Tipps zur Rosenpflege: Wie sollten Sie die beliebte Pflanze düngen und beschneiden? Das erfahren Sie hier

von Katharina Müller

Rosen gehören zu den beliebtesten und schönsten blühenden Sträuchern, aber die Anlage eines Rosengartens kann für viele Menschen entmutigend wirken. Der Anbau von Rosengewächsen muss jedoch kein stressiges Unterfangen sein. Mit der richtigen Bepflanzung und Pflege kann fast jeder ein erfolgreicher Rosengärtner werden. Wenn Sie bisher davor zurückgeschreckt waren, einen Rosengarten anzulegen, sollten Sie wissen, dass Rosen nicht schwieriger zu pflegen sind als andere blühende Sträucher. Wir geben Ihnen heute einige praktische Tipps zur Rosenpflege. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Sie Rosen richtig einpflanzen, düngen und schneiden.

Rosen – weltweit beliebte Pflanze

Pflegeleichte Rosen - Ideen zum Anbau

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Rosen aus der Gattung Rosa in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) sind verholzende Pflanzen, die an dornigen, stacheligen Stängeln blühen. Es gibt zahlreiche Rosensorten und Arten. Diese Pflanzen können als Hecken, Sträucher, einzelne Stauden oder als Kletterpflanzen wachsen. Sie sind sonnenliebend und brauchen einen fruchtbaren, gut durchlässigen Boden. Rosensträucher sind im Juni oft am schönsten, aber viele Sorten blühen von Ende Mai bis zum frühen Herbst.

Rose - eine der beliebtesten Pflanzen für Garten

Es mag zwar verlockend sein, den Rosengarten mit einem breiten Sortiment zu bepflanzen, aber die Gefahr ist groß, dass Sie ein ungeordnetes Bild erhalten und zu viele Pflanzen für den jeweiligen Platz kombinieren. Einige wenige, gut ausgewählte Sorten werden Ihnen mehr Freude bereiten als Dutzende von unpassenden Pflanzen, die nicht miteinander harmonieren. Es gibt auch Rosen, die für einen pflegeleichten Garten geeignet sind.

Tipps zur Rosenpflege – den richtigen Standort finden

Den richtigen Standort für Rosen im Garten finden - volle Sonne

Pflanzen Sie Rosen an einem Ort, an dem sie mindestens 6 Stunden Sonne pro Tag bekommen. Die Morgensonne ist besonders wichtig, denn sie trocknet die Blätter und beugt so Krankheiten vor. Rosen, die nur teilweise in der Sonne stehen, sterben zwar nicht sofort ab, aber sie werden allmählich schwächer, blühen schlechter und überwintern schlecht. Beachten Sie jedoch, dass diese Pflanzen in sehr heißen Klimazonen vor den heißesten Stunden des Tages geschützt werden müssen.

Einpflanzen von Rosen - vollsonnigen Standort finden

In kühleren Klimazonen haben Rosen die besten Chancen, Frost zu überstehen, wenn sie an einer nach Westen oder Süden ausgerichteten Wand oder Struktur stehen. Auch Gehwege oder kleine Vorgärten sind ein guter Standort, vorausgesetzt, sie sind vollsonnig. Wenn Sie mehrere Rosen pflanzen möchten, achten Sie darauf, dass sie nicht zu dicht stehen. Eine gute Luftzirkulation hilft, Pilzkrankheiten wie Echten und Falschen Mehltau zu verhindern.

Was die Bewässerung angeht, sollten Sie Ihre Rosen fleißig gießen. Wässern Sie die gesamte Wurzelzone bei trockenem Sommerwetter mindestens zweimal pro Woche. Vermeiden Sie häufiges, flaches Gießen, das die tieferen Wurzeln nicht erreicht und Pilzbefall fördern kann. Reduzieren Sie im Herbst die Wassermenge, aber lassen Sie die Rosen nicht völlig austrocknen.

