Hantaviren-Infektion auf Vormarsch, so können Sie sich vor der Krankheit schützen

von Olga Schneider

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Kopfschmerzen, Fieber, Durchfall und im schlimmsten Fall Nierenversagen: Mäusekot ist im Frühling wieder auf Vormarsch. Die Hantaviren-Infektion wird von kranken Nagetieren übertragen. Dabei muss es gar nicht zu einem Kontakt mit einer Maus kommen, meistens reicht, wenn der Mensch mit dem Virus infizierten Staub einatmet. Gerade im Frühling ist die Gefahr besonders groß, da in der warmen Jahreszeit viele Hobby-Gärtner die Gartenarbeit erledigen möchten, die Naturfans im Freien campen oder der Keller bzw. der Dachboden der Villa zum Anfang der Saison geputzt wird. Besonders Menschen, die auf dem Lande leben oder in der Landwirtschaft tätig sind, sind von der Erkrankung gefährdet.

Hantaviren-Infektion: Das sind die Symptome

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Die erste Symptome zeigen sich zwischen 2 und 4 Wochen nachdem man sich angesteckt hat, deswegen wird die Krankheit zuerst für Grippe gehalten. Doch schnell stellt sich heraus, dass sie viel aggressiver ist. Im schlimmsten Fall muss der Patient im Krankenhaus behandelt werden, Komplikationen sind aber selten und Todesfälle gibt es kaum. Die Ärzte behandeln die Beschwerden, die Krankheit heilt sich von selbst im Rahmen von 1-2 Wochen.

Vorbeugungsmaßnahmen

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Die Fachkräfte schlagen folgende Vorbeugungsmaßnahmen:

1. Regelmäßig nach Mäusen und Ratten in der Nähe der Häuser, der Garage usw. checken. Falls notwendig, die Nagetiere bekämpfen. Werfen Sie Essensreste auf den Komposthaufen und bewahren Sie Ihr Essen immer in verschlossenen Behältern.

2. Bevor Sie die Garage, den Keller oder den Dachboden putzen, lüften Sie gründlich die Räume.

3. Nach dem Frühjahrsputz der Garage und des Dachbodens, sowie nach der Gartenarbeit die Hände und das Gesicht mit Seife waschen.

4. Die Böden zuerst mit Wasser und Desinfiktensionsmitteln anfeuchten und erst dann reinigen. Verwenden Sie dabei Feinstaubmaske und Haushaltshandschuhe, die Sie nach dem Putzen wegwerfen.

Im Mai und Juni häufen sich traditionell die Hantaviren-Fälle, wenn Sie also campen gehen, wählen Sie lieber Campingplätze als Wiesen und Wälder. Da für diese Krankheit Meldepflicht besteht, können Sie sich auch beim Landkreis weiter informieren, ob es in der Gegend Fälle registriert worden sind.

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