Was dürfen Hunde nicht essen? Diese Lebensmittel sind für Ihren Vierbeiner giftig!

von Lisa Hoffmann

Hunde sind nicht nur unsere Haustiere – sie sind ein Teil unserer Familie. Alle Hundebesitzer kennen es – der Kleine wartet beim Abendessen am Tisch, schaut uns mit seinen großen Augen und bettelt um ein kleines Häppchen. Was für uns sicher ist, zu essen, sollte auch für den Hund in Ordnung sein, oder? Nicht unbedingt. Wir alle lieben unsere Hunde, aber manchmal, wenn wir denken, dass wir sie verwöhnen, können wir ihnen tatsächlich mehr Schäden zufügen. Während viele Lebensmittel völlig unbedenklich sind, sind einige sehr ungesund und sogar lebensgefährlich. Was dürfen Hunde nicht essen? Welches Obst und Gemüse ist tabu? Wie sieht es mit rohem Schweinefleisch oder Eiern aus? Im folgenden Artikel haben für Sie eine Liste mit giftigen Lebensmitteln erstellt, die Sie Ihrem Vierbeiner niemals geben dürfen.

Was dürfen Hunde nicht essen?

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Ein kleines Stückchen Salami da, ein Stück Käse hier usw. – jeder liebt es, seinen Hund hin und wieder zu verwöhnen. Dabei unterscheidet sich das Verdauungssystem eines Menschen erheblich von dem eines Hundes – ihr Darm ist viel kleiner und viele der Lebensmittel, die wir essen, können für Hunde giftig sein. Die falsche Ernährung kann zu Durchfall, Erbrechen, Magenschmerzen und in schweren Fällen sogar zu Organversagen oder Tod führen. Um dies zu vermeiden, ist es immer sicherer, Hunde nur mit speziellem Hundefutter zu füttern. Anstatt Ihrem vierbeinigen Freund Essensreste zu geben, wie wäre es, wenn Sie Hundekekse backen oder ein Hunde-Eis selber machen? Die Liste mit Lebensmitteln, die Hunde nicht essen dürfen, ist sehr lang und daher ist es wichtig, dass jeder Hundebesitzer sich ausführlich darüber informiert.

Weintrauben und Rosinen

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Obst ist gesund und versorgt uns mit reichlich Vitaminen und Nährstoffen. Währen es viele Obstsorten gibt, die unseren besten Freund mit Energie versorgen, gibt es auch solche, die Hunde nicht essen dürfen. Sowohl Weintrauben als auch Rosinen sind für Hunde giftig und somit absolut tabu. Der Verzehr kann zu Nierenversagen oder in manchen Fällen bei kleineren Rassen zu tödlichen Vergiftungen führen. Warum dürfen Hunde keine Weintrauben essen? Der Grund dafür ist noch nicht ganz bekannt, aber Wissenschaftler nehmen an, dass es am Inhaltsstoff Oxalsäure liegt. Sie wirkt sich negativ auf die Niere der Vierbeiner aus. Allerdings gibt es auch Hunde, die Weintrauben auch gut vertragen, aber um auf Nummer sicherzugehen, halten Sie Ihren Hund lieber davon fern.

Obstkerne

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Äpfel an sich gehören zu den Obstsorten, die Hunde bedenkenlos konsumieren dürfen. Der darin enthaltene Pektin fördert die Verdauung und hat wasserbindende Wirkung im Magen, was den Apfel zu einem tollen Hausmittel bei Durchfall bei Hunden macht. Auch Steinobst wie Pflaumen oder Kirschen sind für unsere Vierbeiner in Ordnung. Anders sieht es jedoch mit den Obstkernen aus und Hunde dürfen sie keinesfalls essen. Obstkerne enthalten Cynid – ein Inhaltsstoff, der im Magen zu Blausäure umgewandelt wird und bei großen Mengen zu Atembeschwerden oder Muskelschwäche führen kann. Darüber hinaus sind Obstkerne sehr schwer zu kanen und somit für kleine Hunderussen und Welpen eine Erstickungsgefahr darstellen.

