Matratzen Ratgeber – Praktische Tipps zur Kaufentscheidung

von Ramona Berger
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Eine Matratze muss möglichst optimal zum individuellen Bedarf passen – nur so kann sie einen tiefen und erholsamen Schlaf fördern. Doch worauf kommt es bei der Schlafunterlage konkret an? Welche Eigenschaften muss die Matratze besitzen, damit der gesunde Schlaf wirklich möglich wird? In diesem Matratzen Ratgeber erfahren Sie, wie Sie die richtige Matratze für Ihren Anspruch finden.

Die Matratzen -Arten im Überblick

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Matratzen
Schlafzimmer

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Egal ob Kaltschaummatratze, Federkern oder Latex – jede Matratzen-Art hat ihre spezifischen Eigenschaften, die sowohl für Kinder Matratzen als auch solche für Erwachsene angeboten werden. Um die Entscheidung zu erleichtern, haben wir insgesamt sechs Modelle nach deren Eigenschaften gegenübergestellt:

Kaltschaummatratze
– der Schaumstoff wird aus Rohöl produziert
– hochelastisch
– atmungsaktiv
– punktelastisch
– luftdurchlässig
– langlebig
– günstiger als Latex

Federkern
– bestehend aus Stahlfedern, Wolle, Baumwolle und weiteren Materialien
– haltbar
– gute Wärmeregulierung
– gute Feuchtigkeitsregulierung
– wenig punktelastisch
– günstig

bettwäsche mit blümchen

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Taschenfederkern
– Aufbau ähnlich wie Federkern, aber die Federn sind einzeln verpackt, daher auch der Name
– höhere Punktelastizität als Federkern
– teurer als Federkern

Naturmatratzen
– Füllung aus unterschiedlichen Materialien wie Stroh, Wolle oder Rosshaar
– besonders teuer, aber mit der höchsten Elastizität ausgerüstet, sind Rosshaar-Matratzen. Sie können viel Feuchtigkeit aufnehmen
– Strohmatratzen sind enorm hart
– Naturmatratzen gefüllt mit Spelz, sind anpassungsfähig ähnlich wie Sand, allerdings erschweren sie das Umdrehen, weil sie keinerlei Federung bieten

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Latex
– in synthetischem und natürlichem Latex erhältlich
– schwer
– formbeständig
– antiseptisch
– beugt Hausstaubmilben und Bakterien vor
– hohe Punktelastizität

Futons
– Bestehen aus dünnen Baumwollschichten und werden in Europa für mehr Elastizität zusätzlich mit Fasern gepolstert
– Modelle mit Latex-, Rosshaar-, Schafschurwolle- oder Kokosfaser-Kern sind hart
– eine weiche Matratze muss zum Vorbeugen von Verhärtungen jeden Tag eingerollt werden
– schlechte Feuchtigkeitsregulation

Die Dichte der Matratzen beachten

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Matratzen
Schlafzimmer

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Speziell bei Kaltschaummatratzen ist zu beachten, dass die Dichte der Matratze über das Raumgewicht, kurz RG, angegeben wird. Beim Kauf sollten Modelle mit 45 bis 55 kg pro Kubikmeter bevorzugt werden. Im Idealfall werden die Matratzen mit angepassten Körperzonen für Männer und Frauen angeboten, welche die unterschiedliche Gewichtsverteilung bei den Geschlechtern berücksichtigt. Neben dem Raumgewicht und der optimierten Zonenverteilung sollten Sie auf die Höhe der Matratze achten. 14 Zentimeter sollten es mindestens sein. Grundsätzlich gilt: je höher die Matratze, desto höher der Schlafkomfort. Viele Anbieter verkaufen ihre Matratzen in unterschiedlichen Höhen. Darunter auch der deutsche Spezialist im Bereich Orthopädie Ottobock, der unter der Marke matrazzo® online sowie in einem Fabrikverkauf im niedersächsischen Duderstadt eine punktelastische Kaltschaummatratze mit 50 kg Raumgewicht in den beiden Höhen von rund 18 und 22 Zentimetern präsentiert.

Auswahl Matratzenhärtegrad

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Ob für rückengerechtes Schlafen eine eher harte Matratze oder eine weichere Alternative ideal ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Unter anderem wirken sich Körpergewicht und Schlafgewohnheiten auf die Ansprüche an die Matratze aus. Beispielsweise muss die Schlafunterlage für einen 100 Kilogramm schweren Mann mit bevorzugter Seitenlage andere Eigenschaften mit sich bringen, als eine Matratze für eine Jugendliche mit unter 50 Kilogramm, die gerne auf dem Bauch schläft. Entscheidend bei der Anschaffung einer neuen Matratze ist in diesem Zusammenhang der Härtegrad. Die folgende Liste informiert über die gängige Einteilung des Härtegrads in fünf Stufen. Die Daten dienen allerdings lediglich der Orientierung:

H1: Bis 60 kg Körpergewicht – > Liegegefühl weich
H2: 60-80 kg Körpergewicht – > Liegegefühl mittelhart
H3: 80-100 kg Körpergewicht – > Liegegefühl hart
H4: ab 100 kg Körpergewicht – > Liegegefühl sehr hart
H5: ab 130 kg Körpergewicht – > Liegegefühl ultra hart

Da neben dem Körpergewicht die Körpergröße eine Rolle bei der Auswahl des idealen Härtegrads spielt, müssen immer beide Daten einbezogen werden. Der Body-Mass-Index (BMI), der sich aus diesen beiden Größen errechnet, kann deshalb beim Ermitteln des passenden Härtegrades behilflich sein. Die integrierte Grafik des genannten Matratzen-Onlinehändlers matrazzo® informiert über den jeweiligen Matratzenhärtegrad, der zum entsprechenden BMI passt und ordnet diesen Wert den drei Härtegrad-Zonen „weich“, „mittel“ sowie „hart“ zu:

Wie sich der BMI berechnen lässt, erfahren Sie zum Beispiel auf der Internetseite der Universität Hohenheim.

Wurde der falsche Matratzenhärtegrad gewählt, leidet die Wirbelsäule: Während eine weiche Matratze ihr Durchhängen verursacht, wird die Wirbelsäule bei einer zu harten Unterlage gekrümmt. Entspricht der Härtegrad dem persönlichen Bedarf optimal, verläuft die Wirbelsäule vom Po bis zum Kopf in einer geraden Linie.

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Wichtig: Probelieben!

Egal ob Sie Ihre Matratze im stationären Handel oder online kaufen: Liegen Sie das Modell, dass sich beim Vergleichen als beste Matratze erweist, unbedingt Probe. Nur so können Sie feststellen, ob die Unterlage die richtige Härte aufweist und Ihre Wirbelsäule optimal entlastet. Bezüglich des Härtegrades können Sie sich an der Faustregel orientieren, dass die Matratze bei höherem Körpergewicht härter sein sollte, bei leichteren Personen weichere Alternativen in der Regel die bessere Wahl sind. Bedenken Sie, dass die Härtegradangaben nicht genormt sind. Deshalb kann es zwischen Matratzenhändlern durchaus Unterschiede geben. Verlassen Sie sich deshalb nie auf die Angaben, sondern betrachten Sie diese lediglich als Hilfestellung.

Was Sie außerdem für einen guten Schlaf tun können, haben wir in unserem Artikel “Gesunder Schlaf in der Winterzeit” erläutert.

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.