Gartenkamin selber bauen – Tipps, die beim Bau hilfreich sein können
Der Gartenkamin ist ein wahrer Hingucker auf Terrasse und im Garten. Hinzu kommt, dass er nicht nur einen dekorativen Effekt mit sich bringt und den Außenbereich gemütlicher wirken lässt. Am Kamin kann man nämlich auch schöne Familienabende an kühleren Abenden verbringen und das flackernde Feuer genießen. Außerdem ist er auch zum Grillen geeignet. Möchten Sie jedoch einen hochwertigen Gartenkamin selber bauen, sind einige Dinge zu beachten, die wir Ihnen heute nennen möchten. Schaffen Sie mit unseren Tipps den perfekten Gartengrillkamin und genießen Sie die Zeit in Ihrem Garten.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Gartenkamin?
Beim Kamin handelt es sich um ein solides Element, das im Gegensatz zum Gartenofen nicht tragbar und umstellbar ist und gemauert wird. Das macht den Kamin wetterfester, sodass er auch in den kalten Jahreszeiten problemlos im Freien stehen kann. Sie können einen solchen Gartenkamin selber bauen, aber auch fertige Modelle werden inzwischen angeboten.
Selber bauen oder fertig kaufen? Vor- und Nachteile
Ein fertiges Modell bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass Sie den Kamin nicht individuell gestalten können. Vor allem die günstigeren Varianten sind von ihrer Optik her nicht sonderlich attraktiv. Da scheint ein selbstgemachter Gartenkamin natürlich viel ansprechender. Sie können Design und Materialien selbst wählen, um den gewünschten Look und Stil zu schaffen.
Ein weiterer Vorteil, den der Kamin gegenüber eines Ofens zu bieten hat, ist, dass er mit zusätzlichen Ablagen und Fächern versehen werden kann, um Stauraum für Brennholz zu garantieren oder Geschirr vorübergehen abstellen zu können. Möchten Sie also einen Gartenkamin selber bauen, sollten Sie solche Faktoren in Betracht ziehen und abwägen, inwiefern sie Ihnen nutzen könnten.
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Einen Kamin können Sie auch mit fertigen Bausätzen aus dem Baumarkt. Hier ist die Auswahl an Designs und Modellen deutlich größer, doch damit steigt auch der Preis. Wer also ein beschränktes Budget zur Verfügung hat, aber den Terrassenkamin dennoch ganz und gar nach seinen Wünschen gestalten möchte, sollte sich selbst ans Werk machen.
Ein großer Vorteil, den der Gartenkamin mit sich bringt, ist, dass er einen Schornstein besitzt, durch den der störende Rauch immer nach oben geleitet wird. Sicher kennen Sie das Problem bei gewöhnlichen Grills und offenen Feuerstellen, wenn der Wind den Rauch in Richtung Gäste weht. Das kann nicht passieren, wenn Sie einen Kamin gestalten.
Die richtige Größe bestimmen
Planen Sie die richtige Größe für Ihren Kamin. Diese richtet sich vor allem nach dem Platz, den Sie im Garten, auf der Terasse oder einem anderen Sitzbereich, den Sie mit einem Kamin ausstatten möchten, zur Verfügung haben. Nichtsdestotrotz sollten Sie auch nicht eine zu kleine Größe wählen, falls Sie den Gartenkamin selber bauen möchten. Schließlich möchten Sie ihn gegebenfalls zum Grillen nutzen, sodass die Grillfläche Ihren Ansprüchen entsprechen sollte.
Beidseitig offener Kamin oder mit Rückwand?
Sie haben außerdem die Möglichkeit, einen Kamin zu bauen, der nicht nur eine offene Seite besitzt. Sicher ist diese Variante sehr attraktiv, zumal das Feuer so von zwei Seiten genossen werden kann. Das ist eine schöne Idee für einen Raumtrenner draußen, wenn, beispielsweise, Ess- und Sitzbereich optisch getrennt werden sollten. Doch bringt es auch einige Nachteile mit sich, wenn Sie diese Art von Gartenkamin selber bauen.
Bauen Sie stattdessen eine Rückwand ein, garantieren Sie, dass weniger Glut beim Grillen oder Heizen aus dem Kamin fallen kann, denn der Kamin ist windgeschützter. Plötzliche Windböen haben es dann außerdem schwieriger, ausgekühlte Asche durch die Gegend zu blasen. Auch geht bei einem doppelseitigen Kamin deutlich mehr Hitze verloren. Berücksichtigen Sie diese Dinge, wenn Sie einen Kamin gestalten möchten.
Ist eine Genehmigung notwendig?
