USA-Behörden berichten über Mumps-Ausbrüche, mehr als 1000 Studenten sind betroffen

von Olga Schneider

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Medizinische Fachkräfte berichten über neue Mumps-Ausbrüche in den USA. Die ersten Fälle wurden in mehreren amerikanischen Gefängnissen festgestellt, später breitete sich die Krankheit aus und jetzt sind auch viele Universitäten gefährdet. Da der Virus durch direkten Kontakt und gemeinsam genutzte Tassen und Geschirr übertragen wird, sind häufig Kinder im Kindergartenalter, Schüler und Studenten betroffen. Familien mit Kindern und Austauschstudenten sollten daher vor einer Reise nach den Vereinigten Staaten ihren Impfstatus prüfen. Die Impfung ist ein Teil des bundesweiten Impfprogramms. Wer also immer noch keine Impfung hat, kann sie vor der Abreise nachholen.

Mumps-Ausbrüche in den USA: Die Krankheit breitet sich aus

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Die Krankheit konnte sich schnell ausbreiten, da sie mit einem unspezifischen Krankheitsbild beginnt. Aufgrund dieses Krankheitsbildes werden viele Fälle zunächst für eine Grippe gehalten und die Betroffenen werden entsprechend behandelt. Die Patienten beschweren sich über Appetitlosigkeit, Bauch- und Gliederschmerzen und Fieber. Erst nach mehreren Tagen schwillt zuerst die eine und dann die andere Ohrspeicheldrüse an. Die Betroffenen leiden dann an Schmerzen beim Essen und Schlucken, und an Ohrenschmerzen. Nach etwa sieben Tagen beginnen die Speicheldrüsen wieder abzuschwellen. Während bei Kleinkindern unter 5 Jahren die Dauer der Symptomatik von 5 Tagen bis zu einer Woche variiert, nimmt die Zahl der schweren Verlaufsformen mit dem Alter zu. Erwachsene sind daher oft schwer betroffen und können auch an Spätfolgen leiden.

Nicht nur in den USA werden übrigens mehr Krankheitsfälle registriert, ähnlich sieht die Situation in Großbritannien und Irland aus. In England, wo im Jahr 2005 mehr als 43 000 Fälle registriert wurden, werden bereits Vorbeugungsmaßnahmen getroffen. Besonders gefährdet sind dort Jugendliche über 20 Jahren, die als Kinder nur eine Dose Impfstoff bekommen haben. Auch die Impfgegner, die ihre Kinder nicht impfen lassen, tragen zum Problem bei. Die Weltgesundheitsorganisation hatte deswegen die Impfskepsis, die zur Verzögerung von Impfungen führt, zur globalen Bedrohung der Gesundheit erklärt.

Wer eine Reise nach Irland, Großbritannien oder den USA plant, sollte also unbedingt im Impfpass seinen Impfstatus checken.

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