Haarausfall stoppen – Ursachen, Lösungen und Mittel für gesundes Haarwachstum

Haarausfall stoppen und Haarwachstum fördern - für sichtbar kräftigeres Haar!

von Olga Schneider

Ein gewisser Haarverlust ist völlig normal: Wenn täglich bis zu 100 Haare ausfallen, gilt das als physiologisch und unbedenklich. Kritisch wird es jedoch, wenn die Anzahl deutlich ansteigt – etwa auf 200 oder mehr Haare pro Tag. In solchen Fällen sollte man nicht zögern, einen Arzt oder Trichologen aufzusuchen. Ziel ist es, herauszufinden, ob es sich um einen natürlichen Prozess handelt oder um einen krankheitsbedingten Haarausfall.

Starker Haarausfall ist nicht nur ein ästhetisches Problem – er kann ein wichtiges Warnsignal des Körpers sein. Oft steckt ein gesundheitliches Ungleichgewicht dahinter, wie etwa hormonelle Störungen, Nährstoffmangel, chronischer Stress oder eine unausgewogene Ernährung.

Um dem Haarverlust entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Haarwuchsmittel und Produkte gegen Haarausfall, die gezielt die Haarwurzeln stärken und die Kopfhaut revitalisieren. Ob Haarwuchsmittel in Form von Tonics, Seren oder Kapseln – wichtig ist die Auswahl hochwertiger, wissenschaftlich geprüfter Inhaltsstoffe.

Bei anhaltendem Haarausfall sollte immer die Ursache abgeklärt und eine individuell abgestimmte Behandlung eingeleitet werden. Mit der richtigen Kombination aus medizinischer Beratung und professionellen Produkten gegen Haarausfall kann das Haarwachstum nachhaltig gefördert und das Haarbild deutlich verbessert werden.

Ursachen für Haarausfall: Warum fallen Haare aus?

Die Ursachen für Haarausfall sind vielfältig und können sowohl durch äußere Einflüsse als auch durch innere Prozesse im Körper ausgelöst werden. Zu den häufigsten Auslösern für Haarausfall bei Frauen und Männern zählen:

  • Chronischer Stress: Psychische Belastung, Nervosität und emotionale Krisen führen häufig zu verstärktem Haarausfall.
  • Übermäßiger Zuckerkonsum: Eine zuckerreiche Ernährung kann nicht nur Haarausfall fördern, sondern auch andere Erkrankungen wie Diabetes begünstigen.
  • Unausgewogene Diäten: Radikale oder einseitige Diäten führen zu Nährstoffmangel und stören das Gleichgewicht im Körper – was sich negativ auf das Haarwachstum auswirkt.
  • Hauterkrankungen: Durchblutungsstörungen oder Pilzinfektionen der Kopfhaut können Haarausfall verursachen.
  • Stoffwechselstörungen und Medikamente: Besonders hormonelle Präparate können den Haarzyklus negativ beeinflussen.
  • Umwelteinflüsse: UV-Strahlen, starke Temperaturschwankungen (Hitze oder Kälte) belasten die Kopfhaut und das Haar.
  • Falsche Haarpflege: Zu heißes oder kaltes Wasser, aggressive Shampoos, ungeeignete Pflegeprodukte und häufiger Hitzestyling schädigen Haar und Kopfhaut.

Haarausfall bei Frauen

Bei Frauen sind häufige Ursachen für Haarausfall enge Frisuren wie Zöpfe oder Dutts, häufiges Färben oder chemische Behandlungen. Auch hormonelle Schwankungen, geschwächtes Immunsystem oder ein Mangel an wichtigen Vitaminen spielen eine zentrale Rolle.

Haarausfall: Symptome, die Sie ernst nehmen sollten

Haare fallen aus wegen Stress unad hormonelle Probleme

Folgende Anzeichen von Haarausfall sollten aufmerksam machen:

  • Nach dem Bürsten bleibt regelmäßig ein großer Haarbüschel in der Bürste zurück.
  • Haare brechen über die gesamte Länge, zeigen gespaltene Spitzen und sind trocken.
  • Haare finden sich vermehrt auf Alltagsgegenständen wie Kopfkissen, in der Badewanne oder auf der Kleidung.
  • Das Haar verliert seinen natürlichen Glanz, die Farbe wirkt matt und leblos.
  • Unangenehmes Jucken auf der Kopfhaut.
  • Vermehrte Schuppenbildung.

