Photovoltaik Änderungen 2025: Was Hausbesitzer jetzt für neue Anlagen wissen sollten
Wir erklären Ihnen, worauf es im neuen Solarjahr ankommt.
2025 wird ein Schlüsseljahr für die Solarbranche. Neue Gesetze, frische Fördermöglichkeiten und technische Entwicklungen verändern die Spielregeln – für alle, die auf Sonnenenergie setzen wollen.
Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick
- ZEREZ-Pflicht: Nur noch zertifizierte Komponenten erlaubt.
- Keine Vergütung bei negativen Strompreisen.
- Smart Meter & Steuerbox Pflicht ab 7 kWp.
- 60 %-Drosselung ohne intelligente Steuerung.
- Solarpflicht in vielen Bundesländern bei Neubauten und Dachsanierungen.
- Förderungen für Speicher, Kleinanlagen und Balkonkraftwerke.
- Mehrwertsteuerbefreiung bleibt bestehen.
- Einspeisevergütung sinkt leicht, wird jedoch durch längere Förderzeiten abgefedert.

Gesetzesänderungen: Was sich beim EEG ab 2025 tut
Die Bundesregierung hat mit dem neuen „Solarspitzengesetz“ die Weichen neu gestellt. Ziel ist es, das Stromnetz stabil zu halten – vor allem an sonnigen Tagen. Deshalb gilt ab März 2025: Neue Photovoltaikanlagen ab 7 kWp müssen mit einem intelligenten Messsystem (Smart Meter) und einer Steuerbox ausgestattet sein. Ohne diese Technik dürfen Anlagen ab dem 25. Februar 2025 maximal 60 % ihrer Nennleistung einspeisen.
Zudem wird’s ernst beim Thema negative Strompreise: Wenn an der Börse der Preis unter null fällt, gibt es für neue Anlagen keine Einspeisevergütung mehr. Das soll Betreiber motivieren, ihren Solarstrom lieber selbst zu nutzen oder in Speichern zwischenzulagern.
Ein weiterer Meilenstein: Alle Komponenten neuer Anlagen müssen im ZEREZ-Register zertifiziert sein. Diese Regelung gilt ab Februar 2025 und soll die technische Sicherheit erhöhen. Zusätzlich wird in immer mehr Bundesländern eine Solarpflicht bei Neubauten und Dachsanierungen eingeführt – darunter Bayern, NRW und Niedersachsen.

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Förderung 2025: Mehrwertsteuerbefreiung bleibt, neue Zuschüsse kommen
Gute Nachrichten für private Haushalte: Die Mehrwertsteuerbefreiung für Photovoltaikanlagen bleibt auch 2025 bestehen. Wer eine Anlage bis 30 kWp (bei Mehrfamilienhäusern bis zu 100 kWp) installiert, zahlt weiterhin keine 19 % MwSt. auf Kauf, Lieferung und Montage. Das spart schnell mehrere Tausend Euro – bei einer typischen 10-kWp-Anlage mit Speicher rund 3.600 bis 3.800 Euro. Und das Beste: Die Steuerbefreiung greift automatisch – ganz ohne zusätzlichen Antrag.
Auch die Einkommensteuer auf Einnahmen aus PV-Strom entfällt weiterhin für Kleinanlagen. Für viele Hausbesitzer bedeutet das: weniger Bürokratie, mehr Rendite.
Doch wie lange noch? Zwar wurde die Regelung durch das Jahressteuergesetz 2022 unbefristet eingeführt, doch erste Stimmen aus der Branche und Steuerexperten warnen bereits: Diese Sonderregelung könnte 2026 kippen. Wer also noch von der 0 %-Mehrwertsteuer profitieren möchte, sollte 2025 nutzen, um eine PV-Anlage zu planen und umzusetzen.

