Warum ein vorzeitiger Ruhestand das Risiko für Demenz erhöhen kann

von Charlie Meier
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Eine neue Studie legt nahe, dass ein vorzeitiger Ruhestand die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Demenzerkrankungen steigern könnte. Laut den Studienautoren sind Menschen, die früher in Rente gehen, einem höheren Risiko ausgesetzt als diejenigen, die länger arbeiten. Darüber hinaus weisen aktive Gehirne tendenziell mehr neuronale Verbindungen auf, was die Kognition in hohem Alter verbessert.

Wie sich ein vorzeitiger Ruhestand auf die kognitive Gesundheit auswirkt

vorzeitiger ruhestand mit risiko für demenz verbunden

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Diejenigen, die sich für eine vorzeitige Pensionierung entscheiden, sollten unabhängig von ihrem Alter einen Plan haben, ihr Gehirn aktiv zu halten. Dies können sie erreichen, indem sie zum Beispiel Kurse besuchen, reisen und mit anderen interagieren. Für Menschen, die im späteren Leben geistig fit bleiben und Demenz vorbeugen möchten, ist es also besser, so lange wie möglich zu arbeiten. Die Forscher analysierten Daten von 20 000 Menschen im Alter von 55 bis 75 Jahren. Sie stellten fest, dass Personen, die bis zum Alter von 67 Jahren mit dem Ruhestand warten, weniger kognitiven Rückgang erfahren. Die Forschungsergebnisse gehen jedoch in vielerlei Hinsicht auf die Theorie des „Gehirn benutzen oder es verlieren“ zurück. Obwohl es nicht ganz so einfach ist, ist es nicht viel anders, das Gehirn zu beschäftigen, als Muskeln zu benutzen, um es in Form zu halten. Die Leistung nach der Pensionierung könnte mindestens 5 Jahre und darüber hinaus bestehen bleiben.

soziale interaktion im alter nach früherer pensionierung steigert die kognitive funktion

Ein vorzeitiger Ruhestand war in dieser Studie also mit einem schnelleren kognitiven Rückgang verbunden. Wenn Menschen ihre Gehirnzellen nicht verwenden, neigen diese dazu, ihre Funktion zu verlieren, so die Studienautoren. Das Forschungsteam behauptet nicht ausdrücklich, dass längeres Arbeiten die Gehirnzellen so sehr schützt, wie es zu dem Schluss kam, dass eine vorzeitige Pensionierung einen schnelleren kognitiven Rückgang mit sich bringt. Viele Menschen verstehen nicht, dass ein vorzeitiger Ruhestand in die Kategorie der Lebensphasen fällt, in denen Trauer auftreten kann. Der Ruhestand ist darüber hinaus ein Verlust an Konsistenz, an eigener Identität und an Sinnhaftigkeit. Dies erfordert laut den Autoren dieser Studie eine große Anpassungszeit. Aus diesem Grund gibt es meistens einen starken Zusammenhang zwischen einem hohen Stresslevel und dem Risiko für Demenz.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.