Rhabarber

Wir lieben Rhabarber und die knackigen Stangen sind im Frühling aus unserer Küche kaum wegzudenken. Doch das beliebte Gemüse dürfen Hunde allerdings nicht fressen. Ähnlich wie andere Gemüsesorten enthählt Rhabarber Oxalsäure, welche den Kalziumspiegel bei Haustieren negativ beeinflusst und daher tabu für Hunde mit Störungen im Eisenstoffwechsel ist. Der Verzehr von Rhabarberblättern kann zu Zittern, Erbrechen, Durchfall oder akutem Nierenversagen führen.

Dürfen Hunde Avocados essen?

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Für uns Menschen gilt Avocado als echtes Superfood. Dürfen aber Hunde Avocados essen? Die Antwort darauf ist nein! Avocados enthalten Pektin, welches für unsere besten Freunde giftig und in manchen Fällen zu tödlichen Herzmuskelschwächen führen kann. Weitere mögliche Folgen sind Unruhe, Atemnot, Schwächeanfälle sowie Verdauungsstörungen. Avocados sind auch sehr fettreich und der hohe Fettgehalt kann Erbrechen oder Durchfall verursachen. Verschluckt der Hund einen Avocadokern, kann es zu einem Darmveschluss kommen.

Sind Pilze giftig für Hunde?

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Dürfen Hunde Pilze essen und falls ja – welche? Genau wie für uns gibt es auch für unsere Hunde Pilze, die zum Verzehr geeignet sind und solche, die giftig sind. Lassen Sie Ihren Vierbeiner niemals in der freien Natur Pilze fressen, denn schon sehr kleine Mengen davon können zu tödlichen Vergiftungen führen. Wenn Sie Ihrem Hund Pilze anbieten möchten, verfüttern Sie diese niemals roh. Rohe Pilze sind für Hunde zwar nicht giftig, aber schwer verdaulich und haben starke Bauchschmerzen oder Verdauungsprobleme zur Folge. Am besten kochen Sie diese in salzlosem Wasser oder in einer Pfanne ohne Fett.

Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch

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Ganz egal, ob roh oder gekocht – Zwiebelgewächse wie Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch dürfen Hunde niemals essen! Sie enthalten Schwefelverbindungen, welche die roten Blutkörperchen angreifen und sie zerstören. Die Folge ist eine lebensbedrohliche Anämie. Bereits 5 Gramm Zwiebeln oder Knoblauch reichen aus, um beim Hund eine Vergiftung hervorzurufen.

Nachtschattengewächse

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Auch Nachtschattengewächse wie Paprika, Tomaten, rohe Kartoffeln und Auberginen sind für Hunde keine gute Wahl. Grund dafür ist der darin enthaltene Giftstoff Solanin – ein Glykoalkaloid, welches in großen Mengen zu Brechdurchfall oder sogar Beeinträchtigung der Hirnfunktionen führen kann. Die giftige Verbindung ist vor allem in den grünen Pflanzenteilen enthalten. Überreife Tomaten oder gekochte Kartoffeln ohne die Schale sind für Hunde gesund.

Schokolade

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Was uns gut schmeckt, kann für unsere besten Freunde tödlich sein. Hunde dürfen keinesfalls Schokolade fressen! Warum dürfen Hunde keine Schokolade essen? Grund dafür ist das Alkaloid Theobromin – ein Inhaltsstoff der Kakaobohnen, den Hunde gar nicht vertragen. Besonders gefährlich sind also dunkle Sorten wie Block- und Zartbitterschokolade. Doch auch weiße oder Milchschokolade dürfen Hunde nicht essen! Bereits 1-2 Stücke können zu heftigem Erbrechen und Durchfall führen und tödlich enden. Die ersten Symptome treten zwar bis zu 10 Stunden nach dem Verzehr, aber hat Ihr Hund aus Versehen Schokolade gefressen, müssen Sie umgehend zum Tierarzt.

Dürfen Hunde Nüsse essen?

