Für schöne Blüten: Wie sollte man Rosen im August schneiden, damit diese königlichen Sträucher gut wachsen?
Der August ist oft am schönsten, mit warmen Tagen, kühlen Abenden und einem Garten voller Blumen.
Aber Ihre Rosen brauchen jetzt besondere Pflege. Ein gezielter Schnitt mitten im Sommer kann Wunder wirken und Ihnen eine zweite Welle von Blumen bescheren, die bis in den schönen Herbst hinein anhält.
Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie sich um Ihre Rosensträucher kümmern sollten, um einzigartige und bezaubernde Blumen genießen zu können! So sollten Sie Rosen im August schneiden!
Warum der Sommerschnitt im August so wichtig ist
Haben Sie schon einmal bemerkt, dass Ihre Rosen nach der ersten schönen Blüte im Juni müde aussehen? Das ist völlig normal! Aber das ist der Schlüssel zum Erfolg: Wenn die Blumen verwelken, weiß die Rose, dass es Zeit ist, Hagebutten zu bilden und sich auf die Winterruhe vorzubereiten. Aber das wollen wir gerade nicht.
Mit dem richtigen Sommerschnitt können Sie Ihre Rosen wirklich überlisten. Die Pflanze sagt sich: „Die Zeit für Blumen ist noch nicht vorbei!“ und macht fröhlich neue Knospen. Sie beseitigen auch tote Pflanzenteile, die anscheinend magisch Schädlinge und Krankheiten anziehen.
Welche Rosen im August schneiden?

Nicht alle Rosen sind gleich, und leidenschaftliche Gärtner wissen das nur zu gut. Die Sommerauffrischung ist sehr gut für wiederblühende Strauchrosen, elegante Hybrid-Teerosen und kräftige Polyantha-Rosen. Zwergrosen und Bodendeckerrosen blühen ebenfalls wieder auf, um ihren Dank zu zeigen.
Bei modernen Strauchrosen und Kletterrosen lohnt sich der Aufwand ebenfalls. Das Ziel hier ist es, neue Blütentriebe zu fördern und ihr Wachstum zu lenken. Die charmanten einmalblühenden Sorten sind anders. Man kann die einmalblühenden Strauchrosen (laut Mein-schoener-garten.de solche sind die historischen Rosen und fast alle Wildrosen) in Ruhe lassen, weil sie all ihre Energie darauf verwenden, hübsche Früchte zu machen.
Das Timing ist sehr wichtig
Der richtige Zeitpunkt ist alles im Rosengarten. Sie haben bis etwa Mitte August nach der ersten großen Blüte im Juni oder Juli Zeit. Danach sollten Sie die Schere für eine Weile weglegen. Spätes Schneiden lässt die Rose neue Triebe wachsen, die den ersten Frost nicht überstehen werden. Das Wichtigste, woran man denken sollte, ist, die verwelkten Blüten alle zwei bis drei Wochen abzunehmen. Sie sollten damit spätestens Mitte August aufhören. So geben Sie Ihrer Rose genug Zeit, sich auf den Winter vorzubereiten.
Wie man richtig schneidet

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- Der klassische Sommerschnitt ist wirklich nicht so schwer. Finden Sie das erste voll entwickelte fünfteilige Blatt unter der verwelkten Blume. Kurz über diesem Blatt sollten Sie mit dem Schneiden beginnen. Warum dort, aber? An dieser Stelle würde die Rose lieber neue Seitentriebe bilden.
- Sie können mutiger sein und ein wenig mehr schneiden, wenn die Triebe schwach und dünn sind. Andererseits brauchen starke Triebe nur einen kleinen Schnitt. Es mag seltsam erscheinen, aber ein stärkerer Schnitt kann schwachen Trieben neues Leben einhauchen.
- Wildtriebe sind die, die den Pflanzen Energie stehlen. Man kann sie normalerweise an ihren unterschiedlich geformten Blättern und der Tatsache erkennen, dass sie unterhalb der Veredelungsstelle wachsen. Statt sie abzuschneiden, ziehen Sie sie vollständig heraus.
Kletterrosen und Ramblerrosen brauchen eine sanfte Berührung

Kletterrosen sind die Stars im Garten, aber sie brauchen im August auch Ihre Hilfe. Schneiden Sie die Seitentriebe, die zu lang sind, um etwa ein Drittel bis zur Hälfte zurück. Wie bei anderen Rosensorten können Sie einzelne verblasene Blüten abnehmen, um Platz für neue zu schaffen.
Weniger ist mehr, wenn es um romantische Ramblerrosen geht. In diesem Fall reicht es aus, Triebe abzuschneiden, die offensichtlich tot oder zu lang sind.
Die richtigen Werkzeuge machen den Unterschied

Japanischer Lavendel? Gibt es wirklich diese Pflanze? Viele Hobby-Gärtner sind von diesem Begriff verwirrt!
Japanischer Lavendel? Nein, das ist ein falscher Name! Es gibt so etwas wie einen Japanischen Lavendel nicht.
Eine scharfe und saubere Rosenschere ist die beste. Sie und Ihre Rosen mögen es nicht, wenn stumpfe Klingen die Triebe zerquetschen. Diese Art von Verletzungen sind wie offene Türen für Schädlinge und Pilzkrankheiten. Vergessen Sie auch nicht die Handschuhe! Rosenstacheln können Wunden verursachen, die überraschend tief und leicht zu infizieren sind. Gartenhandschuhe sind hier kein Luxus – sie sind eine nützliche Möglichkeit, sich zu schützen.
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Nach dem Rückschnitt
Sie können die Erde um den Rosenstrauch ein wenig lockern, wenn Sie die Rosen geschnitten haben. Das lässt mehr Luft eindringen und erleichtert der Pflanze die Nährstoffaufnahme. Sie sollten im August nicht mehr düngen, weil die neuen Triebe vor dem Winter keine Zeit haben, zu wachsen.
Häufige Fehler verhindern
Zu spät schneiden ist der häufigste Fehler. Rosen, die Ende August stark zurückgeschnitten werden, treiben wieder neue Triebe, die schwach sind und beim ersten Frost absterben. Das Vernachlässigen der Wildtriebe hat seine eigenen Auswirkungen: Sie lassen die gesamte Rose langsam „altern“.
Was passiert nach August?

Lassen Sie die Natur nach September ihren Lauf nehmen. Die letzten Blüten dürfen bleiben und sich zu Hagebutten entwickeln – ein Signal für die Rose, dass es Zeit ist, sich auf den Winter vorzubereiten. Diese natürlichen „Stoppsignale“ helfen Ihrer Rose, sich rechtzeitig auf den Winter vorzubereiten.
Mit diesen Tipps werden Sie bis Oktober blühende Rosen genießen. Ein perfekter Schnitt zur richtigen Zeit ist alles, was nötig ist, um einen Rosengarten zu schaffen, der Sie und Ihre Nachbarn in Staunen versetzen wird.
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