Muhammara Rezept: So gelingt der syrische Paprikaaufstrich ohne Mühe
Ein cremiger Dip aus gerösteten Paprika, Walnüssen und feinen Gewürzen – Muhammara ist ein orientalischer Klassiker, der Abwechslung auf den Tisch bringt.
Haben Sie Lust auf einen Dip, der würzig, nussig und leicht süß zugleich ist? Muhammara ist ein traditionsreicher Paprika-Walnuss-Aufstrich aus Syrien, der inzwischen in der ganzen Welt beliebt ist. Ob als Dip zu Fladenbrot, als Brotaufstrich oder als Begleiter zu Fleisch, Fisch und Gemüse – Muhammara ist vielseitig, aromatisch und schnell zubereitet.
Haben Sie schon einmal von Muhammara gehört? Dieser rote Paprika-Walnuss-Dip stammt ursprünglich aus Syrien, wird aber mittlerweile in vielen Ländern des Nahen Ostens und im Mittelmeerraum geschätzt. In diesem Artikel erfahren Sie, was Muhammara genau ist, welche Zutaten wichtig sind – und wie Sie ihn selbst zubereiten können.
Was ist Muhammara?
Muhammara (auch „Muhamara“ geschrieben) ist eine würzige Aufstrichpaste aus gerösteten roten Paprika, Walnüssen, Brotbröseln, Olivenöl und würzigen Zutaten wie Knoblauch, Kreuzkümmel und etwas Zitronensaft. Der Ursprung von Muhammara wird oft der Stadt Aleppo in Syrien zugeschrieben, aber Variationen finden sich auch in der türkischen Küche unter dem Namen Acuka. Durch die Kombination von Süße (in der Regel von Granatapfelsirup oder –melasse) und leichter Schärfe erhält Muhammara seinen charakteristischen Geschmack.
Im Nahen Osten wird Muhammara typischerweise kalt serviert – als Dip mit Fladenbrot oder Gemüse, als Aufstrich, zu gegrilltem Gemüse, Fleisch oder als Teil eines Mezze-Tellers.
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Die Kombination der Zutaten schafft eine ausgewogene Tiefe im Geschmack: geröstete Paprika bringen Süße und Rauchigkeit, die Walnüsse sorgen für eine cremige Textur und nussige Note. Brotbrösel helfen, die Konsistenz zu verdicken und Volumen zu geben, während Olivenöl Glätte und Geschmeidigkeit beiträgt. Die Zugabe von Granatapfelsirup oder –melasse sorgt für säuerliche Süße und balanciert den Geschmack.
Wenn Sie die Walnüsse und Brotbrösel vorher leicht rösten, intensiviert sich ihr Aroma deutlich – ein kleiner Schritt, der sich geschmacklich lohnen kann.
Wichtig ist auch, dass Muhammara nicht völlig fein püriert wird: Eine leicht stückige Textur gehört dazu und unterstreicht den rustikalen Charakter des Dips.
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Zutaten (für etwa 4–6 Portionen)
3–4 große rote Paprika
120–150 g Walnüsse, leicht geröstet
2–3 EL Brotbrösel
1–2 Knoblauchzehen
2 EL Granatapfelsirup (oder -melasse)
2 EL Zitronensaft
1 TL Kreuzkümmel (gemahlen)
½ TL Salz (nach Geschmack)
Chiliflocken oder Aleppo-Pfeffer (je nach gewünschter Schärfe)
Olivenöl extra virgin (ca. 3–4 EL)
Zubereitung
1. Paprika rösten und häuten
Die Paprika entweder im Ofen (unter dem Grill) oder im Airfryer rösten, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Anschließend in ein verschlossenes Gefäß oder mit Folie bedeckt abkühlen lassen – der Dampf hilft, die Haut zu lösen. Dann die Haut abziehen, Stiele, Kerne und weiße Innenhäute entfernen.
2. Walnüsse und Brotbrösel toasten
In einer trockenen Pfanne die Walnüsse und Brotbrösel leicht rösten, bis sie aromatisch duften und eine goldene Farbe erhalten. Achtung: nicht verbrennen lassen.
3. Mixen und abschmecken
Geben Sie die gerösteten Paprika zusammen mit Walnüssen, Brotbröseln, Knoblauch, Granatapfelsirup, Zitronensaft, Kreuzkümmel, Salz und Chili in einen Mixer oder eine Küchenmaschine. Pulsieren Sie mehrmals, bis die Masse grob zerkleinert ist. Während des Mixens langsam Olivenöl dazugießen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
4. Feintuning & Durchziehen
Abschmecken und bei Bedarf mit Salz, Zitronensaft oder Chili nachjustieren. Lassen Sie Muhammara idealerweise vor dem Servieren mindestens eine Stunde im Kühlschrank durchziehen, damit die Aromen sich entfalten können.
5. Servieren
In eine Schüssel geben, mit etwas Olivenöl beträufeln und nach Wunsch mit zerkleinerten Walnüssen garnieren. Dazu passt Fladenbrot, Pita, frisches Gemüse oder knusprige Brotchips.
Tipps & Varianten
Foto: Shutterstock/Elena Veselova
Sie können auf Glasprodukte zurückgreifen, z. B. geröstete Paprika aus dem Glas – das spart Zeit und liefert gutes Ergebnis.
Wenn Sie kein Granatapfelsirup zur Hand haben, können Sie mit einer Mischung aus Balsamico, Honig und etwas Zitronensaft improvisieren – allerdings verändert das den klassischen Geschmack.
Manche Variationen enthalten zusätzlich Tomatenmark oder Sumach.
Wer eine besonders feine Konsistenz möchte, kann länger mixen oder feinere Brotbrösel verwenden.
Muhammara lässt sich gut vorbereiten: Im Kühlschrank hält sie sich etwa eine Woche.
Wozu Muhammara servieren?
Hier ein paar Ideen, womit Sie Muhammara essen können:
Als Dip: Perfekt zu Fladenbrot, Pita oder Baguette, auch als bunter Bestandteil einer orientalischen Mezze-Platte.
Zu Gemüse: Ideal als Dip für Rohkost wie Karotten, Gurken, Paprika, Selleriestangen oder gegrilltes Gemüse.
Als Brotaufstrich: Auf frischem Brot, Ciabatta oder knusprigem Brötchen, gern kombiniert mit Feta oder Ziegenkäse.
Zu Fleisch und Fisch: Passt hervorragend zu gegrilltem Huhn, Lammkoteletts oder Fischfilets, da die nussig-scharfe Note eine aromatische Ergänzung ist.
Zu Couscous, Bulgur oder Reis: Ein Klecks Muhammara macht Getreidegerichte saftiger und würziger.
Als Sauce: Lässt sich gut als Grundlage für Wraps, Sandwiches oder Döner nutzen, auch zu Falafel oder Halloumi ein Genuss.
Zum Frühstück oder Brunch: Mit Eiern (gekocht, pochiert oder als Omelett) kombiniert, wird Muhammara zu einer spannenden Alternative zu klassischen Aufstrichen.
Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.