Sie haben genug vom Bad Hair Day? Die richtige Haarpflege kommt von innen!
Jeder kennt ihn, den Bad Hair Day. Er mag ärgerlich sein, aber es ist normal, dass die Haare manchmal nicht so wollen, wie man selbst. Wenn es jedoch häufig vorkommt, sollten Sie vielleicht Ihre Routine überdenken.
Und damit meinen wir längst nicht nur die Haarpflege von außen. Denn das Beste, was Sie für Ihr Haar tun können, kommt von innen. Strohiges, fettiges und widerspenstiges Haar ist nicht selten das Ergebnis von Nährstoffmängeln, was man meist durch angemessene Pflege dauerhaft beheben kann. Bye, bye Bad Hair Days, willkommen schönes Haar! Es ist wirklich einfacher als gedacht.
Inhaltsverzeichnis
Die größten Haar-SOS-Fallen
Sie beneiden diese eine Freundin, die morgens nach dem Aufstehen bereits so wunderschöne Haare hat. Noch nicht einmal gebürstet oder gekämmt, geschweige denn gestylt, und dennoch liegen einfach perfekt! Natürlich spielt die Haarstruktur dabei eine wichtige Rolle, aber analysieren Sie doch auch einmal Ihre Methoden: Tun Sie Ihrer Mähne wirklich ausreichend Gutes (und vor allem das richtige Gute), ohne es unnötig zu strapazieren? Folgende Haar-SOS-Fallen sollten Sie vermeiden und beheben:
Zu heißes Föhnen und Glätten
Sie wissen, dass das Glätten nicht gut für die Haare ist, von feuchtem Haar ganz zu schweigen. Selbst, wenn Sie schützendes Hitzespray auftragen, verändern Sie immer noch die Struktur und so können beispielsweise auch Naturlocken an Sprungkraft und Definition verlieren. Dann ist es auch kein Wunder, dass die Haare irgendwann streiken. Das Gleiche gilt natürlich auch für Lockenstäbe und Co. und übrigens auch für den Föhn.

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Ausnahmefall Föhn:
An sich ist das Föhnen kein Problem. Es ist sogar so, dass man die Haare besser föhnen als komplett an der Luft trocknen lassen sollte, denn das würde sie eher austrocknen (gilt übrigens auch für die Haut). Jedoch gibt es einige Dinge zu beachten, um Ihre Haarpracht zu schonen:
- auf zu hohe Temperaturen verzichten
- Abstand zum Haar halten
- Haare nicht komplett trocken föhnen, sondern ihnen ein wenig Restfeuchte lassen – das bewahrt sie vor dem Austrocknen. Warum das so ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
Nährstoffmangel kann Haarausfall und Glanzlosigkeit verursachen
Dieser Punkt wird leider viel zu oft vernachlässigt. Viele Damen leben in dem Glauben, dass Sie mit dem teuren Shampoo, Conditioner und der vielversprechenden Haarmaske Wunder bewirken. Doch selbst die besten Produkte (und das sind definitiv nicht immer die teuersten) können nicht allzu viel bewirken, wenn von innen nicht das kommt, was wirklich zählt: wertvolle Mikronährstoffe. Wichtig für die Haare sind:
- Biotin: So nennt sich das Vitamin B7, das auch als Haarvitamin bekannt ist, aber auch Haut und Nägel unterstützt. Mangelt es an ihm, führt das zu Haarausfall und Haarbruch.
- Zink: Das Spurenelement reguliert die Talgproduktion. Da es außerdem für die Zellteilung wichtig ist, hat es Einfluss auf das Haarwachstum.
- Eisen: Sein Mangel wird oft unterschätzt, kommt aber gerade bei Frauen nicht selten vor. Eisen unterstützt den Sauerstofftransport unter anderem zu den Haarwurzeln. Eisenmangel kann daher zu Haarausfall führen.
- Omega-3-Fettsäuren: Sie sind wichtig für eine gesunde Umgebung, die das Haarwachstum stimuliert, denn sie wirken entzündungshemmend und fördern die Durchblutung der Kopfhaut.
- MSM (Methylsulfonylmethan): Sie wissen, dass das Haar aus Keratin besteht. Ein wichtiger Baustein dafür ist das sogenannte MSM, eine Form des organischen Schwefels. Es verbessert nicht nur die Haarstruktur, sondern fördert auch das Haarwachstum und gilt als echter Geheimtipp, wenn es um die Haarpflege von innen geht, wie unter anderem eine Studie der University of Memphis belegt. Man kann MSM als Pulver zur Nahrungsergänzung erwerben und ins tägliche Essen oder in Getränke mischen.
So können Sie die Kopfhaut pflegen.
Ein unterschätzter Feind: Stress
Manch einem ist gar nicht bewusst, wie stark sich Stresssituationen auf unsere Gesundheit und damit auch auf unser Äußeres, die Haare mit eingeschlossen, auswirkt. Er kann auf Dauer zu Haarausfall führen und auch das unerwünschte Nachfetten fördern.
Ob es etwas bringt, Haare ausfetten zu lassen, erfahren Sie hier.
