Essbare Bodendecker für den Garten im Frühling – Nützliche Pflanzen anbauen und vielseitig verwenden

von Charlie Meier

Es besteht für Gärtner die großartige Möglichkeit, essbare Bodendecker anstelle von gewöhnlichen Deckpflanzen im Garten anzubauen und Unkraut zu bekämpfen. Durch Verwendung solcher Gewächse lassen sich Rasenflächen mit Salatblättern, Beeren oder Kräutern ersetzen, um von ihren zahlreichen Vorteilen zu profitieren. Darüber hinaus kann so eine Bodendecke auch als lebender Mulch fungieren, indem sie über bloßen Gartenböden zur Speicherung von Feuchtigkeit und zur Unkrautbeseitigung beiträgt, sowie vor Erosion schützt. Sie können also erwägen, pünktlich zum Frühlingsanfang, mit dem Anbau derartiger Bodendecker zu beginnen, um später einen zierlichen Nutzgarten genießen zu können. Hier sind einige Ideen und Tipps, die Ihnen dabei helfen können.

Was macht essbare Bodendecker im Garten so vorteilhaft?

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Wenn Sie Ihren bereits bestehenden Garten mit einem derartigen Frucht- oder Kräutergarten erweitern, könnte sich die schweißtreibende Gartenarbeit mehr lohnen. Trainieren Sie fruchttragende Bodendecker, damit diese zwischen anderen Gartenpflanzen oder sogar in Gartenbeeten wachsen können. Somit stellen Sie sicher, dass Ihre gesamte Gartenfläche bedeckt und vor unerwünschten Unkräutern geschützt ist. Gleichzeitig können Sie beim Gießen oder Schneiden Ihrer Pflanzen frische Beeren und Kräuter für Ihre Kuchen oder Teezubereitungen pflücken.

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Darüber hinaus können essbare Bodendecker winterhart sein und ihren vorteilhaften Schutz auch bei harten Wetterbedingungen bieten. Außerdem erhalten Sie dadurch nahrhafte und pflegeleichte Gewächse, die Ihren Gartenbereich in einen wertvollen und nachhaltigen Ort verwandeln können. Wenn Sie also essbare Bodendecker pflanzen, können Sie nicht nur Mulch durch nützliche Pflanzen ersetzen, sondern auch ein Zusammenwirken erzielen. Dies sorgt dafür, dass eine Symbiose in Ihrem Garten entsteht, von der Sie beidseitig profitieren können. Hier sind noch einige der zahlreichen Vorzüge, die Sie von derartigen Deckpflanzen erhalten können.

Gärten mit fruchttragenden Gewächsen und Kräuterpflanzen aufwerten

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Die sogenannte Gründüngung sorgt dafür, dass Ihr Gartenboden fruchtbar bleibt, da dies die Mikroorganismen unter der Bodenoberfläche fördert. Wie schon oben geschrieben, können Sie dadurch auch Wasser für die Bewässerung sparen, da solche Bodendecker die Feuchtigkeit speichern. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Sie mit einigen dieser Pflanzensorten Gartenschädlinge fernhalten, während Sie nützliche Insekten wie Bienen anlocken können. Mit so einer Pflanzendecke sparen Sie zudem noch an Kosten, da dies günstiger als den Kauf von herkömmlichem Mulch wie Stroh oder Holzspäne ist. Diese Option ermöglicht es Ihnen außerdem auch, die verfügbaren freien Gartenflächen in Nutzgärten zu verwandeln.

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Das Beste daran ist jedoch, dass Sie durch essbare Bodendecker Früchte, Kräuter oder Salatblätter bekommen. Somit können Sie sich über das ganze Jahr auf eine reichere Ernte freuen, was den Anbau noch lohnender macht. Dafür müssen Sie aber auch einen geeigneten Anbauort wählen, da manche essbare Bodendecker Schatten zum Beispiel nicht vertragen. Andere brauchen auch mehr Platz, damit sie durch Ausbreitung die gesamte Bodenfläche bedecken können. Was solche Deckpflanzen auch vorzüglich macht, ist ihre Wirkung gegen die Ausbreitung von Unkräutern, da letztere dadurch nicht wachsen können. Sie müssen auch nicht, zu viel Bodendünger dafür verwenden, weil die Bodennährstoffe darin verbleiben. Um von all den oben beschriebenen Vorteilen zu profitieren, empfiehlt es sich, krautige essbare Bodendecker anzupflanzen. Im Folgenden finden Sie einige der besten Beispiele dafür.