Auch in Österreich ändert sich 2025 einiges im Bereich Photovoltaik – und nicht alles zum Vorteil der Verbraucher. Mit dem Budgetsanierungsgesetz wurde die 20-prozentige Umsatzsteuerbefreiung für PV-Anlagen bereits Ende März 2025 gestrichen. Neue Anlagen unterliegen somit wieder dem regulären Steuersatz, was die Anschaffungskosten merklich erhöht. Die gute Nachricht: Der Bund unterstützt den Ausbau von Photovoltaikanlagen und Stromspeichern auch weiterhin mit Investitionszuschüssen.
Ein wichtiger Ausblick: Im Laufe des vierten Quartals 2025 soll eine Novelle des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) in Kraft treten. Dann wird die Förderung voraussichtlich nur noch für Anlagen mit Speicher gewährt, so das Wirtschaftsministerium laut nachrichten.at.

Auswirkungen auf PV-Fachbetriebe: Mehr Beratung, mehr Nachfrage
Was bedeutet das für die Branche? Ganz klar: Der Beratungsbedarf wächst. Die Vielzahl an neuen Regeln und Optionen überfordert viele Hausbesitzer. Umso wichtiger wird es, als Fachbetrieb sichtbar und ansprechbar zu sein – idealerweise für genau die Kunden, die jetzt aktiv nach Lösungen suchen. Ein gezielter Weg, um neue Kunden zu erreichen, ist PV-Leads zu kaufen. Statt auf Streuverluste zu setzen, bekommen Betriebe so direkten Zugang zu qualifizierten Anfragen aus ihrer Region – mit allen relevanten Projektdaten. Das spart nicht nur Zeit, sondern macht die Akquise deutlich effizienter.

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Technik-Trends 2025: Smarte Systeme auf dem Vormarsch
Neben den gesetzlichen Änderungen schreitet auch die Technik rasant voran.
Hochleistungs-Module & neue Zelltechnologien
Hersteller setzen 2025 verstärkt auf hocheffiziente Zelltechnologien, die nicht nur mehr Strom liefern, sondern auch kompakter und langlebiger sind. Besonders im Fokus: TOPCon-, HJT- und Perowskit-Zellen – allesamt Innovationen, die Wirkungsgrade von über 25 % ermöglichen und mittlerweile in der Massenproduktion ankommen.
Auch bifaziale Module, die Sonnenlicht von beiden Seiten nutzen, werden immer beliebter – gerade bei großen Freiflächenanlagen oder auf reflektierenden Oberflächen wie Flachdächern. Sie holen das Maximum aus jeder Sonnenstunde heraus.
Ein weiterer Trend: Solar Roof Tiles und Dünnschichtmodule, also Solarmodule, die sich unauffällig in die Architektur integrieren lassen. Vor allem für stilbewusste Bauherren bieten sich hier neue Gestaltungsmöglichkeiten, etwa auf denkmalgeschützten Dächern oder in der E-Mobilität.

Smarte Netze & Digitalisierung
Schon heute lassen sich PV-Anlagen bequem per App überwachen – doch 2025 geht es noch einen Schritt weiter. Über 90 % der Neuanlagen werden digitalisiert sein, viele davon mit KI-gestütztem Energiemanagement. Fehler erkennen sich selbst, Leistung wird automatisch angepasst – und das alles in Echtzeit.
Cloud-Lösungen und IoT-Technologien sorgen dafür, dass PV-Anlagen intelligent mit dem Netz kommunizieren. Sie regeln Einspeisung, speichern bei Bedarf und entlasten so das öffentliche Netz. Diese „Netzdienlichkeit“ wird in Zeiten schwankender Energiequellen wie Wind und Sonne immer wichtiger.

Bidirektionales Laden: Das E-Auto als Stromquelle
Ein echter Gamechanger könnte 2025 das sogenannte bidirektionale Laden (Vehicle-to-Grid) sein. Dabei wird das E-Auto zum Pufferspeicher: Es lädt überschüssigen Solarstrom und gibt ihn bei Bedarf wieder ins Hausnetz oder Stromnetz zurück. Erste Systeme sind bereits im Testbetrieb, und die Technologie steht kurz vor dem Durchbruch.
2025 bringt Bewegung in den PV-Markt. Für Hausbesitzer bedeutet das: Informieren, planen und gegebenenfalls schnell handeln. Wer frühzeitig auf moderne Systeme und Speicherlösungen setzt, profitiert von attraktiven Förderungen und langfristigen Einsparungen.