Weltweit breiten sich das Coronavirus und die Pandemie aktuell aufgrund der Sommerferien immer noch mit schnellem Tempo aus. Neue Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen jedoch, dass die Fälle in den meisten Regionen nachlassen. Dabei ist die größte Verlangsamung in Amerika zu verzeichnen. In der zweiten Woche von August 2020 wurden mehr als 1,7 Millionen neue Coronavirus Fälle und rund 39 000 neue Todesfälle registriert. Dies teilte die WHO in einem kürzlich veröffentlichten Lagebericht mit.
Wie sieht die Pandemie aktuell aus?
Die Zahlen für den Zeitraum von sieben Tagen bedeuten einen Rückgang der neuen COVID-19-Fälle weltweit um fünf Prozent. Ein Rückgang der neuen Todesfälle um 12 Prozent im Vergleich zu einer Woche zuvor ist ebenfalls zu sehen. Trotz der Verlangsamung haben die neuen Zahlen die weltweite Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie aktuell auf weit über 23 Millionen Fälle und mehr als 800 000 Todesfälle erhöht. Mit Ausnahme von Südostasien und dem östlichen Mittelmeerraum verzeichneten alle Regionen einen Rückgang in neuen Zahlen. Dies teilte das UN-Gesundheitsamt mit. Amerika ist nach wie vor das mit Abstand am stärksten von der Pandemie betroffene Land. Die Hälfte aller neu gemeldeten Fälle machte darüber hinaus dort 62 Prozent der Todesfälle aus.
Die Region verzeichnete jedoch auch die größte Verlangsamung der Virusausbreitung. Zahlen der Neuerkrankungen gingen um 11 Prozent zurück, während die Zahl der Neugeborenen gegenüber der Vorwoche um 17 Prozent zurückging. Dies ist zum Teil auf die verringerte Übertragung aus den USA und Brasilien zurückzuführen. Dies sind die beiden am stärksten betroffenen Länder der Welt. Die WHO warnte unterdessen davor, dass mehrere Länder und Gebiete in der Karibik einen starken Anstieg der Fälle verzeichnet hatten. Experten vermuten, dass dies mit einem wachsenden Tourismus in Verbindung gebracht werden könnte. Die Region Südostasien machte 28 Prozent aller Neuerkrankungen und 19 Prozent aller weltweit gemeldeten neuen Todesfälle aus. Dabei stiegen beide Kategorien im Vergleich zu einer Woche zuvor um vier Prozent an.
Weitere Statistiken
Indien meldet weiterhin die überwiegende Mehrheit der bestätigten Fälle und Todesfälle in dieser Region mit 455 000 neuen Fällen. Damit belief sich die Gesamtzahl auf weit über drei Millionen mit mehr als 6700 neuen Todesfällen. Die Zahl der Opfer stieg jedoch auf über 56 700. Auch im östlichen Mittelmeerraum stieg die Zahl der Fälle in der vergangenen Woche gegenüber der Vorwoche um vier Prozent an. Die Zahl der Todesfälle in der Region ging jedoch die sechste Woche in Folge zurück. In Europa, wo die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten Wochen stetig gestiegen ist, hat sich das Tempo in der vergangenen Woche leicht verlangsamt, wie die Daten zeigen. Die Zahl der neuen Todesfälle in Europa verlangsamte sich weiter und fiel im Vergleich zu einer Woche zuvor um ganze 12 Prozent.