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Dürfen Hunde Nüsse fressen? Nun, das hängt von der Nusssorte ab. Während rohe Nüsse unsere Vierbeiner mit Vitaminen und Mineralien wie Magnesium, Phosphor und Natrium versorgen, gibt es auch einige Sorten, die giftig sind. Hier ein kurzer Überblick über die Nusssorten, die für Hunde gefährlich sind:

  • Bittermandeln
  • Macadamia
  • Schwarznuss
  • Muskatnuss

Und wenn Sie schon Ihrem Hund Nüsse geben möchten, dann bitte nur in kleinen Mengen – sie enthalten viel Fett und sind somit echte Kalorienbomben, die zu Übergewicht und Magen-Darm-Beschwerden führen können. Beachten Sie auch, dass Nüsse Allergene sind – beginnen Sie lieber vorsichtig und beobachten Sie, ob Ihr Vierbeiner allergisch darauf reagiert. Und logischerweise dürfen Hunde nur rohe und naturbelassene Nüsse fressen.

Ist Käse gesund für Hunde?

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Was uns herrlich schmeckt, finden auch unsere Vierbeiner als sehr appetitlich. Dürfen Hunde Käse essen? Auch hier kommt es auf die Käsesorte an, denn viele Hunderassen können die Laktose nicht vertragen. Es gibt allerdings einige Käsesorten, die ganz wenig oder gar keine Laktose enthalten und für unsere Hunde sogar gesund ist. Dazu zählen etwa Emmentaler, Parmesan, Cheddar sowie Hüttenkäse. Allerdings gilt hier – Käse nur in Maßen füttern und nicht als fester Bestandteil von Hundefutter! Käsesorten mit einem hohen Salzgehalt oder viel Laktose wie Feta, Mozzarella und Camembert sind für Hunde nicht geeignet. Beachten Sie auch, dass die Fähigkeit zur Verdauung von Milchprodukten bei Hunden mit zunehmendem Alter abnimmt, da Ihnen die entsprechenden Enzyme dazu fehlen.

Dürfen Hunde rohe Eier essen?

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Mit ihrem hohen Gehalt an essenziellen Vitaminen und Nährstoffen bilden Eier einen hochwertigen Bestandteil der Hundeernährung. Dürfen Hunde rohe Eier essen? Das ist wohl eins der umstrittensten Themen unter Hundebesitzern. Die Antwort darauf ist ja – allerdings nur das Eigelb. Eigelbe versorgen unsere Vierbeiner mit natürlichen ungesättigten Fettsäuren und unterstützen das Immunsystem. Anders sieht es aber mit dem Eiklar aus, denn die darin enthaltenen Trypsininhibitoren behindern die Verdauung und können zu Fehlversorgungen führen. Zudem besteht bei rohen Eiern die Gefahr von einer Salmonelleninfektion und aus diesem Grund wäre es ratsam, wenn Sie Ihrem Hund nur hartgekochte Eier verfüttern. Wussten Sie aber, dass Hunde die Eierschale fressen dürfen? Besonders für kleinere Rassen und Welpen ist die Eierschale eine hervorragende Kalziumquelle. Zermahlen Sie einfach die Eierschalen zu sehr feinem Pulver und mischen Sie es unter das Hundefutter.

Ist rohes Schweinefleisch giftig für Hunde?

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Barfen liegt schon seit mehreren Jahren voll im Trend. Dabei handelt es sich um eine Ernährungsmethode, bei der Haustiere ausschließlich rohes Fleisch, Fisch sowie Knochen und Innereien zum Fressen bekommen. Solange das Fleisch von hoher Qualität ist, spricht auch nichts dafür. Allerdings dürfen Hunde rohes Schweinefleisch niemals essen. Der rohe Verzehr kann zu einer Infektion mit dem Aujeszky-Virus führen, welches für Menschen ungefährlich ist, aber bei Hunden tödlich enden kann. Symptome wie Erbrechen, Duchfall, Speichelfluss, Abgeschlagenheit oder Unruhe zeigen sich innerhalb kürzester Zeit. Rohes Schweinefleisch kann auch zu schweren neurologischen Störungen sowie Nerven- und Hirnentzündungen führen, die Tod als Folge haben. Um die Erreger abzutöten, kochen Sie das Schweinefleisch immer bei mindestens 70 Grad und erst dann können Sie es ohne Bedenken füttern.

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