Übermäßige Pflege vermeiden gegen Bad Hair Day
Wir wissen, Sie meinen es nur gut, aber übertreiben Sie es keinesfalls mit der Verwendung von Pflegeprodukten. Was die Beauty-Pflege betrifft, gilt, weniger ist mehr und das betrifft auch all die Stylingprodukte, die Sie für Ihre Frisuren verwenden. Zu viele Produkte können Haar und Kopfhaut belasten, indem Sie erstere beschweren und letztere reizen. So ist der Bad Hair Day geradezu vorprogrammiert. Verwenden Sie außerdem möglichst natürliche Pflegeprodukte, die mild sind und keine Alkohole enthalten.

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Weitere häufige Pflegefehler, die Sie vermeiden sollten, finden Sie hier.
Power-Kombi aus Pflege und Nährstoffen
Natürlich ist die äußere Pflege erlaubt, denn so unterstützen wir das Haar auch von außen über die Kopfhaut (Sie wissen, dass die Haut ebenfalls Nährstoffe aufnehmen kann), während das Haar selbst vor den negativen äußeren Einflüssen geschützt werden kann.
Doch das sollte nicht nur Hand in Hand mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung einhergehen, sondern sogar eher an zweiter Stelle stehen. Denn was dem Haar von innen heraus fehlt, können Sie auch von außen nicht in genügender Menge ausgleichen.
Greifen Sie zu:
- frischem Gemüse
- gesunden Fetten
- Vollkornprodukten
- proteinreichen Lebensmitteln
- schwefelhaltigen Nahrungsmitteln (Brokkoli, Knoblauch, Zwiebeln, Eier), denn Schwefel ist ein wichtiger Bestandteil vieler Haarbausteine (siehe MSM)
Wann sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?
Generell reicht eine gesunde und ausgewogene Ernährung aus, um uns mit allem Notwendigen zu versorgen. In manchen Fällen kann in Absprache mit Ihrem Arzt aber auch eine Nahrungsergänzung sinnvoll sein (z. B. bei vegetarischer oder veganer Ernährung, Hormonschwankungen oder Stress). Dann kann man gezielt supplementieren mit Biotin, Zink, MSM und anderen Mitteln.
Denken Sie daran: Qualität und Dosierung spielen eine wichtige Rolle, um nicht nur den gewünschten Effekt zu erzielen, sondern auch, um dabei gesund zu bleiben. Außerdem ist Geduld gefragt: Es braucht Zeit, bis sich positive Veränderungen bemerkbar machen, und zwar für gewöhnliche mehrere Wochen.
5 einfache Tipps gegen den Bad Hair Day
Während Sie geduldig auf die Veränderung durch die erwähnte gesunde Ernährung warten, können Sie noch folgende Tipps gegen Bad Hair Day umsetzen:
- Shampoowechsel
Abgesehen davon, dass Shampoos unterschiedliche Wirkstoffe enthalten, die es sich lohnt abzuwechseln, kommt es auch oft zu Ablagerungen und Rückständen auf dem Haar, die wiederum die Wirkung mindern. Detox-Shampoos können helfen. Egal, für welches Shampoo Sie sich entscheiden, gehen Sie sicher, dass es sich um ein mildes Produkt handelt.
- Kopfhautmassagen
Gehen Sie regelmäßig zur Ganzkörpermassage und schwören auf die positive Wirkung? Warum es dann dem Haar vorenthalten? Mit ein wenig Argan- oder Jojobaöl fördern Sie damit nicht nur die Durchblutung, sondern versorgen auch die Haarwurzeln von außen mit Nährstoffen. Mehr dazu gibt es hier.
Oder wie wäre es mal mit einem Kopfhautpeeling?
- Seide statt Baumwolle
Die glatte Oberfläche verhindert Reibungen, die Frizz und sogar Haarbruch verursachen, besonders, wenn Sie zu den unruhigen Schläferinnen gehören. Seide oder Satin sind optimal als Kissenbezug. Es gibt auch spezielle Schlafhauben.
- Routine einhalten
Nur, weil Sie nicht schnell genug Veränderungen bemerken, bedeutet das nicht, dass nicht auch wirklich welche eingetreten sind oder eintreten werden. Haare wachsen nicht über Nacht, weshalb Geduld gefragt ist. Bleiben Sie beständig bei Ihrer Haarpflegeroutine von innen und außen, anstatt zu schnell aufzugeben.
Fazit: Wissenschaft statt Wundermittel
Natürlich kann auch perfekt gepflegtes Haar mal für den ein oder anderen Bad Hair Day sorgen, jedoch mit Sicherheit nicht mehr so oft, wie während der mangelnden oder falschen Pflege. Setzen Sie mehr Fokus auf die innere Pflege und kombinieren Sie sie mit einer angemessenen äußeren. Vielleicht waren es ja gar nicht die zahlreichen Haarkuren, mit denen Sie experimentiert haben, sondern das MSM, Biotin oder der Schwefel, das Ihre Mähne so dringend gebraucht hat!