5 Rasenpflege Fehler, die zu kahlen, unebenen Stellen führen (+Tipps zum Erneuern)
Es gibt einige Rasenpflege Fehler, die oft begangen werden. Wir erklären, welche diese sind und wie man sie vermeidet. So lassen sich kahle Stellen im Rasen und ein ungleichmäßiges Wachstum vermeiden.
Häufige Rasenpflege Fehler nach dem Winter
Der Winter ist die Periode, in der das Gras sein Wachstum einstellt. Diese Ruhephase bedeutet aber nicht, dass man seine Rasenfläche vernachlässigen sollte. Gerade im März, zum Ende der Wintersaison, begehen die meisten Hobby-Gärtner einige Fehler, die dann zu kahlen Stellen und unebenen Flächen führen.
1. Rasen zu kurz mähen: Das verlangsamert das Wachstum
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Natürlich gibt es im Handel passende Düngemittel, doch Sie können auch selbst welchen herstellen. Möchten Sie Ihren Rasen düngen mit Hausmitteln,
Im März begehen sich die meisten Hobby-Gärtner ins Freie und beginnen voller Begeisterung mit der Gartenarbeit. Dazu gehört auch das Mähen des Rasens. Aber Vorsicht – man sollte den Rasen nie zu kurz mähen. Die Faustregel lautet, dass man die Grashalme um maximal 1/3 kürzen darf. Wer mehr abschneidet, wird das Gras abschwächen und das Wachstum verlangsamen. Kahle Stellen und Moos sind oft die Folge.
2. Pflegefehler: Schnittgut entfernen
Viele Gärtner entfernen das Schnittgut unverzüglich nach dem Schnitt. Eigentlich ein Fehler nur dann, wenn die Rasenfläche ansonsten gesund ist und man weder Moos, noch Unkräuter bemerkt. In diesem Fall kann das Schnittgut auf dem Rasen bleiben. Es erfüllt zwei Funktionen: düngt den Boden und ist umweltfreundlicher als das Schnittgut zu entsorgen. Wer das Schnittgut allerdings stehen lässt, sollte die Düngegaben um die 30 % reduzieren.
3. Rasenpflege Fehler: Zu viel düngen
Im März und April beginnt man traditionell mit den Düngegaben. Aber auch in diesem Fall raten die Experten davon ab, zu übertreiben. Gerade mit synthetischen Düngern sollte man sehr vorsichtig umgehen und Mindestmengen zum Start der Gartensaison verabreichen. Es gibt nämlich Düngemittel, die die ganze Rasenfläche beschädigen können, wenn man damit übertreibt. Auch Hausmittel können Schaden anrichten, indem sie die Stickstoffmengen im Boden wesentlich erhöhen. In vielen Fällen sind große kahle Stellen das Ergebnis.
4. Düngen im Frühling und nicht im Sommer!
Nicht nur die Menge, sondern auch die Periode, in der man die Düngegaben verabreicht, spielt für das Endergebnis eine entscheidende Rolle. Im März endet die Ruhephase der meisten Gräsersorten und dann beginnt die Wachstumsphase. Die erste Düngegabe erfolgt normalerweise nach dem Vertikutieren, im Spätfrühling und Spätsommer erfolgen weitere Düngegaben. Im Hochsommer ist dagegen keine gute Zeit, da man die Rasenfläche nach dem Düngen ausgiebig gießen sollte. Im Herbst düngt man den Rasen, um das Wurzelwachstum zu fördern und einen Boost für das nächste Frühjahr zu geben.
5. Rasenpflege Fehler: Zu oft gießen
Wer seine Rasenfläche genauso oft im Frühjahr wie im Frühling gießt, macht es falsch. Die Wassergaben sollten nur dann erfolgen, wenn es nicht ausreichend regnet. Wenn Sie zu oft gießen, dann bildet das Gras keine tiefen Wurzeln, da es ausreichend Wasser in der oberen Bodenschicht gibt. Im Sommer, wenn es trocken ist, wird der Rasen dann verbrennen und eingehen, weil die flachen Wurzeln das Wasser tief in den Boden nicht erreichen können. Daher gießen Sie im Frühjahr seltener, aber ausgiebiger.
6. Abends gießen
Der Rasen wird morgen früh zwischen 5 und 6 Uhr gegossen. So haben die Grashalme den ganzen Tag lang, um zu trocknen. Wer abends den Rasen gießt, fördert das Wachstum von Pilzen und ermöglicht die Ausbreitung vom Moos.
Wenn Ausbesserungsversuche scheitern
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7. Rasen nachsäen: Warum das im Frühjahr nicht funktioniert
Eine mögliche Problemlösung wäre, die kahlen Stellen nachzusäen. Wenn dies aber im März und April passiert, scheitern die Versuche meistens. Das liegt vor allem am Wetter: Rasensamen können starke Temperaturunterschiede schlecht vertragen. Bei Wetterextremen keimen sie nicht und treiben auch nicht aus. Ende April bis Mitte Mai ist daher ein besserer Zeitpunkt, um den Rasen nachzusäen. Dann sind die Nachtfröste vorbei und es regnet oft – gute Voraussetzungen für ein schnelles Austreiben der Samen.
8. Rasensaat geht nicht auf? Falsche Rasenmischung gekauft
Wenn der Rasensaat nicht aufgeht, dann liegt dies oft am falschen Gießen (s. oben). Es kann aber auch durchaus passieren, dass man eine falsche Mischung gekauft hat. Günstige Mischungen enthalten oft Grassorten, die nicht schnittverträglich sind. Das regelmäßige Mähen hat negative Folgen, die sich aber meistens im folgenden Jahr zeigen. Es entstehen kahle Stellen, weil eine Grassorte nicht mehr wächst und den Winter nicht überstanden hat.
9. Unebenen Rasen begradigen scheitert: Boden ist undurchlässig
Ein unebener Rasen ist das Ergebnis eines dichten Bodens. Wenn das Wasser nicht abfließen kann, dann entstehen gewölbte Stellen. Eine Bodenverbesserung ist allerdings nicht immer notwendig. Meistens braucht der Boden etwas Zeit, um sich vom Winter zu erholen. Warten Sie also besser bis zum Anfang April ab, um Löcher mit einem durchlässigen Sandgemisch aufzufüllen.
10. Der Rasen wächst nicht dicht? Trockenheit und Frost sind schuld
Junge Grashalme sind für Frost und Trockenheit sehr anfällig. Werden die Rasensamen zu früh ausgesäet, so können Sie dann wegen der Frost den Boden nicht durchwurzeln und treiben auch nicht so schnell aus.