Schwarzer Kaviar – Wie Sie die Delikatesse richtig servieren?
Kleine Fischeier mit einem unverkennbarem Geschmack – das ist schwarzer Kaviar. Die wertvollen Fischrogen zählen zu den edelsten Delikatessen der Welt und man verbindet sie mit Luxus und Reichtum – Kaviar wird nicht umsonst auch als “Schwarzes Gold” bezeichnet. Es fühlt sich angenehm kühl und zart an und zergeht beim Essen leicht salzig und aromatisch auf der Zunge. Doch wie serviert und verzehrt man die Delikatesse richtig? Wenn Sie den Vorschlägen und Tipps in unserem Artikel folgen, werden Sie und Ihre Gäste diese Köstlichkeit optimal genießen können!
Inhaltsverzeichnis
Schwarzer Kaviar – Die verschiedenen Sorten
Von echtem oder russischem Kaviar spricht man bei Rogen vom weiblichen und schlachtfreien Stör aus dem Kaspischen oder Schwarzen Meer. Die Eier sind direkt nach dem Fang eher glasig und hell. Die Färbung bekommen sie erst nach der Behandlung mit Salz. Es sind drei unterschiedliche Sorten bekannt. Die beste Qualität nennt sich Malossol, was übersetzt aus dem Russischen “leicht gesalzen” bedeutet. Im Gegensatz dazu steht der sogenannte Fasskavier, der einen relativ hohen Salzanteil von circa 15% hat und dadurch länger haltbar gemacht wird.
- Beluga Kaviar ist die teuerste Variante weltweit und ein Kilogramm davon kostet im Normalfall circa 7000 Euro. Der Grund dafür ist, dass jährlich nicht mehr als 100 Belugastöre gefangen werden können. Es hat einen cremigen und leicht butterartigen Geschmack. Die Eier haben einen dunklen Fleck, der auch als “Auge” bezeichnet wird. Dies ist eigentlich das Ei selbst.
- Ossietra erzielt einen Durchmesser von etwa 2 Millimeter und da er unempfindlicher im Vergleich zum Beluga ist, wird dieser nicht so teuer verkauft. Dennoch kann man mit circa 3000 Euro pro Kilogramm rechnen. Ossietra Kaviar hat einen leicht nussigen Geschmack und sein Eiern schimmern zart goldig.
- Sevruga Kaviar ist die kleinere von den drei Sorten. Das Rogen ist äußerst dünn und empfindlich, was dazu führt, dass die Eier spätestens auf Ihrer Zunge zerspringen werden. Diese Sorte überzeugt mit einem kräftigen, leicht nussig-fruchtigen Geschmack und ist auch ein bisschen günstiger – der Preis liegt bei “nur” 1000 Euro pro Kilogramm.
Die Sorte richtig wählen und lagern
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Guter schwarzer Kaviar muss eine glänzende und glatte Oberfläche besitzen und darf nicht nach Fisch riechen. Wenn einzelne Eier zum Beispiel am Dosendeckel kleben bleiben, ist dies ein Anzeichen für schlechte Qualität.
Luft und Wärme sind die größten Feinde dieser Delikatesse. Bewahren Sie Ihren Kaviar im hintersten und kältesten Teil Ihres Kühlschranks auf, bis er servierbereit ist – das ist normalerweise auf dem Fleischregal. Alternativ können Sie die Dose in eine Schüssel voller Eiswürfel geben. Allerdings sollten Sie das Eis alle paar Stunden wechseln, was etwas zeitaufwendig ist. Wenn Sie Ihre Gäste einmal damit verwöhnen möchten, sollten Sie ihn auf jeden Fall gut gekühlt servieren – eine zu hohe Temperatur ändert seinen Geschmack und sein Aroma. Öffnen Sie die Dose erst in der allerletzten Minute direkt vor dem Verzehr – die äußeren Faktoren wie Licht, Wärme und Luft können die Qualität des Produkts beeinträchtigen. Einmal geöffnet, ist die Delikatesse noch maximal 2 Tage haltbar. Diesen einzufrieren würden wir Ihnen nicht empfehlen, weil es seine Textur und seinen Geschmack verändert.
Wie servieren Sie es am besten?
In Europa wird schwarzer Kaviar traditionell in einer speziellen Kaviarschüssel serviert, die in einer bestimmten Glas- oder Kristallvase auf ein Eisbett gelegt wird. Manchmal werden speziell angefertigte Schalen auf Perlmutt verwendet. Laut der russischen Tradition wird er auch in einer Vase serviert, allerdings ohne Eis. Dieser wird dann portionsweise mit speziellen Löffeln in Form einer Schaufel verzehrt.
Auch wenn es eher belanglos klingt, ist die Wahl des richtigen Bestecks zum Servieren und Essen sehr wichtig. Unter den Kennern gilt es als Todsünde, Kaviar mit Metall- oder Silberbesteck zu essen, da diese oxidieren. Diese edle Weise, die Delikatesse zu konsumieren, wird empfohlen, weil metallische Gegenstände den reinen und salzhaltigen Geschmack negativ beeinflusst.
Pur oder mit Beilagen?
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Die wahren Feinschmecker glauben, dass die beste Art, diese Delikatesse zu konsumieren und zu servieren, pur ist. Nur auf diese Weise könnte man den nuancenreichen Geschmack wirklich spüren und genießen. Wenn es Ihnen aber zu intensiv schmeckt, gibt es einige traditionelle Beilagen dazu.
Die besondere Delikatesse wird oft auf leicht gebutterten Toasts oder ungesalzenen Crackern angeboten. Oder versuchen Sie es auf die traditionelle russische Art und servieren Sie es mit den russischen Pfannkuchen Blinis. Weitere passende Beilagen sind saure Sahne, hartgekochte Eier, frische Kräuter oder fein gehackte Zwiebeln. All diese Dinge schmecken eher mild und cremig und überlagern auf diese Weise den edlen Geschmack nicht, sondern heben ihn hervor. Wenn Sie Ihren Gästen ein unvergessliches und einzigartiges Genusserlebnis schenken möchten, servieren Sie den Kaviar mit Austern oder weißer Schokolade als Nachtisch.
Welche Getränke passen dazu?
Zu dem schwarzen Kaviar könnten Sie Ihren Gästen zum Beispiel Sekt, Champagner, Prosecco oder einen trockenen Weißwein servieren. Auch eiskalter Wodka passt hervorragend und zählt in Russland und anderen Ländern als Getränk Nummer 1 zu der edlen Delikatesse. Das Getränk ergänzt das frische und reine Aroma, während Champagner gut mit den salzigeren Mineralien harmoniert.
Wer Kaviar genießt, lebt nicht nur gut, sondern auch gesund. Jedes einzelne Ei besteht aus fast 30% Eiweiß und Mineralsalzen. Calcium, Eisen, die Vitamine A, D und der B-Gruppe machen ihn zu einer richtigen Gesundheitsbombe. Mit nur 250 Kalorien pro 100 g ist es ein echtes Wundermittel zum Abnehmen. Eine Diät auf Basis der Delikatesse dürfte zwar die teuerste, aber ganz sicher auch die effektivste und leckerste Schlankheitskur auf der Welt sein!