Immobilie finanzieren – So sieht die aktuelle Zinssituation aus

von Ramona Berger

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Wer sich für eine große Investition, wie zum Beispiel die Finanzierung von einer Immobilie entscheidet, der ist stark von der aktuellen Lage der Zinsen abhängig. Denn je nach dem, wie die dortige Entwicklung aussieht, kann dies die eigenen Kosten für den Kredit ganz stark beeinflussen. Wer daher gewillt ist, sich bald selbst als Käufer oder gar Bauherr bezeichnen zu dürfen, sollte die aktuelle Situation der Finanzmärkte gut kennen. Jeder träumt schließlich von der Chance, die eigenen Vorstellungen von Architektur in die Tat umsetzen zu können und zu einem späteren Zeitpunkt darin zu wohnen. Was muss man beachten, wenn man eine Immobilie finanzieren will, erfahren Sie im Folgenden.

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Maßgeblich verantwortlich für die aktuelle Politik ist die EZB mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Mario Draghi verfolgt dort seit längerer Zeit den Plan, die Wirtschaft in Europa dadurch zu stützen, dass die Zinsen niedrig gehalten werden. Dies soll sich nun positiv auf die Konjunktur auswirken, da sich das Kaufverhalten der Menschen bei günstigen Krediten natürlich etwas steigert. Durch wirtschaftlich sehr angeschlagene Staaten wie Griechenland, Italien oder Spanien verschärft sich die aktuelle Situation. Selbst die Senkung des Leitzinses auf nun 0,00 Prozent reichte nicht aus, um die gewünschten Effekte herbeizuführen. Damit sind Kredite inzwischen so günstig wie noch nie. Wer daher bereits jetzt über den benötigten Teil an Eigenkapital verfügt, kann die günstige Stunde nutzen, um sehr günstig an die eigenen vier Wände zu kommen, die dann wirklich als Eigentum wahrgenommen werden können.

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Wichtig ist es trotz der Lage auch, sich bei der Wahl eines Immobilienkredits den einen oder anderen Gedanken zu machen. Bestens geeignet ist hierfür eine Seite wie www.baufi24.de. Dort wird nicht nur ein Rechner angeboten, mit dem sich die Kennzahlen der Tilgung einsehen lassen, denn Besucher können zugleich auch einige Tipps zu dem Thema erhalten, weshalb es sich lohnt, vermehrt darauf zu achten. Besonders die niedrigen Zinsen sorgen dafür, dass die meisten Institute inzwischen Kredite mit einem Zinssatz von weniger als 2 Prozent an die Kunden weitergeben. Wer bedenkt, dass noch bis vor zwei Jahrzehnten fast 8 Prozent für die Deckung notwendig waren, erkennt, wie günstig die Stunde für den Kauf einer Immobilie aktuell ist. Sollte der Leitzins auf einem historisch niedrigen Level bleiben, so könnte sehr günstiges Geld für den Bau genutzt werden.

Wer schon einmal die aktuellen Wohnideen anschaut, wird schnell erkennen, dass die Kosten dann doch höhere Summen annehmen können. In nicht wenigen Fällen ist es daher notwendig, 200.000 Euro und mehr über einen Kredit zusätzlich aufzunehmen, um auch über dieses Kapital zu verfügen. Hinzu kommt der Kauf eines Grundstücks, wobei die richtige Lage bereits eine der wichtigsten Voraussetzungen ist, um am Ende wie gewünscht bauen zu können. Vor allem die richtige Planung im Umgang mit der finanziell belasteten Situation ist daher von größter Bedeutung.

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Nun ist es allerdings bei jedem Kredit wichtig, sich auch über die weiteren Aussichten gut zu informieren. Denn die Tilgung eines Kredits, welcher für den Kauf einer Immobilie verwendet wird, zieht sich nicht selten über 20 Jahre und mehr. Vor diesem Hintergrund muss also darauf geachtet werden, wie sich die Lage weiterentwickelt. Dabei spielt wieder die große Politik in Europa eine Rolle. Denn da verschuldete Staaten Monat für Monat unfassbar hohe Beträge für die Deckung der Schuldzinsen aufbringen müssen, sind sie ein entscheidender Teil der Entwicklung. Würde sich der Leitzins erhöhen, hätte dies auch eine Erhöhung der Kreditkosten dieser Länder zufolge, die nicht mehr zu tragen wäre. Sollten also in der kommenden Zeit keine ganz drastischen Einschnitte in diesem Markt gemacht werden, so darf man klar davon ausgehen, dass die Zinsen noch eine Weile auf diesem Tiefstand bleiben werden. Wäre dies nicht der Fall, könnte dies dem System Europa in entscheidender Weise schaden, und auch für die Käufer einer Immobilie würden sich die Kosten wieder erhöhen.

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Um auf eine Erhöhung der Zinsen gut vorbereitet zu sein, die aktuell aber noch nicht in Sicht ist, könnten Käufer gezielt auf die Sollzinsbindungsfrist hinarbeiten. Hier handelt es sich um eine separate Klausel im Vertrag zwischen Kreditnehmer und Kreditgeber. Mit dieser Frist wird ein fester Zeitraum ausgemacht, über den der anfallende Zinssatz nicht mehr erhöht werden darf, selbst wenn die aktuelle Lage der Wirtschaft dies erfordern würde. Als zusätzliche Sicherheit im Vertrag gilt dann die Immobilie selbst, die einen Grundwert darstellt, der die Summe des Kredits übersteigt. Sollte die Bank in der Folge also nicht mehr an ihr Geld kommen, so wäre es über einen Prozess möglich, auf diese Rücklage des Bauherren zurückzugreifen. Je individueller dabei die eigenen Wünsche sind, die man am Eigenheim in die Tat umsetzen möchte, desto schwerer sind solche Objekte in der Regel aber auch weiterzuverkaufen.

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Am Ende lässt sich resümieren, das jetzt wohl die beste Zeit wäre, um die eigenen baulichen Pläne in die Tat umzusetzen. Wer sich ohnehin schon lange überlegt hat, selbst ein Eigenheim zu beziehen und dafür auch etwas Kapital auf die Seite geschafft hat, sollte die Chance beim Schopfe packen. Selbst der negative Leitzins, welcher diskutiert wird, könnte kaum mehr für eine günstigere Situation aus Sicht der Kreditnehmer sorgen, auf die gebaut wird, um die Wirtschaft gezielt anzukurbeln.

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