Der perfekte Boden für Ihre Rosen

Der perfekte Boden für Rosen - lehmig und locker

Rosen brauchen einen Boden, der gut entwässert, aber die Feuchtigkeit lange genug speichert, damit die Wurzeln sie aufnehmen können. Diese Pflanzen mögen lockeren, lehmigen Boden, der eher sandig ist. Zu viel Lehm kann jedoch zu Staunässe an den Wurzeln führen. Wenn Sie nicht mit einem lockeren, lehmigen Boden beginnen, müssen Sie etwas nachbessern. Falls Sie Rosen in schweren Lehmboden einpflanzen, hilft das Einmischen von Kompost, Torfmoos und anderen organischen Stoffen bei der Entwässerung. Sobald die Pflanzen in sandigen Boden angebaut werden, sollten Sie unbedingt Kompost hinzufügen, damit die Wurzeln der Pflanze so viel Feuchtigkeit wie möglich speichern können.

Alle Rosensorten düngen mit Kompost

Diese Sträucher bevorzugen einen leicht sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0. Ein pH-Wert von 6,5 ist für die meisten Gärten gerade richtig. Sauren Böden wirkt man mit fein gemahlenem Kalkstein entgegen und alkalische Böden behandelt man mit gemahlenem Schwefel.

Wie man Rosen düngt

Tipps zur Rosenpflege - Dünger

Rosensträucher müssen regelmäßig gedüngt werden, um sich optimal zu entwickeln. Künstliche Flüssigdünger fördern in der Regel ein weiches und zartes Pflanzenwachstum, das Blattläuse und andere Schädlinge anziehen kann. Verwenden Sie stattdessen Kompost und natürlichen Dünger, um Ihre Pflanzen vor und während der Blütezeit zu versorgen. Organische Methoden wie die monatliche Gabe von kompostiertem Mist, Kompost oder natürlichen Düngemitteln sind gut geeignet. Langzeitdünger geben den Rosen das perfekte Gleichgewicht an Nährstoffen, das sie für ein optimales Wachstum benötigen. Beachten Sie, dass Langzeitdünger einen höheren Nährstoffgehalt haben als organische Dünger, sodass eine einmalige Gabe im Frühjahr und eine weitere im Herbst ausreichen sollte.

Rosensträucher düngen mit organischen Düngern

Wenn Sie Ihre Rosensträucher mit Mulch bedecken, halten Sie die Feuchtigkeit besser und erhalten auch einen gewissen Winterschutz.

Beste Tipps zur Rosenpflege - düngen mit Bananen

Einer der besten Tipps zur Rosenpflege ist das Dazugeben von Bananen. Bananenschalen sind eine gute Quelle für Kalzium, Schwefel, Magnesium und Phosphate – alles Dinge, die Rosen mögen. Hier sind drei Möglichkeiten, wie Sie Ihren Sträuchern diese Frucht „servieren“ können:

1. Legen Sie einen Streifen von der Schale an den Fuß jeder Staude.
2. Vergraben Sie neben jeder Staude eine schwarze, matschige Banane.
3. Zerkleinern Sie die Schalen, lassen Sie sie zwei Wochen lang in einem verschlossenen Glas mit Wasser stehen und gießen Sie die Mischung unter jede Pflanze.

Tipps zur Rosenpflege – Pflanzen richtig beschneiden

Rosen richtig zurückschneiden im Frühling

Das Schöne an Rosen ist, dass man sie kaum übermäßig beschneiden kann. Dennoch gibt es einige Tipps und Tricks für den Schnitt von diesen Gewächsen, die zu einer professionell aussehenden Pflanze führen. Außerdem hält der Schnitt die Pflanzen gesund und regt sie zum Wachsen an. Rosen sollten im zeitigen Frühjahr oder späten Winter geschnitten werden.

Rückschnitt von Rosen - hilfreiche Tipps

So geht’s:

* Edel- und Beetrosen: Entfernen Sie alle abgestorbenen, beschädigten oder braunen Zweige, Blattreste und das schwache, dünne Wachstum. Schneiden Sie danach die verbleibenden Zweige etwa 1 cm oberhalb eines Auges (auf etwa 20 cm Länge über dem Boden) zurück. Ein Auge ist eine kleine Beule an der Stelle, an der ein Blatt an einem Stamm wachsen würde.

Tipps zur Rosenpflege - Pflanzen richtig beschneiden

* Rosensträucher: Bei der Pflege von Rosensträuchern müssen Sie nicht auf die Blattknospen achten. Der Rückschnitt hängt von Ihren Wünschen ab. Sie sollten am besten aber alle verzweigten oder ungesunden Zweige und die gesunden um ein Drittel in der Höhe zurückschneiden.

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