Wie durch essbare Beeren Bodendecker entstehen

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Wenn es um wilde Erdbeeren, bzw. Walderdbeeren für den Garten geht, lassen sich solche Sorten ebenso gut als fruchtige und essbare Bodendecker verwenden. Darüber hinaus können Sie sich damit auf eine längere Blütezeit freuen. Die Ausläufer der Erdbeerpflanzen bilden ihre Früchte als Kronen und lassen sich problemlos aus Samen züchten. Sie können diese jedoch auch aus Stecklingen vermehren, wobei sie entweder weiße oder rote Früchte tragen. Als bodendeckende Gartenpflanzen können sie dank ihres dichten Laubs einen zuverlässigen Schutz gegen Unkraut bieten. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Erdbeeren nicht invasiv wachsen und jeglichen Bodenbedingungen standhalten. Ihre Wuchsform ist zudem noch niedrig, wobei die Früchtchen über dem Laub reifen.

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Darüber hinaus kann man bei solchen wilden Erdbeeren mit einer ergiebigen Fruchtproduktion rechnen. Sie werden Sie mit duftenden und intensiv schmeckenden Früchtchen beschenken, wenn Sie die Pflanzen auch in schattigen und feuchten Gartenbereichen anbauen. Ihre Ernte können Sie dann für zahlreiche Arten von Marmeladen und Konfitüren verwenden. Es handelt sich dabei um mehrjährige Pflanzen, die Frost nicht standhalten, aber im Frühling wieder gedeihen. Weitere geeignete essbare Bodendecker sind wilde Heidelbeeren sowie Preiselbeeren, die jedoch etwas säuerlich schmecken und sich eher für Säfte & Co. eignen.

Den Gemüsegarten mit Blattsalaten aus Bodendeckern bereichern

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Einige Vertreter der wilden und blättrigen Salate lassen sich ebenfalls als essbare Bodendecker im Garten einsetzen. Die meisten davon breiten sie sich schnell aus, um Ihren Gartenboden unkrautfrei zu halten, während Sie eine reiche Ernte von Blattsalaten vor der Wintersaison genießen. Wenn Sie neue Pflanzen anbauen möchten, lassen sich diese auch von Ausläufern ziehen, nachdem Sie die Blätter gepflückt haben und die Wurzeln im Boden verblieben sind. Pflanzensorten wie Sauerampfer sind ein gutes Beispiel dafür, aber Sie können es auch mit anderen Arten von Blattsalaten wie Feldsalat versuchen.

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Sogar Löwenzahn, der in der Regel als Unkraut gilt, eignet sich für den Anbau als Deckpflanze, die Sie in Salaten verwenden könnten. Alle seiner Teile sind essbar und enthalten wertvolle Nährstoffe, die auch in der Medizin zum Einsatz kommen. Daraus lässt sich zum Beispiel auch Pesto zubereiten, die Sie zahlreichen Pastagerichten hinzufügen können. Darüber hinaus sind solche Pflanzen als Bodendecker geeignet, da sie niedrig wachsende und winterharte Stauden sind.

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Die meisten davon können Sie auch in Hochbeeten anbauen und sie dort schnell in einer Höhe von bis zu 30 cm gedeihen lassen. Sie bevorzugen außerdem auch Halbschatten und erfordern keine aufwändige Pflanzenpflege. Solche Bodendecker können Sie über das ganze Jahr in Grün genießen und die Stecklinge bei Bedarf an diversen, zu befüllenden Stellen im Gartenbereich pflanzen.

Gewürze und Kräuter als essbare Bodendecker anbauen

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Zu guter Letzt können Sie einige Wildpflanzen für Tees und würzige Speisen verwenden, nachdem Sie diese als essbare Bodendecker angebaut haben. Die besten Beispiele dafür sind Oregano, Minze, Thymian und Salbei, wobei Sie auch viele andere Sorten wie Lavendel als krautige Deckpflanzen einsetzen können. Wenn es zum Beispiel um Salbei geht, ist dies eine frostbeständige und trockenheitstolerante Kräuterpflanze, die sich perfekt für Teezubereitung eignet und einige Gerichte fein abschmecken kann. Die Triebe von Salbei wachsen horizontal und halten speichern die Feuchtigkeit im Boden.

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Eine weitere empfohlene Variante ist die Minze, die sich ebenso gut in feuchten Anbauorten pflanzen lässt. Somit können Sie leere Gartenflächen mit aromatischen Kräuterpflanzen füllen, wobei sich diese in schattigen Bereichen auch schnell wachsen und einfach zu pflegen sind. Ein Nachteil der Minze besteht jedoch darin, dass sie invasiv sein kann. Bauen Sie die Pflanze mit hoch wachsendem Gemüse oder anderer derartiger Mischkultur, um dieses Problem zu verhindern. Als vielseitig verwendbare Pflanzensorte, lassen sich mit Minze zum Beispiel Cocktails, Suppen, Salate oder Tees zubereiten und geschmacklich verbessern.

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