Vitamine und Mineralstoffe als Nahrungsergänzungsmittel nicht risikofrei?

von Charlie Meier
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Ein Grund, warum Vitamine und Mineralstoffe als Kapseln so beliebt sind, ist die Wahrnehmung, dass solche Supplementation harmlos ist. Wie bei allen Medikamenten birgt die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln jedoch auch viele potenzielle Gefahren. Hersteller sind nämlich bei derartigen Präparaten im Gegensatz zu herkömmlichen Arzneimitteln nicht verpflichtet, Verbraucher vor den potenziellen Risiken zu warnen. Kürzlich haben Forscher in einem Artikel sechs mögliche Schäden durch die Einnahme von Mineral- und Vitaminpräparaten identifiziert.

6 potenzielle Gesundheitsgefahren durch Vitamine und Mineralstoffe in Form von Supplementen

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Die Komplementärmedizin dominiert die Arzneimittelindustrie in vielen Ländern, wobei Vitamine und Mineralstoffe die beliebteste Art von Nahrungsergänzungsmitteln sind. Beispiele dafür sind Vitamin D, Vitamin C, Kalzium, Magnesium und Vitamin A. Darüber hinaus tragen nur wenige Produkte auf ihrer Verpackung Warnungen vor möglichen schwerwiegenden Auswirkungen. Nichtsdestotrotz bergen die Inhaltsstoffe von Nahrungsergänzungsmitteln bekannte Schäden, die jeder, der Pharmakologie studiert hat, kennen würde. Dies gilt insbesondere für die Aufnahme von hohen Dosen. Bei der Betrachtung der möglichen Schäden, die durch Nahrungsergänzungsmittel entstehen könnten, denken die meisten Menschen nur an Nebenwirkungen. Wie bei jedem Medikament können jedoch laut den Forschern mindestens sechs Arten von Gesundheitsschäden auftreten:

  1. Typische Nebenwirkungen treten bei zu hohen Dosen auf, aber nicht immer. Sie können auch neue Krankheiten verursachen oder bestehende Zustände stören. Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit bestehen Risiken durch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel.
  2. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sowie mit bestimmten Lebensmitteln und einigen Krankheiten können andere Medikamente toxischer oder weniger wirksam machen.
  3. Die Kosten für Nahrungsergänzungsmittel können sich auf die Finanzen der Menschen und ihre Fähigkeit auswirken, sich eine Behandlung oder andere wichtige Dinge leisten zu können.
  4. Die Zeit, die mit der Einnahme unwirksamer Produkte verbracht wird, kann wirksamere Interventionen verzögern und das Fortschreiten einer Krankheit ermöglichen.
  5. Zu hohe Erwartungen können demoralisierend und deprimierend sein, was für einige den Unterschied zwischen der Weiterbehandlung eines Gesundheitszustands und dem Aufgeben ausmachen kann.
  6. Mit der Zahl der Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass etwas schiefgeht. Dazu gehört das Risiko von Nebenwirkungen, Arzneimittelinteraktionen oder Fehlern.

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Der Schlüssel zur sicheren Anwendung ist laut den Autoren dieser Studie die aus Forschungsergebnissen ermittelte Dosis. Die Wissenschaft sollte belegen können, dass die Vorteile die Risiken überwiegen. Damit Menschen fundierte Entscheidungen über die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln treffen können, sollten Einzelheiten zu Nutzen und Schaden evidenzbasiert und leicht zugänglich sein.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.