedrigenergiehaus:

Leichtbauweise

Hier fertigen die entsprechenden Unternehmen die einzelnen Elemente in Stahl-Leichtbau- oder in Holzbauweise an. Der Holztafelbau ist dabei die gebräuchlichste Technik. Dafür benutzen die Baufirmen beplankte und mit Dämmmaterialien ausgefüllte Holzrahmen. Im Gegensatz zur Massivbauweise handelt es sich um eine trockene Art der Herstellung. Nach dem Aufbau ist die Gebäudehülle auf der Stelle dicht und trotzt jedem Wetter.

Massivbauweise

Selten bieten Hersteller Fertighäuser in Massivbauweise an. Bei dieser Bauart fertigt das Unternehmen die Wände aus Stahlbeton, Betonsteinen oder Ziegeln vor und transportiert sie an den Ort des Geschehens. Diese Art des Bauens ist spürbar teurer als die oben genannten Varianten.

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Zur Auswahl stehen ebenerdige Bungalows und einstöckige Häuser mit oder ohne Keller. Dabei kann es sich sowohl um Einfamilien- als auch um Zweifamilienhäuser handeln.

Individuelle Wünsche – der Weg zum Traumhaus

Die Bauherren besitzen bei der Gestaltung ihres Eigenheimes in jedem Fall ein großes Mitspracherecht. Dieses beginnt beim Planen des Grundrisses und endet bei der Auswahl des Daches. Carports, Erker, Balkone oder Terrassen komplettieren die Ideen der Kunden. Durch den Einbau eines Aufzuges kann der Bauherr sein Traumhaus mühelos barrierefrei gestalten.

Zudem entscheiden die Auftraggeber über Dämmpakete, Installationen, Heizungsanlagen und vieles mehr. Auch die Gestaltung des Innenraums bleibt den Hausbesitzern überlassen. So suchen sie selbst die Wandfarben beziehungsweise Tapeten, die sanitären Einrichtungen und die Bodenbeläge aus. Der Wohnkomfort steht an erster Stelle. Ob sich die Kunden für ein schlüsselfertiges Gebäude entscheiden oder zusätzlich Eigenleistungen einbringen, darüber entscheiden sie selbst.

Technische Ergänzungen für mehr Wohnkomfort und Sicherheit

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Architektur

Wohnen in Verbindung mit der Natur in kleinen Holzhütten im Wald

Die Architekten aus Studio Miti in Thailand haben vier kleine Holzhütten im Wald entworfen, die in enger Verbindung mit der umliegenden Natur stehen.

Neben modernen Heiztechniken wie beispielsweise Holz-Pellet-Heizungen oder Solaranlagen spielt im 21. Jahrhundert vor allem das Smart Home eine bedeutende Rolle. Diese Technik bietet den Hausbewohnern eine Wohnkomfort, den sie in Zukunft nicht mehr missen wollen. So bedienen sie mit dem Laptop beziehungsweise dem Smartphone Rollos und Fenster aus der Ferne oder regulieren ihre Heizung. Mithilfe einfacher Einstellungen löscht das Gebäude selbst die Lichter oder schaltet die Alarmanlage scharf. Dank dieser Innovation muss der Hausbewohner diverse Routine-Aufgaben nicht mehr selbst ausführen. Er kann sein vernetztes Haus sogar von unterwegs steuern.

Eine geringe Belastung für die Gesundheit

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Das Material Holz besitzt die Eigenschaft, den Wasserdampf aus feuchter Luft aufzunehmen und in trockene Luft wieder abzugeben. Somit reguliert es das Raumklima, das in keinem Fall zu feucht sein darf. Denn für das Wohlbefinden von Menschen ist eine gleichbleibende Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent ideal. Mit Holz als Puffer für feuchte und extrem trockene Luft entsteht auf eine vollkommen natürliche Weise ein angenehmes Raumklima. Dieses sorgt für Wohlbefinden und Geborgenheit.

Zudem setzt die Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF), der die führenden Hersteller von Holzfertighäusern angehören, höchste Maßstäbe für die Verträglichkeit der verwendeten Baustoffe. Aus diesem Grund behandelt kein Unternehmen die Holzoberflächen mit chemischen Mitteln. Außerdem bieten die Produzenten von Fertighäusern anstelle von Dämmstoffen mit FCKW Alternativen aus Flachs oder Kork an.

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Quellen:
Bilder 1, 5: pixabay.com © Giovanni (CCO Public Domain)
Bild 3: pixabay.com © paulbr75 (CCO)
Bilder 2, 4 : pixabay.com © midascode (CCO )
Bild 6: pexels.com / picjumbo.com (CCO)
Bild 7: pexels.com Oliur Rahman (CCO)
Bild 8: pixabay.com 3dman_eu (CCO)

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.