Matratzen-Ratgeber: Guter Schlaf beginnt bei der richtigen Matratze

von Ramona Berger

Matratze wird auf die Qualität geprüft

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Ob Federkern, Kaltschaummatratze, Latex, Schaumstoff oder Wasserbett: Die Auswahl ist vielfältig. Je mehr Modelle es jedoch gibt, umso größer ist auch die Gefahr, dass man die falschen Matratzen kaufen wird. Dementsprechend sollte man sich vor dem Kauf richtig und umfangreich informieren. Vielfach können Matratzen nämlich nicht mehr zurückgegeben werden, sodass direkt beim Erstkauf alles passen sollte.

Auswahl ist sehr persönlich und kommt auf den individuellen Typ an

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Zunächst einmal lässt sich vorneweg sagen, dass die Auswahl der korrekten Matratze ein höchst persönliches Unterfangen darstellt, das niemand einem selbst abnehmen kann. So wie jeder Körper unterschiedlich geformt ist, sind es auch die eigenen Bedürfnisse. Das gilt für Kinder Matratzen und solche für Erwachsene gleichermaßen. Absolute No-Gos sind Matratzen, die die nachfolgenden Probleme bereiten:

− Schmerzen im Schlaf
− Keine stützenden Eigenschaften
− Zu hart oder zu weich
− Durchgelegen

Die Matratze, die zu einem selbst am besten passt, erkennt man am leichtesten daran, dass sie im Schlaf auch längerfristig keine Schmerzen bereitet und in der Nacht den Körper an den Stellen unterstützt, wo er dies benötigt. Doch auch wenn Schmerzen gar nicht dezidiert wahrgenommen werden, so kann die Matratze schuld daran sein, dass man morgens nicht erholt, sondern ermattet aufwacht. Da der Mensch sich während des Schlafes bewegt, was er aber größtenteils gar nicht mitbekommt, kann hieraus ein echtes Problem resultieren. Experten empfehlen darüber hinaus, dass sie keinesfalls zu weich, sondern eher ein wenig zu hart sein sollte, da ein zu weiches Exemplar den Körper nachts eher fixiert und die Bewegung komplett einschränken kann.

Federkern- und Kaltschaummatratzen regulieren das Wärmeempfinden

Schmerzfreiheit im Schlaf

Schon seit längerer Zeit ziemlich in Mode gekommen sind die sogenannten Federkern- bzw. Taschenfederkern-Varianten, die über kleine Federn verfügen, die in Beuteln eingenäht sind. Diese Art ist rein von ihrer Konzeption her besonders für Menschen geeignet, die nachts eher zum Schwitzen statt zum Frieren tendieren, denn die Feuchtigkeit können solche Exemplare meistens gut abführen. Dies hängt mit dem hohen Luftanteil zusammen, der sich im Inneren befindet. Doch auch wenn auf Ihrem anvisierten Exemplar prunkvoll „Taschenfederkern“ steht, so gibt es auch hier erhebliche Qualitätsunterschiede:

− Hochwertige Federkernmatratzen besitzen mehr Federn
− Die Qualität der Federn selbst schwankt ebenso

Deutlich preiswerter als die Federkern-Variante sind Kaltschaummatratzen. Diese sind mit Abstand am günstigsten zu haben und haben inzwischen dem einst so beliebten Latex den Rang abgelaufen. Charakterisieren lässt sich eine Kaltschaummatratze anhand folgender Eigenschaften:

− Sie ist atmungsaktiv und wärmeregulierend
− Sie weist eine hohe Elastizität auf
− Die Haltbarkeit ist in vielen Fällen hervorragend

Sie sind meist etwas weniger luftdurchlässig als Federkern-Varianten, jedoch um weiten atmungsaktiver als Visco- oder Latex-Modelle und eignen sich daher für die meisten Personen sehr gut.

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Latexmatratzen und Viscomatratzen gelten als sehr weich

Produkte aus Latex sind deutlich weicher als Kaltschaum. Hinsichtlich der Elastizität einer Latexmatratze lässt sich meist schon mit wenig Aufwand feststellen, dass sie sehr punktuell ausgelegt ist. Belastungsspitzen werden somit in einem schmaleren Bereich abgefangen und nicht so weitläufig verteilt. Einer der Nachteile von Latex ist ihr vergleichsweise hohes Gewicht, das jedoch nur beim Transport zum Tragen kommt. Befinden sie sich einmal an Ort und Stelle, erledigen hochwertige Modelle ihren Job ebenfalls zuverlässig. Eine weitere Variante ist das Visco-Modell. Wer beispielsweise eine Skoliose hat und deshalb Rückenschmerzen und derartig gelagerte Probleme gewohnt ist, kann mit diesem Typ seine Schmerzen los werden:

1. Viscomatratzen können sich besonders gut dem Körper anpassen
2. Sie verformen sich je nach Temperatur unterschiedlich stark
3. Auf gleichbleibend warme Temperaturen im Schlafbereich sollte geachtet werden

Wer sich für Visco-Modelle interessiert, muss in jedem Fall bedenken, dass das Material seine Viskoelastizität nur in Abhängigkeit der Raumklimate vollständig nutzen kann. Ist es kalt im Schlafgemach, ist es um die Flexibilität weniger gut bestellt als bei Zimmertemperatur. Dies ist ein Faktor, der auch beim so wichtigen Probeliegen berücksichtigt werden sollte.

Wasserbetten und Boxspringbetten sorgen für das besondere Liegegefühl

Aufbau des Kerns einer Matratze

Wer auf der Suche nach einem recht besonderen Liegegefühl ist, wird am ehesten wohl mit Wasserbetten oder Boxspringbetten glücklich werden. Initial gibt die nachstehende Tabelle Auskunft über die elementarsten Unterschiede:

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Das Wasserbett besitzt den entscheidenden Vorteil gegenüber dem Boxspringbett, dass es sich durch die eingelassene Füllmenge an Wasser sehr gezielt hinsichtlich der persönlichen Komfortansprüche einstellen lässt. Aufgrund seiner Charakteristik weist ein Wasserbett eine sehr gute Entlastung von Druckstellen auf und kann somit die Durchblutung optimal fördern. Beim Boxspringbett hingegen ist der Liegekomfort davon abhängig, welche Materialien zum Einsatz kommen. Das Boxspringbett besteht nämlich aus zwei Parts:

1. Dem Topper
2. Die Variante mit Tonnentaschenfederkern in der Unterbox

Das Schlafklima kann beim Wasserbett durch die Wassertemperatur sehr gezielt reguliert werden, die Zirkulation beim Boxspringbett funktioniert jedoch ebenfalls zuverlässig. In Bezug auf Haltbarkeit und Kosten unterscheiden sich die Pendants wiederum nicht sehr stark voneinander, denn beide erreichen eine sehr hohe Lebensdauer. Beim Boxspringbett kommt hinzu, dass der untere Teil der Box durch den Topper entsprechend geschont wird und somit sehr langlebig ist.

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