Rasen mähen nach Regen möglich? Risikofaktoren berücksichtigen und nasses Gras vor Schäden bewahren!

Obwohl man den Rasen nach Regen mähen könnte, besteht dabei die Gefahr für ungleichmäßigen Schnitt und Schäden auf der Grasfläche. Dennoch erfordert das Gras eine regelmäßige Pflege, die manchmal auch bei Nässe erfolgen muss. Sollte es um den Einsatz eines Rasenmähers nach Regenfall gehen, empfiehlt es sich zunächst, möglichst abzuwarten, bis das Gras trocknet. Die Wetterbedingungen könnten jedoch manchmal die Pläne durchkreuzen, was die Auseinandersetzung mit nassen Rasenflächen unvermeidlich macht. In solchen Fällen müssen Sie Ihr Rasenmähen so anpassen, dass es bei nassen Bedingungen optimal verläuft. Hier sind einige nützliche Informationen und Tipps, die Ihnen dabei helfen können.

Was kann passieren, wenn Sie Rasen mähen nach Regen und bei nassem Gras?

Beim Rasenmähen auf feuchtem oder nassem Gras könnten die oben beschriebenen Risiken groß sein. In einigen Situationen erfordert der Vorgang daher einige Vorsichtsmaßnahmen, wobei die idealen Bedingungen bei trockenem und bewölktem Wetter sind. Am geeignetsten sind die Morgen, wenn der Tau verdunstet ist und die Sommersonne über dem Rasen noch nicht ihre volle Stärke erreicht hat. Allerdings stimmt das Wetter nicht immer mit den Mähzeiten überein, und ein starker Regen kann manchmal kurz vor dem Rasenmähen die Situation erschweren. Für unerfahrene Gartenbesitzer könnte es verlockend sein, einfach mit dem Mähen fortzufahren, aber es gibt dabei einige zu berücksichtigende Faktoren.

Auch wenn das gelegentliche Mähen von taufrischem Gras kein Problem darstellt, besteht beim Betrieb des Mähers, wenn Sie Rasen mähen nach Regen, ein Risiko für das Gerät. Darüber hinaus könnte sich der Vorgang bei Nässe negativ auf die Mähmesser auswirken und die Lebensdauer des Mähers deutlich verkürzen. Wenn Ihre Rasenfläche abschüssig ist und Sie mähen möchten, könnte ein selbstfahrender Rasenmäher die Arbeit erleichtern. Dabei bleibt jedoch ein Risiko bestehen, wenn der Boden oder das Gras nass ist.

Sollten Sie auch beim Rasenmähen ausrutschen, werden Sie möglicherweise mit Ihren Schuhen die oberflächliche Grasschicht ausgraben. In solchen Fällen müssen Sie eventuell neues Gras säen, damit keine kahlen Stellen oder Unebenheiten im Rasen entstehen. Bei unebener Rasenfläche oder sehr niedriger Schnitthöhe kann es bei Nässe auch schnell dazu kommen, dass das Gras an manchen Stellen versehentlich umgegraben wird. Sollten Sie dennoch feuchtes Gras mähen wollen, müssten Sie die Schnitthöhe auf mindestens 35 mm einstellen.

Warum sollten Sie den Rasen bei Nässe nicht mähen?

Das schonende Mähen von feuchten Rasenflächen hängt nicht nur von den Wetterbedingungen, sondern auch von der Grassorte ab. Des Weiteren spielen dabei auch der dafür verwendete Rasenmäher, sowie die Länge des Grases und die Art der Gelände eine entscheidende Rolle. Im Allgemeinen ist nasses Gras schwieriger zu mähen, da das Gewicht des Wassers ein gleichmäßiges Mähen erschwert. Selbst der leistungsstärkste Mäher verstopft durch nasses Gras an der Unterseite und wird sehr schwer zu reinigen sein. Dadurch kann es vorkommen, dass der Mäher das Gras nicht wie gewohnt im Korb auffängt, sondern wieder herumwirft. Dabei kann es bei Nässe auch zu lehmigem Boden, beziehungsweise zu Bodenverdichtungen unter dem Rasen kommen.

