Integrieren statt sägen: So wird ein Baum zum Highlight auf Ihrer neuen Terrasse!

Sicher haben Sie schon einmal Terrassen gesehen, aus denen ein echter, lebendiger Baum emporragt. Das hat einen besonderen, mediterranen Flair und ist der Traum vieler Menschen.

von Anne Seidel
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Das müssen Sie auch nicht! Mit den richtigen Vorkehrungen und indem Sie ein paar Regeln einhalten, können Sie den Baum in die Terrasse integrieren und erhalten dabei auch noch einen angenehmen, natürlichen Schatten während der heißen Sommertage. Sie können Vogelgezwitscher und dem Rascheln der Blätter direkt über Ihrem Sitzplatz lauschen – wie in der freien Natur!

Hinweis: In manchen Gemeinden gibt es Regelungen, vor allem, wenn es sich um einen geschützten oder sehr alten Baum handelt. Erkundigen Sie sich unbedingt im Voraus! Gerade das Freilegen oder gar Entfernen von Wurzeln könnte problematisch sein.

So können Sie einen Baum in die Terrasse integrieren

Baum in die Terrasse integrieren - So wird's richtig gemacht

Lassen Sie die Säge im Schuppen und beginnen Sie stattdessen mit der Planung für eine Terrasse unter dem Baum! Was sollte man beachten?

  • Es braucht eine Aussparung

Sie können getrost Ihre Terrasse rund um den Stamm bauen, jedoch darf der Belag nicht bis ans Holz reichen. Eine Aussparung von mindestens 10 bis 15 cm zwischen Baumstamm und Belag ist wichtig, damit die Luft zirkulieren kann. Hinzu kommt, dass der Baum ja auch noch wachsen wird – nämlich nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite.

  • Sehr zu empfehlen: herausnehmbare Dielen-Segmente

Wird der Terrassenbelag flexibel gewählt, wird das Projekt umso smarter. Sollten Sie im Laufe der Jahre feststellen, dass es dem Baum doch zu eng wird (was auch den Belag gefährdet), können Sie einfach die nötigen Dielen entfernen – ganz ohne gleich die ganze Terrasse zu erneuern. Das ist vor allem bei schnellwachsenden Arten von Vorteil.

Sie können eine runde Sitzbank unter dem Baum bauen
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  • Wie wäre es mit einer runden Sitzbank?

Falls Sie direkt unter der Baumkrone nicht schon eine Lounge oder einen Essbereich geplant haben, können Sie stattdessen auch eine runde Holzbank bauen. Das hebt den Baum noch mehr hervor und Sie können jederzeit dort im Schatten verweilen – und sogar in jede beliebige Richtung schauen.

Welcher Terrassenbelag ist der richtige?

Integrieren Sie mitten in der Terrasse ein Beet, indem auch der Baum steht

Der Belag beeinflusst nicht nur den Baum, sondern auch umgekehrt – die höhere Feuchtigkeit durch den Schatten und die Bewegungen der Wurzeln könnten sich negativ auswirken. Deshalb ist es wichtig, sich von Vornherein für das richtige Material zu entscheiden.

  • Holz oder WPC

Diese Materialien gehören zu den beliebtesten, wenn man es draußen warm und natürlich haben möchte. Was eine Terrasse unter einem Baum betrifft, sind diese Beläge sogar besonders gut geeignet. Man kann sie nämlich in jede Form bringen und sie lassen sich im Nachhinein bei Bedarf nachbearbeiten.

Lärche ist besonders beliebt als Bodenbelag, mit WPC erhalten Sie wiederum einen pflegeleichten, splitterfreien und langlebigen Belag für die Terrasse.

Holzdielen und WPC lassen sich einfach zuschneiden und dem Baumstamm anpassen
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  • Kies, Splitt oder Naturstein als Belag

Soll der Baum so richtig atmen können? Dann wären offene Beläge die richtige Wahl. Kies, Splitt und Naturstein (ohne Verfugung), aber auch Pflasterstein sind beispielsweise gut geeignet, denn sie lassen Regenwasser in die Erde laufen und schaden auch den Wurzeln nicht.

Es muss auch nicht unbedingt die komplette Terrasse sein. Lassen Sie beispielsweise einen Abstand zwischen dem eigentlichen Belag und dem Baumstamm und füllen Sie diesen mit den Steinen.

  • Beton und Steinplatten

An sich sind sie akzeptabel, aber unbedingt mit einem ausreichenden Abstand zum Baum. Diese Materialien sind nicht nur schwer, sondern auch dicht und können die Wurzeln erdrücken oder den Stamm beschädigen – spätestens, wenn er in Bewegung kommt. Und dann trägt auch der Belag Schäden davon.

Legen Sie dennoch Wert auf diese Materialien, denken Sie an den Abstand und ziehen Sie eine flexible Unterkonstruktion in Erwägung.

Kleiner, gepflasterter Sitzbereich mit Holzmöbeln und Bäumchen in der Mitte
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Ersetzen Sie das Fundament bei einer Terrasse unter dem Baum

Eine Terrasse braucht immer ein Fundament, um stabil zu werden. Auch, wenn Sie einen Baum in die Terrasse integrieren möchten, ist das notwendig, was jedoch unter Umständen die Pflanze schädigen kann. Stattdessen können Sie die Terrasse auf Stelzen bauen!

Wie Sie sich schon denken können, liegt die Terrasse auf diese Weise nicht auf dem Boden über den Wurzeln auf, sodass keine Gefahr besteht, dass sie erdrückt werden. Der Wurzelbereich wird gut belüftet und auch Wasser kann so ungehindert in den Boden fließen. Hinzu kommt, dass die Kosten wahrscheinlich geringer sind als bei Beton und Sie können diese „Wurzelbrücke“ flexibel an Ihr Gelände anpassen.

Fliesen als Bodenbelag aber mit ausreichendem Abstand zwischen Belag und Baumstamm

Titelbild: imran’s creation/ Shutterstock

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.