Dalmatinische Insektenblume gegen Zecken im Garten: Hält sie wirklich die Ungeziefer fern?
Kann eine Pflanze im Kampf gegen Zecken helfen? Die Dalmatinische Insektenblume bietet sich als natürliches, tierfreundliches Abwehrmittel!
Wollen Sie Zecken natürlich vertreiben? Diese schöne Duftpflanze enthält ein pflanzliches Insektizid, das Flohe und Zecken fernhalten kann - und dabei völlig unbedenklich für Menschen, Haustiere und Bienen ist. Ideal für den Sitzplatz im Freien!
Kaum zu glauben, aber wahr: Die kleinen weißen Blüten der dalmatinischen Insektenblume sind die Quelle eines der ersten Insektizide. Das „Persische Pulver“ wurde vor mehr als 2000 Jahren zum ersten Mal zur Bekämpfung von Flöhen eingesetzt. Das pflanzliche Insektizid soll auch gegen Zecken im Garten helfen und der Blume selbst werden abwehrende Eigenschaften zugeschrieben. So setzen Sie die Dalmatinischen Insektenblume richtig im Kampf gegen die Ungeziefer!
Dalmatinische Insektenblume als Schutz gegen Zecken: Ihre Blüten enthalten Pyrethrin
Die Dalmatinische Insektenblume ist eine blühfreudige Pflanze aus der Adriaküstenregion, die sich inzwischen in Afrika und Europa ausgebreitet hat. Populär wurde sie vor allem als Schutz- und Abwehrmittel gegen Zecken und Flöhe im Garten. Aus ihren margeritenähnlichen Blüten wird nämlich ein der stärksten pflanzlichen Insektizide – Pyrethrin – gewonnen. Der Nervengiftstoff ist für alle Insekten und Fische tödlich und hat daher im Naturgarten nichts verloren. Wegen seiner geringen Säugetiertoxizität (der Giftstoff ist für Säugetiere nicht gefährlich) findet er allerdings weiterhin in der Landwirtschaft Verwendung. Der pflanzliche Wirkstoff zersetzt sich schnell unter Sonnenlichteinwirkung, daher wird er in Bio-Abwehrmittel mit anderen Substanzen vermischt, die ihn widerstandsfähiger machen.
Die Pflanze selbst ist unbedenklich und für bestäubende Insekten, Haustiere und Menschen nicht gefährlich
Die Pflanze selbst ist allerdings unbedenklich und für Nützlinge und bestäubende Insekten nicht gefährlich. Ihr werden zeckenabwehrende Eigenschaften zugeschrieben. Der „Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt“ berichtete zum Beispiel, dass die Ungeziefer die Pflanze meiden. Ein guter Grund, sie um die Terrasse oder den Sitzplatz im Freien zu pflanzen.
Achtung: Die Wirksamkeit der getrockneten und verarbeiteten Blüten sowie die Wirkung vom Pyrethrin sind wissenschaftlich nachgewiesen. Es liegen aber leider keine bzw. sehr wenig Studien vor, die die Wirksamkeit der Pflanze als Abwehrmittel nachweisen. Aufgrund der mangelnden Information empfehlen wir, dass Sie die Pflanze als zusätzliches Abwehrmittel verwenden. Zecken sind für Menschen und Haustiere gefährlich, sie können bestimmte Krankheiten übertragen. Daher sollten Sie sich und ihre Tiere zweimal täglich oder nach einem längeren Aufenthalt im Garten gründlich absuchen.
Die Dalmatinische Insektenblume im Überblick
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Die dalmatinische Insektenblume ist nicht nur ein nützlicher Helfer im Garten, sondern macht mit ihren schneeweißen Blüten auch optisch etwas her.
- bot. Familie – Korbblütler
Die Staude gehört zu der Familie der Korbblütler. Sie ist noch unter dem Namen Insektenpulverpflanze bekannt.
- Besonderheiten
Die Dalmatinische Insektenblume ist Margeriten und Gänseblümchen zum Verwechseln ähnlich. Sie ist eine Duftpflanze und verströmt ein sanftes Aroma während der Blütezeit.
- Wuchsbild
Die Pflanze hat aufrechten Wuchs, wird 60 cm bis 90 cm und trägt unzählige weiße Blüten mit gelben Zentren.
- mehrjährig, blüht ab dem zweiten Jahr
Die mehrjährige Pflanze braucht ein Jahr, um ihr Wurzelwerk auszubilden und anzuwachsen. Daher trägt sie erst ab dem zweiten Jahr Blüten.
- Blütezeit
Die Blütezeit beginnt im Mai und endet im August. Nachdem die Blüten verwelken, kann die Blume Zecken nicht mehr vertreiben.
- Standort in der Vollsonne
Die Dalmatinische Insektenblume ist ein wahrer Sonnenanbeter und bevorzugt vollsonnige Plätze im Garten. Wenn Sie sie um die Terrasse einpflanzen, dann achten Sie darauf, dass das Haus sie nicht beschattet. Sie eignet sich übrigens perfekt als Begleitungspflanze für den Steingarten.
- Magerer Boden, gute Drainage
Die Pflanze produziert die höchste Konzentration an Pyrethrinen, wenn sie im mageren Boden wächst. Sie brauchen die Staude nicht zu düngen, denn sie kommt mit wenig Nährstoffen zurecht. Umso mehr – ein Stickstoffdünger kann mehr Schäden anrichten, als helfen. Er fördert zwar das Wachstum, hemmt dafür aber die Blütenbildung.
Der trockene Boden ist absolutes Muss – Staunässe kann die Pflanze überhaupt nicht gedeihen. Am besten eignen sich kalkhaltige Substrate mit hohem Sandanteil. Hitze und längere Trockenheitsperioden kann die Pflanze problemlos trotzen.
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- Sparsam gießen
Die Staude braucht wenig Wasser und sollte nur bei Bedarf gegossen werden. Lassen Sie die Erde antrocknen, bevor Sie sie erneut gießen.
- Aussaat und Anzucht
Die Aussaatzeit beginnt im Frühjahr. Die Staude ist ein Lichtkeimer, daher werden die Samen nur leicht in die Erde angedrückt. Die Keimzeit beträgt zwei bis drei Wochen, danach werden die Jungpflanzen in einem Abstand von 20 cm voneinander eingepflanzt.
So setzen Sie die Pflanze gegen Zecken richtig ein
Die wunderschöne Blume wird als Zeckenschutz im Garten eingesetzt. Passende Standorte bzw. Pflanzvorschläge:
- Um die Terrasse oder den Sitzplatz im Freien.
- Um den Grillplatz
- Um den Gartenweg
- Im und um Beete – dort, wo der Hobby-Gärtner sich länger aufhält
- Am Gartenrand
Studien zum Thema:
Studie über die Wirkung von natürlichen Insektiziden und konkret über die Wirkung von Pyrethrin – Durchgeführt von Center for Disease Control and Prevention in Atlanta, Georgia, USA
Studie über die abwehrenden Eigenschaften gegen Zecken von Duftölen (darunter auch Pyrethrin) – durchgeführt von der Universität Tiaret in Algerien in Zusammenarbeit mit Grupo de Parasitologia Animal in Madrid, Spanien und Center for Vector Biology in New Brunswick, USA
Studie über pflanzliche Mittel zur Kontrolle der Ausbreitung von Zecken – durchgeführt von Department of Paraclinical Sciences in Südafrika und Biomedical Research Centre in Südafrika
