Drei Wochen nach dem Alarm über ein mutiertes Coronavirus in Nerzen, ist der Stamm wahrscheinlich ausgerottet worden. So behaupten die dänischen Gesundheitsbehörden des skandinavischen Landes. Die mutierte Variante von Sars-CoV-2 könnte laut Wissenschaftlern die Wirksamkeit eines zukünftigen Impfstoffs gefährden.
Entwarnung über mutiertes Coronavirus bei Nerzen
Die dänische Regierung stellte also fest, dass seit dem 15. November keine neuen Fälle mehr entdeckt wurden. Die Experten erklärten, dass die meisten der strengen Beschränkungen, die sie am 5. November sieben Gemeinden in der Region Nordjütland auferlegt hatten, in denen 280 000 Menschen leben, aufgehoben würden. Dänemark, das eine landesweite Euthanasie aller 15 bis 17 Millionen Nerze angeordnet hatte, hat bereits rund zwei Drittel der Bestände getötet. Darüber hinaus plant die Landesregierung, die vollständige Prozedur durchzuführen, um ein neues mutiertes Coronavirus zu vermeiden. Die für Infektionskrankheiten zuständigen Behörden teilten mit, dass seit diesem Datum weder bei Menschen noch bei Nerzen Fälle festgestellt worden seien. Während das Problem vom sogenannten „Cluster 5“ für Impfstoffe erst Anfang November veröffentlicht wurde, wurde die mutierte Variante im August und September bei Nerzen und 12 Personen festgestellt. Mit dreimal mehr Nerzen als Menschen ist das skandinavische Land der weltweit größte Exporteur.
Die gezüchteten Tiere haben jedoch im Kampf gegen das neue Coronavirus ein Problem aufgeworfen. Die Nerze können das Virus abfangen und auch an Menschen zurückgeben. Dänemark hat wie mehrere andere Länder in Europa in diesem Sommer damit begonnen, infizierte Nerze zu töten. Irland teilte ebenfalls mit, dass es eine landesweite Ausrottung auf seinen kommerziellen Farmen plant. Auf diesen sollen Berichten zufolge rund 100 000 Tiere leben. Die Gesundheitsbehörden sagten, erste Studien hätten gezeigt, dass zukünftige Impfstoffe gegen COVID-19 bei der Variante „Cluster 5“ weniger wirksam sein könnten. Die Weltgesundheitsorganisation hat zudem noch davor gewarnt, dass keine Impfung rechtzeitig eintreffen wird, um eine zunehmende zweite Welle der Pandemie zu bekämpfen. Angeblich soll es mindestens vier bis sechs Monate dauern, bis irgendwo signifikante Impfungen durchgeführt werden.