Manche Gemeinden verlangen vor dem Bau eines Kamins eine Genehmigung. Ob das in Ihrem Fall so, erfahren Sie, indem Sie sich im Bauamt informieren. Das ist ein wichtiger Schritt bei der Planung, bevor Sie den Gartenkamin selber bauen. Andernfalls kann eine Strafzahlung fällig werden und wahrscheinlich müssen Sie den Kamin ohne Genehmigung sogar wieder abreißen.
Der richtige Standort
Damit der Terrassen- oder Gartenkamin auch stabil wird, muss erst einmal ein sicherer Untergrund gefunden werden. Der Boden darf nicht wackelig und genauso wenig brennbar sein. Ein Holzboden ist also ungeeignet. Bauen Sie gegebenenfalls auch ein neues Fundament, um einen festen Untergrund zu garantieren, bevor Sie den Kamin gestalten. Rechnen Sie auch die Umgebung um den Kamin ein. Schließlich fliegen Funken, die brennbare Gegenstände in der Nähe anzünden könnten.
Andere Bauten oder gar große Bauten sollten sich nicht über dem Schornstein befinden. Trotz des recht langen Wegs durch den Schornstein, ist die Luft doch sehr heiß. Äste können so vertrocknen und Ihr Baum wird ruiniert. Bauten verfärben sich wiederum durch den schwarzen Rauch. Wie Sie also sehen, muss ausreichend Platz eingeplant werden, wenn Sie einen Kamin gestalten möchten.
In welche Richtung stellen?
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Neben dem Untergrund sollte auch die Richtung berücksichtigt werden, wenn Sie den Kamin gestalten. Weht der Wind aus einer bestimmten Himmelsrichtung besonders häufig, können Sie sich danach richten. Sie möchten schließlich nicht, dass der Rauch oder der Essensgeruch durch das offene Fenster ins Haus gelangt und auch die Nachbarn sollten sich durch Rauch nicht gestört fühlen. Außerdem kann häufiger Wind auch beim Grillen selbst stören, und Funken und Asche durch die Gegend wehen, wenn der Kamin ungünstig gestellt wurde.
Die Höhe des Kamins
Damit der Kamin nicht nur hübsch anzusehen, sondern bei der Nutzung auch bequem ist, muss die richtige Höhe gewählt werden. Überlegen Sie also, auf welcher Höhe Ihnen die Kaminöffnung am besten passt. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Sie den Kamin zum Grillen nutzen möchten. Möchten Sie lediglich zum Heizen einen Gartenkamin selber bauen, können Sie auch eine niedrigere Höhe wählen.
Das Material
Für den Bau eines Garten- oder Terrassenkamins eignet sich nicht nur Beton. Wer dem Kamin einen besonders authentischen Look verpassen möchte, wählt am besten Materialien zum Mauern, wie Ziegelstein, Klinker oder aber echten Stein. Wenn Sie einen Gartenkamin aus Stein selber bauen, erhält dieser einen besonderen Charme. Gemauert wird dann auch mit speziellem Mörtel, der der Hitze standhalten kann.
Möchten Sie einen Gartenkamin selber bauen, werden Sie auch einige Stützstangen benötigen, die als Grundlage für gerade Flächen dienen und am besten aus Eisen bestehen. Sie können sich auch im Baumarkt genauer über die Wahl der Materialien informieren. Überhaupt können Sie dort viele Tipps erhalten, die Ihnen schlussendlich sehr behilflich sein können. Vergessen Sie auch nicht, beim Mauern der Seitenwände Aussparungen einzufügen, wenn Sie einen Grill selber bauen, in die die eventuell Grillroste geschoben werden können.
Geeignete Materialien für das Dach des Kamins sind Kupfer, Edelstahl und Beton. Das ist reine Geschmackssache. Wichtig ist, dass die Größe der des Kamins entspricht und richtig aufgesetzt werden kann. Natürlich können Sie auch das Dach für den Kamin gestalten und es einfach genauso mauern, wie auch den Rest des Kamins.
Offener Kamin oder Kamineinsatz?
Den Gartenkamin können Sie außerdem offen oder aber in dekorativer Form mit einem Kamineinsatz, das mit einer verschließbaren Glastür ausgestattet ist, gestalten. Welche Variante die bessere ist, hängt einerseits davon ab, wofür Sie den Kamin nutzen möchten, als auch von dem Budget, über das Sie verfügen. Ist der Kamin verschließbar, kann auch über ein mehrseitiges Design wie dem Tunnel- oder Panoramakamin nachgedacht werden.
Anleitung zum Bau hier.