Shampoo selber machen: Natürliche Alternativen für Haarpflege

von Laura Klang
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Es ist kein Geheimnis, dass die meisten handelsüblichen Haarprodukte voller chemischer Zusätze und Stoffe sind. Viele, die als gesund und “Bio” verkauft werden, enthalten eigentlich oft Silikone, Sulfate, Tenside und Farbstoffe, die die empfindliche Kopfhaut irritieren können. Was auf den ersten Blick gut aussieht, kann schließlich das Haar bzw. den Organismus belasten. Glücklicherweise lassen sich herkömmliche Shampoos durch pflegende Bio-Produkte erfolgreich ersetzen. Auf natürliche Haarpflege umzusteigen bringt viele Vorteile und stärkt vor allem die Selbstheilungskräfte des Körpers. Hier haben wir hilfreiche Beauty-Tipps und ein paar Rezepte für Shampoo selber machen, die Sie gleich ausprobieren können.

Shampoo selber machen: Vor- und Nachteile

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Silikone, Parabene, Sulfate usw. sind nur ein Teil der Liste, die in den meisten Haarwaschmitteln enthalten sind. Sie versprechen gesundes Haar, Glanz, Volumen und wehren gegen Spliss. Funktionieren sie wirklich? Sie waschen die natürlichen Schutzmittel der Haare und insbesondere der Kopfhaut aus und überziehen sie mit einem Kunststofffilm. Das kann zu Haarausfall, überempfindlicher Kopfhaut und einer Menge Erkrankungen führen. Zudem gelangen diese chemischen Stoffe mit jeder Haarwäsche in den Körper. Auf all das kann man verzichten, indem man sich das Shampoo einfach selbst macht. Wenn man ausschließlich auf natürliche Mitteln setzt, sind ein besseres Haarwachstum und gesunde Kopfhaut garantiert.

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Allerdings ist nicht jedes DIY-Shampoo ganz natürlich und gesund. Sehr wichtig ist auf die Qualität der Inhaltsstoffe zu achten, die man für die Selbstherstellung verwendet. Außerdem muss man im Klaren sein, dass die hochwertigen Naturseifen, die als Basis für ein selbst gemachtes Shampoo dienen, nicht günstig sind. Neben dem Preis und dem Aufwand für die Anschaffung einer gesunden Haarpflege sollte man ebenfalls vorsehen, dass sich das Haar zuerst spröde anfühlt. Nach ein paar Haarwäschen gewöhnt es sich langsam an die neue Haarpflege und wird wieder kämmbar und schön glänzend.

Varianten

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Die beste Variante das Haar mit natürlichen Mitteln zu pflegen, ist das Waschen mit Lavaerde. Sie enthält keine Reizstoffe oder sonstige Zusätze und sie gibt es in den Bioläden zu kaufen. Man bereitet eine einfache Lösung aus Lavaerde und Wasser zu und wascht sich damit die Haare. Eine andere Option wäre, Naturseife ins Wasser aufzulösen. Dabei sollte man auf bedenklich billige Seifen und zusätzliche Stoffe verzichten. Meistens werden diese aus Erdöl produziert und sind an sich keine Naturprodukte. Zudem können sie das Haarwachstum verlangsam und das Haar schädigen. Für alle Haartypen eignet sich hervorragend Seifenlauge aus natürlicher Olivenseife. Je nach Haartyp können ätherische Öle zur Naturseife gegeben werden, um ein optimales, selbst gemachtes Shampoo herzustellen.

Veganes Grundrezept

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Das Grundrezept für ein selbst gemachtes Shampoo ist sehr einfach – eine Seifenlauge. Hierfür benötigt man nur etwas hochwertige Naturseife ohne Mineralöl. Sie ist ein pflanzliches Naturprodukt und ist somit auch vegan. Jedoch muss man beim Kauf vorsichtig sein und sich die Inhaltsstoffe genau ansehen. Die Naturseife muss man  nur in etwas warmes Wasser auflösen und fertig. Auf etwa 15 g Seife kommen 250 ml Wasser. Falls die Seife nicht flüssig ist, wird sie am besten zuerst zerkleinert oder gerieben und dann portionsweise ins Wasser gegeben und so leichter komplett darin aufgelöst.