Darüber hinaus erfassen die Mähmesser ein feuchtes Gras nicht und neigen dazu, es zu zerreißen, anstatt einen sauberen Schnitt zu schaffen. Solche Schäden können den Rasen auch anfälliger für Pilzinfektionen machen. Dies kann zudem noch das darunter liegende Gras abtöten, braune Flecken hinterlassen und konkurrierenden Unkräutern die Ausbreitung ermöglichen. Ein weiterer Grund, warum Sie Rasen mähen nach Regen nicht tun sollten, besteht darin, dass dies dauerhafte Spurrillen hinterlassen kann. Auch die Verwendung eines Elektromähers stellt eine gewisse Gefahr für Stromschlag bei Nässe dar, obwohl dies eher selten passiert. Sollten Sie dies trotzdem machen müssen, können Sie die folgenden Schritte vornehmen, um eventuellen Risiken vorzubeugen.

Wie den Rasen mähen nach Regen, ohne Schäden anzurichten?

Wenn das Gras nass ist, sollten Sie langsamer als gewöhnlich mähen, da die Mähmesser härter arbeiten müssen, um bei Nässe zu schneiden. Versuchen Sie daher, den Rasenmäher mit 50 % langsamerer Geschwindigkeit als üblich zu bewegen und wiederholen Sie den Vorgang bei Bedarf mehrmals. Darüber hinaus ist es nach Regen ratsam, sich in einer halben Reihe über der Grasfläche zu bewegen. Nachdem Sie die erste Reihe gemäht haben, schieben Sie den Mäher nur ein halbes Intervall, sodass er durch eine Reihe fährt, die zur Hälfte aus gemähtem und zur Hälfte aus ungeschnittenem Gras besteht. Dadurch wird die Arbeit effizienter sein, wenn Sie Rasen mähen nach Regen müssen. Hier sind noch einige zu ergreifende Maßnahmen:

• Versuchen Sie, an den Kanten Ihrer Rasenfläche mit dem Mähen anzufangen und arbeiten Sie sich nach innen vor. Dadurch verhindern Sie, dass die Mähmesser überlastet werden.
• Der ganze Prozess würde wahrscheinlich ein mehrmaliges Mähen erfordern. Daher sollten Sie in viele Richtungen mähen, da langes und nasses Gras oft am Boden liegt und das Mähen deutlich erschwert.
• Versuchen Sie auch, sich in horizontalen und vertikalen Bahnen zu bewegen, um sicherzustellen, dass Sie die gewünschten Ergebnisse erzielen.
• Wenn der Rasen hoch und überwuchert ist, erschwert dies ebenfalls den Vorgang bei Nässe. Daher ist es empfehlenswert, in der Regenzeit regelmäßiger zu mähen. Wenn Sie dies bis dahin beispielsweise einmal pro Woche gemacht haben, sollten Sie in Regenperioden alle 4–5 Tage die Rasenfläche mähen.
• Zu guter Letzt sollten Sie niemals den Rasen mähen, wenn es draußen noch regnet. Obwohl es heutzutage moderne Mähgeräte gibt, sollten Sie einen herkömmlichen Rasenmäher vor regnerischen Bedingungen bewahren, da sonst der Motor dadurch beschädigt wird. Wie bereits geschrieben, besteht auch Rutschgefahr dabei, insbesondere wenn Sie auf unebenem oder abschüssigem Gelände arbeiten.

Lässt sich alternativ einen Rasentrimmer bei Nässe verwenden?

Obwohl dies auch nicht empfohlen wird, können Sie für nasses Gras im Garten auch einen Rasentrimmer einsetzen. Dieser wird Ihre Rasenfläche in Form bringen, allerdings ist dabei Vorsicht geboten. Je nach Ihren Vorlieben und Bedürfnissen können Sie zwischen Geräten wählen, die mit Benzin, Strom oder Batterien betrieben werden. Es wäre jedoch aus Sicherheitsgründen ratsam, bei in Wasser getränkten Rasenflächen nur einen mit Benzin betriebenen Trimmer zu verwenden.

Wie bei den Mähern ist der Einsatz eines Elektromodells aufgrund der Stromschlaggefahr nicht wünschenswert. Dies gilt vor allem dann, wenn das Gerät einen tief montierten Motor hat, wie es im Wassereinzugsgebiet der Fall ist. Dadurch können Sie einen Kurzschluss provozieren. Es wird auch nicht empfohlen, einen elektrischen Trimmer mit Überkopfmotor zu verwenden, wenn es draußen regnet. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass Wasser in das Aggregat eindringt, was es nicht nur außer Betrieb setzen kann, sondern auch eine Gefahr für den Bediener darstellt.