Wenn kosmetische Pflegeprodukte keine sichtbare Besserung bringen, sollten Sie unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen und eine umfassende Untersuchung durchführen lassen.

Arten von Haarausfall (Alopezie)

Arten von Haarausfall - Alopezie - im Überblick

In der Medizin wird krankhafter Haarausfall als Alopezie bezeichnet. Der Verlust der Haare kann verschiedene Ursachen haben und äußert sich durch unterschiedliche Symptome. In der Dermatologie werden mehrere Formen der Alopezie unterschieden:

Androgenetische Alopezie ist genetisch bedingt. Eine übermäßige Konzentration des Hormons Dihydrotestosteron (DHT) führt zum Abbau von Mikrokapillaren, die die Haarfollikel versorgen. Diese Form des Haarausfalls tritt überwiegend bei Männern auf, bei Frauen meist nur während hormoneller Veränderungen.

Symptomatische Alopezie tritt als Begleitsymptom innerer Erkrankungen oder als Folge äußerer negativer Einflüsse auf. Bei Frauen kann sie durch häufiges Styling mit Lockenstab, Föhn, Glätteisen oder aggressive Stylingprodukte entstehen, die die Haarstruktur schädigen. Allgemeine Auslöser bei beiden Geschlechtern sind: Stress, Depressionen, schlechte Ernährung oder das Wiederaufflammen chronischer Krankheiten.

Diffuse und fokale Alopezie entstehen durch gestörte Stoffwechselprozesse in den Haarfollikeln. Dies verkürzt die Wachstumsphase der Haare und schwächt den Haarschaft. Die diffuse Form äußert sich in einem gleichmäßigen Haarausfall auf dem gesamten Kopf. Bei der fokalen Form treten kahle Stellen („Inseln“) auf. Ohne Behandlung können diese zu größeren Flächen verschmelzen. Unbehandelt kann sich die fokale Alopezie in eine diffuse Form entwickeln.

Telogene Alopezie ist ein teilweiser Haarausfall, der in akuter oder chronischer Form auftreten kann. Ursachen sind übermäßiger Alkoholkonsum, Medikamente, starker Stress, akute Anämie u. v. m. Die chronische Form spricht oft schlecht auf Behandlungen an und neigt zu Rückfällen.

Vernarbende Alopezie entsteht infolge schwerer Infektionen, Krebs, Verbrennungen, Kopfverletzungen oder Hitzeschäden. Der Haarausfall resultiert hier aus der Bildung von Narbengewebe, das die Blutversorgung der Haarwurzeln unterbindet.

Was tun bei Haarausfall?

was tun bei Haarausfall bei Männern
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Wenn Sie nach dem Durchfahren der Haare mit der Hand fünf oder mehr Haare in der Hand halten, kann das ein Hinweis auf krankhaften Haarausfall sein. In diesem Fall sollten Sie einen spezialisierten Trichologen aufsuchen. Die genaue Ursache lässt sich ohne fachliche Untersuchung oft nicht feststellen.

Ein erfahrener Arzt kann mithilfe moderner Diagnostik und gezielter Analysen die Ursache ermitteln und eine individuelle Therapie einleiten – sei es durch passende Haarwuchsmittel, eine Ernährungsumstellung oder medizinische Maßnahmen zur Förderung des Haarwachstums.

Wann ist ein Arztbesuch bei Haarausfall erforderlich?

Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn Sie eine gleichmäßige Ausdünnung des Haarwuchses bemerken oder beim Kämmen bzw. Darüberstreichen der Kopfhaut Haarbüschel in der Hand bleiben.

Sie sollten einen Arzt – idealerweise einen Trichologen – aufsuchen, wenn folgende Symptome auftreten:

  • Juckreiz auf der Kopfhau
  • Schuppenbildung
  • Frühes Ergrauen
  • Mattes, glanzloses Haar
  • Brüchigkeit der Haare
  • Verlust an Haardichte

Auch zur Prävention wird ein Arztbesuch empfohlen – insbesondere, wenn Sie beruflich starkem Stress oder hoher körperlicher oder psychischer Belastung ausgesetzt sind. Ein Trichologe kann passende Pflegeprodukte empfehlen und individuelle Tipps geben, um künftigem Haarausfall vorzubeugen.