Pflegendes Shampoo herstellen: Zusätze

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Um das Shampoo pflegend und optimal für den jeweiligen Haartyp selbst herzustellen, kann man sowohl das Wasser durch eine andere Flüssigkeit ersetzen, als auch weitere Zusatzstoffe bzw. ätherische Öle hinzufügen. Statt Wasser lässt sich Kokosnussmilch verwenden. Sie gibt es in fast jedem Supermarkt und im Asialaden zu kaufen. Kokos-, Oliven- und Mandelöl eignen sich hervorragend für trockene Haare und Kopfhaut und spenden zusätzliche Feuchtigkeit. Trockene Heilkräuter wie Rosmarin, Brennesseltee und Zimt wirken im Shampoo antibakteriell, entzündungshemmend, wundheilend und etc.

Wie lange ist ein selbstgemachtes Shampoo haltbar?

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Die Selbstherstellung von einem natürlichen Shampoo ist grundsätzlich sehr einfach. Trotzdem sollte man es nicht in großen Mengen produzieren. Da es keine zusätzlichen Konservierungsstoffe enthält, ist seine Haltbarkeit deutlich gering als diese von den industriell hergestellten Produkten. Deshalb lieber nur wenig Shampoo herstellen, etwa 100 ml, die für etwa 2-3 Wochen aufgebraucht werden. Die kostbare Haarpflege kann man in einer ausgewaschenen, verschließbaren Flasche aus Flüssigseife mischen und im Kühlschrank aufbewahren. So wird nämlich die Haltbarkeit verlängert.

Rezepte je nach Haartyp

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Bei der Wahl der Zusätze sollte man solche auswählen, die für das bestimmte Haarproblem geeignet sind. Dabei sollte man nicht mehr als ein Teelöffel des ausgewählten ätherischen Öls auf 120 ml Seifenlauge geben. Anschließend muss die Mischung mindestens 15 Minuten (besser mehr) ziehen und dann wird sie durch einen Sieb gegossen. So kann man ein Shampoo nach den eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen zubereiten und damit ein konkretes Problem bekämpfen. Sehr wirksam gegen Haarausfall sind ätherische Öle aus Birke, Kamille, Lavendel-Salbei, Muskateller-Salbei und Wachholder. Dabei sind Birke, Kamille, Wachholder und Rosmarin gleichzeitig haarwuchsfördernd. Gegen Schuppen helfen ätherische Öle aus Lavendel, Teebaum, Eukalyptus, Melisse, Lorbeer und Rosengeranie. Bei schnell fettendem Haar bietet sich Zedernöl.

Bier für festes Haar

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Um die Festigkeit der Haare zu verbessern und damit sie besser frisierbar werden, ist empfehlenswert, auf die Haarlängen und in den Haaransatz Bier mit Zimmertemperatur aufzutragen. Hierfür lässt sich ein Zerstäuber verwenden und so die Flüssigkeit gleichmäßig aufs Haar verteilen. Schließlich, wenn das Haar trocknet, riecht man vom Bier nichts mehr.

Hilfreiche Tipps zum Shampoo selber machen

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Wie bei anderen pflanzlichen Pflegeprodukten gilt hier auch, dass sich die Wirkung langsamer als die fertigen Haarwaschmittel aus dem Geschäft entfaltet. Nach der Umgewöhnungsphase, die meistens 1-2 Wochen dauert, lohnt sich das Warten. Außerdem kann man bemerken, dass die Shampoo-Alternative weniger schäumt. So bekommt man das Gefühl, dass das Haar nicht ordentlich gewaschen ist. Das stimmt aber nicht. Es gibt viele schonende Produkte für Haut und Haar, die keine Sulfate (die schaumbildenden Stoffe) enthalten und die ungewollten Partikeln ebenfalls ausziehen, z.B. Heilerde. Um die Wirkung des natürlichen Pflegemittels zu stärken und zu beschleunigen, ist empfehlenswert eine selbstgemachte Haarkur bzw. Haarspülung zu verwenden. Bio-Apfelessig oder Zitronensaft mit Wasser verdünnen und die Haare nach der Haarwäsche damit abspülen, macht sie weich und glänzend. Eine Mischung aus 1 Eigelb, 3 Esslöffel Mandelöl und 1 Teelöffeln Zitronensaft sorgt für mehr Glanz und schmeichelt das Haar. Die selbstgemachte Haarmaske auf leicht vorgetrocknetem Haar auftragen und 30 Minuten einwirken lassen. Eigelb und Olivenöl genügen meistens, um stumpfes, glanzloses Haar weich und geschmeidig zu machen. Alle werden staunen, wie etwas so Einfaches so gut funktioniert.

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