Rispenhortensie Pflege: So wird die anspruchslose und robuste Pflanze Sie mit einem Blütenmeer erfreuen!

Rispenhortensien gehören zu den beliebtesten und schönsten Hortensienarten und finden sich in zahlreichen Gärten wieder, was unter anderem auch an ihrer Pflegeleichtigkeit liegt. Damit aber die Rispenhortensie ein Blütenmeer hervorbringen kann, ist die richtige Pflegestrategie von großer Wichtigkeit. Bereits der falsche Standort kann der Pflanze zu schaffen machen und sie vertrocknen und eingehen lassen. Damit Ihnen dies aber nicht passiert, möchten wir Ihnen ein paar Tipps zur Rispenhortensie Pflege geben.

Rispenhortensie Pflege – Welcher Standort ist am besten?

Fragen Sie sich, „welche Hortensien vertragen Sonne„? Rispenhortensien fühlen sich zwar an einem sonnigen bis halbschattigen Standort sehr wohl, jedoch sollten Sie bedenken, dass die Sommer in den letzten Jahren deutlich heißer geworden sind und die Pflanzen somit eher von Austrocknung gefährdet sind. Aus diesem Grund sollte sich der Standort nicht nur danach richten, wie sonnig er ist, sondern auch, wie oft Sie die Pflanze gießen können. Diese Hortensienart kann zwar kürzere Trockenphasen durchaus überstehen. Jedoch ist regelmäßiges Gießen trotz dessen die bessere Entscheidung, wenn es um die richtige Rispenhortensie Pflege geht. Achten Sie außerdem darauf, dass die Hortensien vor Wind geschützt stehen.

Den Hortensienstrauch einpflanzen

Haben Sie den perfekten Standort gefunden, können Sie die Rispenhortensie pflanzen. Hierfür eignet sich vor allem der Frühling sehr gut, jedoch erst, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist. Sollten Sie diese Jahreszeit verpasst haben, ist das nicht weiter schlimm. Bis zum Herbst können Sie das nämlich noch nachholen. Wichtig ist jedoch, dass der Blütenstrauch von Anfang an gut mit Wasser versorgt ist. Beginnen Sie deshalb damit, den Wurzelballen aus dem Topf zu nehmen und dann für längere Zeit in Wasser zu stellen. So kann sich die Pflanze voll und ganz mit ausreichend Wasser aufsaugen.

Graben Sie ein Loch aus, das in seinem Durchmesser doppelt so groß ist, wie der Wurzelballen, stellen Sie die Pflanze hinein und füllen Sie das Loch wieder mit Erde (und bei Bedarf mit Kompost) auf. Vor dem Austrocknen können Sie die junge Pflanze schützen, indem Sie sie mit einer Mulchschicht abdecken, die Feuchtigkeit speichern kann.

Rispenhortensie düngen

Reichlich Wasser ist also sehr vorteilhaft für die richtige Rispenhortensie Pflege und ihre üppige Blütenbildung, jedoch sollte sich das Wasser nicht stauen, da sonst die Wurzeln faulen. Achten Sie daher darauf, dass der Boden durchlässig ist und reichern Sie ihn mit Nährstoffen an, denn Hortensien benötigen viel davon. Besitzt Ihr Garten einen eher nährstoffarmen Boden, reichern Sie diesen bereits beim Einpflanzen mit Kompost oder reifem Mist an und verteilen Sie eine Schicht organischen Dünger unter die Mulchschicht (z. B. Hornspäne).

Ansonsten brauchen die Sträucher nicht viel Dünger: Einmal im Frühjahr, bevor sie austreiben, lässt sich organischer Dünger einarbeiten, der dann vollkommen ausreichend für die Saison ist. Eine Ausnahme bildet jedoch die Rispenhortensie im Kübel. Wird die Pflanze nämlich im Topf großgezogen, ist auch der Düngebedarf höher. In diesem Fall verwenden Sie speziellen Flüssigdünger, den Sie bis Anfang September regelmäßig verabreichen (Häufigkeit sollte auf der Verpackung vermerkt sein).

Ihre Rispenhortensie bekommt gelbe Blätter? Das kann ein Anzeichen dafür sein, dass sie unter einem Nährstoffmangel leidet.

Die üppig blühenden Sträucher richtig schneiden

Wie, ob und wann man Hortensien zurückschneiden kann, hängt vor allem von der Sorte ab. Manche bilden Ihre Knospenansätze nämlich gleich nach der Blüte und würde man im Herbst die Zweige entfernen, würde die neue Blüte ausfallen. Das ist bei Rispenhortensien glücklicherweise nicht der Fall. Wie sollte man die Rispenhortensie richtig schneiden?

Wann Rispenhortensie schneiden?

Am besten sollten Sie im Frühjahr Ihre Rispenhortensie zurückschneiden und hierbei kürzen Sie die Triebe einfach um etwa ein Drittel. Der Schnitt erfolgt dann direkt über dem jeweiligen Knospenpaar. Versuchen Sie dabei auch einen gewissen Formschnitt einzuhalten, indem Sie die Triebe von innen nach außen immer etwas kürzer werden lassen. Auf diese Weise kann Licht auch besser ins Innere eindringen. Dieser Schnittzeitpunkt ist auch genau richtig, um abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen sowie Triebe, die schwach und dünn wachsen.

Rispenhortensie überwintern

Diese Hortensien sind äußerst winterhart, sodass Sie davon ausgehen können, dass Sie den kalten Winter problemlos überstehen werden. Jedoch gilt dies noch nicht für die besonders jungen Pflanzen. Bei ihnen kann es durchaus notwendig sein, sie in den ersten ein bis zwei Jahren auszugraben und an einem milderen Ort zu überwintern.

Ältere Exemplare haben mit Frost, Eis und Schnee hingegen keine Probleme und sogar im Kübel werden sie nicht erfrieren, wenn Sie sie dann mit speziellen Matten schützen und an einen geschützten Ort stellen. Zu empfehlen ist hierbei eine Hauswand, die eine gewisse Wärme abstrahlt. Wichtig ist auch, dass der Topf dann größer als 50 cm im Durchmesser ist. Kleine Kübel stellen Sie hingegen in ein Winterquartier, wofür Sie die Garage oder den Keller wählen können, vorausgesetzt, sie sind nicht zu dunkel (dann mit einer Pflanzenlampe versehen).

Achten Sie während des Winters darauf, dass die Pflanze nicht austrocknet. Gießen Sie sie zu diesem Zweck ab und zu.

Rispenhortensie Pflege – Robuste Sorten für Garten und Kübel

• Diamant Rouge‘ anfangs Weiß, dann Rosa und zum Ende der Saison kräftig Pink; Blüten sind besonders groß
• Rispenhortensie ‚Limelight‘ mit lindgrünen Blüten
• ‚Kyushu‘ mit weißen, duftenden und insektenfreundlichen Blüten
• ‚Phantom‘ in Weiß bis Cremig-gelb, dann allmählich Rosa oder sogar Rot
• ‚Tardiva‘ weiß-rosa Blüten im Spätherbst
• ‚Vanille Fraise‘ mit interessantem Farbverlauf von Cremeweiß mit einem Hauch Rosa, dann kräftigeres Rosa und zum Ende der Saison Purpur

Für den Topf sind Zwerg-Rispenhortensien bestens geeignet. Dazu gehören beispielsweise die robusten:

• ‚Little Spooky‘ in Weiß
• ‚Little Fraise‘ in weißgrün bis rosarot
• ‚Mojito‘ mit limonengrünen Blütenfarben