Behandlung bei Haarausfall: Symptome gezielt therapieren

Wie Haaraausfall richtig behandeln Tipps
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Selbstbehandlung bei Haarausfall ist nicht empfehlenswert – der erste Schritt sollte immer darin bestehen, die genaue Ursache festzustellen. Anschließend kann der Spezialist eine geeignete Therapieform vorschlagen:

  • Medikamentöse Behandlung
  • Physiotherapeutische Maßnahmen
  • Chirurgischer Eingriff

Die medikamentöse Behandlung umfasst die Einnahme von Arzneimitteln, spezielle Injektionen, Hormontherapien oder Antimykotika. Häufig ist ein Vitaminmangel – sowohl bei Frauen als auch bei Männern – die Hauptursache für Haarausfall. In solchen Fällen wird ein individuell abgestimmter Vitaminkomplex verordnet. Bei der sogenannten Mesotherapie oder durch Injektionen werden Wirkstoff-Cocktails direkt in die Kopfhaut eingebracht. Handelt es sich um eine Pilzinfektion, erfolgt eine gezielte antimykotische Behandlung. Bei hormonell bedingtem Haarausfall kann eine Hormontherapie notwendig sein.

Physiotherapeutische Maßnahmen beinhalten z. B. Massagen – insbesondere bei stressbedingtem Haarausfall – oder eine Plasmatherapie (PRP), bei der Blutplasma unter die Kopfhaut injiziert wird, um die Zellregeneration anzuregen.

Ein chirurgischer Eingriff ist die letzte Option und bedeutet in der Regel eine Haartransplantation. Dabei werden Haarfollikel von gesunden Kopfhautarealen auf die betroffenen Stellen verpflanzt.

Prävention von Haarausfall

Prävention bei Haarausfall was kann man tun a
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Zur Vorbeugung von Haarausfall sollten folgende Maßnahmen beachtet werden:

  • Nach dem Waschen die Haare nur vorsichtig mit einem Handtuch abtupfen – nicht auswringen oder grob rubbeln.
  • Frauen wird empfohlen, auf zu enge Zöpfe oder Hochsteckfrisuren zu verzichten, da sie die Haarfollikel schädigen können.
  • Die Haarbürste oder der Kamm sollte aus natürlichen Materialien bestehen, z. B. Holz oder Horn.
  • Trocknen Sie das Haar möglichst an der Luft – Föhn oder Heißluftgeräte sollten nur selten zum Einsatz kommen.

Um Haarausfall bei Männern und Frauen vorzubeugen, sollten einige einfache Empfehlungen beachtet werden:

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung versorgt den Körper mit allen wichtigen Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Spurenelementen. Reduzieren Sie den Konsum von Koffein, Alkohol und Tabak.
  • Körperliche Aktivität: Gehen Sie regelmäßig an die frische Luft, machen Sie täglich leichte Gymnastik und besuchen Sie möglichst regelmäßig das Fitnessstudio.
  • Regelmäßige ärztliche Untersuchungen: Frühzeitig erkannte Erkrankungen lassen sich meist gut behandeln und führen nicht zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen.
  • Schutz vor äußeren Einflüssen: Besonders wichtig für Frauen. Vermeiden Sie übermäßiges Styling mit Föhn, Glätteisen oder Lockenstab – oder verwenden Sie zumindest Hitzeschutzprodukte. Tragen Sie im Sommer einen Hut und im Winter eine Mütze.
  • Geeignete Haarpflege: Verwenden Sie Shampoos, Masken und Conditioner, die auf Ihren Haartyp abgestimmt sind (trocken, fettig, brüchig). Im Idealfall lassen Sie sich von einem Kosmetiker oder Trichologen beraten.

Fazit: Wann sollten Sie bei Haarausfall professionelle Hilfe suchen?

Wenn Sie über längere Zeit verstärkten Haarausfall beobachten, Veränderungen an Ihrer Kopfhaut bemerken oder die üblichen Pflegeprodukte keine Wirkung zeigen, ist der Gang zum Arzt unumgänglich. Wenden Sie sich in erster Linie an Ihren Hausarzt oder Apotheker, die Sie beraten und bei Bedarf an einen Facharzt weiterleiten können. Ein spezialisierter Trichologe kann mithilfe moderner Diagnostik gezielt die Ursachen für Ihren Haarausfall feststellen und eine individuelle, effektive Behandlung einleiten.

Haarausfall ist oft ein Zeichen dafür, dass im Körper etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Verzichten Sie auf Selbstdiagnosen oder Experimente mit ungeprüften Produkten – eine rechtzeitige, professionelle Abklärung ist der sicherste Weg zu gesundem Haarwachstum und nachhaltiger Verbesserung Ihrer Haargesundheit.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.