Schmerzende Augen bei Coronavirus sind laut einer neuen Studie der wichtigste Indikator für COVID-19, der auf das Sehvermögen basiert. Forscher der Anglia Ruskin University (ARU) baten Personen mit einer bestätigten COVID-19-Diagnose, einen Fragebogen über ihre Symptome auszufüllen. Die Patienten mussten also darüber berichten, wie sie diese verglichen haben, bevor sie positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurden.
Symptome wie schmerzende Augen bei Coronavirus
Die Studie ergab, dass schmerzende Augen bei COVID-19 signifikant häufiger auftraten, als die Teilnehmer eine Infektion aufgrund des neuartigen Virus hatten. 16 % gaben also das Problem als eines dieser Symptome an. Nur 5 % der Probanden haben angegeben, die durch das neuartige Virus verursachte Krankheit zuvor gehabt zu haben. Während 18 % der Menschen antworteten, dass sie an Photophobie (Lichtempfindlichkeit) als eines ihrer Symptome zu litten, war dies nur ein Anstieg von 5 % gegenüber ihrem Zustand vor COVID-19. Von den 83 Befragten berichteten 81 % über Augenprobleme innerhalb von zwei Wochen nach anderen durch COVID-19 verursachten Symptomen. Von diesen gaben 80 % an, dass ihre Augenprobleme weniger als zwei Wochen andauerten. Die am häufigsten berichteten Symptome waren Müdigkeit bei 90 % der Befragten, Fieber bei 76 % davon und trockener Husten bei 66 % der Studienteilnehmer.
Die Hauptautorin war die Professorin Shahina Pardhan. Sie ist auch Direktorin des Instituts für Seh- und Augenforschung an der Uni. Sie behauptet, dass dies die erste Studie ist, bei der die verschiedenen Augenschmerzen bei Coronavirus untersucht werden. Diese weisen auf eine Bindehautentzündung in Bezug auf COVID-19 hin und bei Zeitrahmen in Bezug auf andere Erkrankungen, sowie auf bekannte COVID-19-Symptome und deren Dauer. Laut den Studienautoren ist es also wichtig, dass in die Liste der möglichen Auswirkungen von COVID-19 auch Symptome der Augen aufgenommen werden. Die Forscher argumentieren auch, dass schmerzende Augen die Bindehautentzündung ersetzen sollten. Es sei nämlich dabei wichtig, von Symptomen anderer Arten von Infektionen, wie beispielsweise bakteriellen Infektionen, zu unterscheiden. Diese manifestieren sich als schleimiger Ausfluss oder kiesige Augen. Diese Studie ist also wichtig, weil sie Wissenschaftlern hilft, besser zu verstehen, wie COVID-19 die Bindehaut infiziert und wie sich das Virus dann im Körper ausbreiten kann.