Der süße Duft von köchelnden Pflaumen, das leise Blubbern im Topf und der erste Löffel noch warm auf frischem Brot – Pflaumenmarmelade ist für viele ein Stück Kindheitserinnerung. Mit diesem traditionellen Rezept gelingt der Klassiker nicht nur besonders aromatisch, sondern bleibt bei richtiger Zubereitung auch monatelang haltbar. Ob mit Stücken oder fein passiert – so schmeckt’s wie bei Oma.
Der Duft von süßer Marmelade weckt bei jedem Kindheitserinnerungen an Omas Küche. Doch wie gelingt die perfekte Pflaumenmarmelade nach traditionellem Rezept und wie bleibt sie länger haltbar? Wir beantworten die häufigsten Fragen rund um die Zubereitung und erklären, wie der Klassiker im Glas so köstlich wie bei Oma schmeckt.
Pflaumenmarmelade nach Omas Rezept
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Kochzeit: 80 Minuten
Über Nacht ziehen lassen (optional): 8 Stunden
Menge: 470 g Marmelade (für ein Marmeladenglas à 500 ml)
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Zubereitung:
1. Pflaumen schälen, entkernen, vierteln. Zusammen mit dem Zucker und Pektin in eine große Schale geben und gut vermengen. Abdecken und für mindestens 8 Stunden kalt stellen.
2. Am nächsten Tag zwei-drei Metallöffel (Teelöffel) ins Gefrierfach legen (diese Löffel braucht man später für eine Gelierprobe). Marmeladenglas (bzw. Gläser, wenn Sie mehr Marmelade zubereiten möchten) sterilisieren.
3. Die Pflaumenmasse in einen großen, breiten Topf geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren aufkochen. 15 Minuten köcheln lassen, bis die Pflaumen ganz weich werden. Auf Wunsch dann die Pflaumen passieren.
4. Die Marmelade weiterhin köcheln lassen, bis sich Schaum auf der Oberfläche bildet. Diesen Schaum mit einem Metalllöfel abschöpfen und entsorgen. Butter und Zitronensaft hinzufügen und unter Rühren vermengen. Weitere 15 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich verrühren.
5. Eine Gelierprobe machen. Zu diesem Zweck etwas Marmelade auf einen gefrorenen Löffel geben und ins Gefrierfach stellen. Nach 5 Minuten herausnehmen und die Konsistenz prüfen. Die Marmelade sollte nicht zu dick und nicht zu flüssig sein. Idealerweise sollte sie sich auf Brötchen gut streichen lassen. Dann ist die gewünschte Konsistenz erreicht.
6. Die fertige Marmelade in die Einweckgläser füllen.
Bei kleinen Mengen (1-2 Gläser) – bei Raumtemperatur abkühlen lassen und dann im Kühlschrank lagern. Im Rahmen der nächsten 2 Wochen verzehren.
Bei großen Mengen die Deckel aufsetzen und kopfüber ins kochende Wasserbad geben. Etwa 10 Minuten einkochen, dann bei Raumtemperatur abkühlen lassen. Dunkel und kühl lagern, dann ist die Marmelade bis zu einem Jahr haltbar.
Ein paar nützliche Tipps für optimalen Geschmack
Foto: Shutterstock / Shaiith
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1. Verwenden Sie ausschließend reife Pflaumen (alternativ eignen sich auch Zwetschgen). Mit Pflaumen schmeckt die Marmelade milder und es ergibt sich eine saftige, weiche Konsistenz. Wenn Sie die Pflaumen selbst pflücken, dann wählen Sie Früchte, die beim leichten Druck nachgeben und einen süßen Duft verströmen. Im Supermarkt oder Bio-Laden können Sie Früchte mit einem weißen Belag finden – das ist eine natürliche Schicht, die sie vor Austrocknen schützt.
2. Über Nacht ziehen lassen: Vermengen Sie die Früchte mit Zucker und lassen Sie sie über Nacht im Kühlschrank ziehen. Der Zucker wird sich so vollständig auflösen und den Pflaumen den überschüssigen Saft entziehen. Am nächsten Tag wird die Marmelade schneller kochen und ein intensives Aroma haben.
3. Mit dem Zucker nicht übertreiben – Für 1 Kg entsteinte Pflaumen reichen 188 g Zucker aus. Statt zu viel Zucker setzen Sie lieber auf ein natürliches Geliermittel wie Pektine.
4. Wird die Marmelade kurzfristigim Kühlschrank gelagert wird und schnell nach der Zubereitung verzehrt wird, können Sie den Zitronensaft weglassen. Wenn Sie also die Marmelade nicht für eine lange Lagerung einkochen möchten, dann können Sie sich auf Zitronensaft verzichten. Er kann nämlich den Geschmack verändern. Möchten Sie aber viel Marmelade zubereiten und über einen langen Zeitraum lagern, dann fügen Sie Zitronensaft hinzu.
5. Verwenden Sie einen breiten Topf – je breiter der Topf, desto schneller verdampft das Wasser und verdickt die Pflaumenmasse. So können Sie das Aroma bewahren und die Kochzeit verkürzen.
6. Wenn Sie gerne Stückchen in der Marmelade haben, dann die Pflaumen entkernen und vierteln. Für glatte, gleichmäßige Konsistenz die Pflaumen halbieren und dann passieren.
Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.