Die Wirkung von Vitamin C durch Verabreichung von hohen Dosen kann einigen Bevölkerungsgruppen im Kampf gegen COVID-19 zugutekommen. Forscher, die dieses Potenzial untersuchen, sagen jedoch, dass Schlüsselfaktoren für die Wirksamkeit die Mengen des natürlichen Transporters sind. Diese sind nämlich erforderlich, um das immunstimulierende Vitamin in die Zellen zu bringen.
Entschlüsseln der Wirkung von Vitamin C gegen Coronavirus
Alter, Rasse, Geschlecht sowie Expression und genetische Variationen von so einem Vitamin-C-Transporter kann laut den Forschern ein Schlüsselfaktor für die Wirksamkeit einer Therapie gegen COVID-19 sein. Dieser Prozess könnte die Behandlung der Krankheit nämlich effizienter machen. Die neuartige Natur und die mangelnde Immunität gegen das Coronavirus haben weltweit zu einem Streben nach solchen wirksamen Behandlungen von COVID-19 geführt. Dazu gehört die Wiederverwendung von Arzneimitteln mit bekannten Sicherheitsprofilen, einschließlich Vitamin C. Dieses Vitamin ist ein etablierter Booster des Immunsystems und Antioxidans. Daher ist es nur logisch, es in Bezug auf COVID-19 zu untersuchen.
Beide Strategien sind als Reaktion auf eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus erforderlich. So kann eine starke Immunantwort sichergestellt werden. Das verhindert die Replikation des Virus im Körper sowie eine zerstörerische Immunantwort, wenn dies der Fall ist. Es laufen mindestens 30 klinische Studien, in denen die Wirkung von Vitamin C allein oder in Kombination mit anderen Behandlungen gegen COVID-19 untersucht wird. Bei einigen davon geht es um Dosierungen, die bis zum 10-fachen der empfohlenen 65 bis 90 Milligramm täglich betragen. Faktoren wie das Gelangen von Vitamin C in die Zelle sind wahrscheinlich ein Problem, das seine Wirksamkeit betrifft. In der Tat können besonders große Dosen es dem Vitamin ermöglichen, sich ohne ausreichende Transporter auf der Zelloberfläche zu positionieren. So kann das wasserlösliche Vitamin an der Lipidschicht der Zellmembranen vorbeigebracht werden.
Studienergebnisse
Die Forscher vermuten, dass eine niedrige Expression ein Faktor für die gemischten Ergebnisse der Verwendung von Vitamin C unter einer Vielzahl anderer Bedingungen ist. Klinische Studien zu Arthrose, die beispielsweise eine Autoimmunerkrankung ist, bei der ein fehlgeleitetes Immunsystem die Gelenke angreift, haben zu gemischten Ergebnissen geführt. Die Anwendung bei anderen viral induzierten Problemen wie der potenziell tödlichen Sepsis hat jedoch gezeigt, dass sie das Organversagen verringert und die Lungenfunktion beim akuten Atemnotsyndrom verbessert. Die letzteren sind nämlich eine Hauptursache für Krankheit und Tod durch COVID-19. Es stellte sich also heraus, dass reduzierte Spiegel, die natürlich mit dem Alter auftreten, ein Faktor für die reduzierte Immunfunktion sind. Das bedeutet, dass, selbst wenn ein 60-Jähriger und ein 20-Jähriger sich gesund ernähren und ähnliche, ausreichende Mengen an Vitamin C zu sich nehmen, das Vitamin die Immunantwort des älteren Menschen nicht so wirksam stärkt.
Es ist bekannt, dass eine verminderte Immunfunktion bei älteren Menschen ein erhöhtes Risiko für Probleme wie Krebs und COVID-19 darstellt. Niedrige Vitamin C-Spiegel wurden auch mit einer höheren Mortalität bei älteren Menschen aufgrund von Ursachen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen korreliert. Hoher oxidativer Stress ist ebenfalls mit so einer signifikant verringerten Expression des Vitamin-C-Transporters verbunden. Die Autoren dieser Studie bezweifeln also, dass die Einnahme von viel Vitamin C eine gute Präventionsstrategie gegen COVID-19 ist. Es sei denn es geht um Personen mit bekanntem Mangel. Es ist jedoch ein essenzielles Vitamin, was bedeutet, dass Menschen es durch Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen müssen. Lebensmittel mit natürlich hohem Vitamin C-Gehalt umfassen Orangen, Kartoffeln, Tomaten, Brokkoli und Rosenkohl. Zu den vielfältigen Funktionen dieses Vitamins im Körper gehört auch die Bildung von Blutgefäßen, Kollagen und Knorpel.