Am 31. Oktober wird vielerorts Halloween gefeiert. Viele traditionelle Halloween-Aktivitäten stellen allerdings ein zu hohes Risiko für die Verbreitung von Coronavirus oder Influenza dar. Von Tür zu Tür zu gehen und so nacheinander mit vielen Menschen Kontakt aufzunehmen zum Beispiel, ist dieses Jahr ein Problem. Doch Halloween 2020 fällt offiziell nicht aus, denn, jenseits der für einzelne Bundesländer geltenden Corona-Regeln, gibt es dazu keine tatsächlichen Verbote. So ist nun jeder selbst dafür verantwortlich, das Infektionsrisiko abzuschätzen und Halloween zu Corona-Zeiten anders zu gestalten.
Inhaltsverzeichnis
Aktivitäten mit geringerem Risiko zu Halloween 2020
Kein Halloween-Spaß in diesem Jahr? Doch. Es gibt verschiedene sicherere, alternative Möglichkeiten, um Halloween zu feiern, ohne sich und andere einem hohen Corona-Risiko auszusetzen. Hier sind einige davon:
- Kürbisse mit Mitgliedern Ihres Haushalts schnitzen oder dekorieren und vor Ihrem Hauseingang ausstellen
- Kürbisse draußen in einem sicheren Abstand von 1,5 Metern mit Nachbarn oder Freunden schnitzen oder dekorieren
- Halloween-Dekorationen selber basteln und Ihr Haus oder Ihre Wohnung innen oder außen dekorieren
- Eine Halloween-Schnitzeljagd für Ihre Kinder organisieren – eine spannende Entdeckungsreise durch das eigene Wohnviertel oder den Park der Stadt
- Von Haus zu Haus gehen und die Halloween-Dekorationen der anderen aus der Ferne bewundern
- Einen Halloween-Kostümwettbewerb über Zoom veranstalten
- Einen Halloween-Filmabend mit Menschen, mit denen Sie zusammenwohnen, organisieren (Die neue Horror-Komödie „Hubie Halloween“ mit Adam Sandler erfreut sich gerade auf Netflix großer Beliebtheit.)
- Halloween-Süßigkeiten kreativ verpacken und eine Süßigkeiten-Station vor dem Haus zur Selbstbedienung vorbereiten. Waschen Sie Ihre Hände vor und nach dem Vorbereiten der Tüten mindestens 20 Sekunden lang mit Wasser und Seife.
Wenn Sie COVID-19 haben oder mit jemandem mit COVID-19 in Kontakt waren, sollten Sie an keinen Halloween-Aktivitäten teilnehmen und keine Süßigkeiten verteilen.
Aktivitäten mit mäßigem Risiko
- Eine kleine Kostümparade im Freien organisieren, damit jeder sein Kostüm zeigen kann. Alle müssen einen Mundschutz tragen und zudem auch einen Abstand von mehr als 1,5 Metern zu anderen halten. (In Bezug auf die Teilnehmerzahl sollten Sie die aktuellen Corona-Regeln in Ihrem Bundesland lesen.)
- An einer Kostümparty im Freien teilnehmen, bei der alle eine Mundschutzmaske tragen und zudem auch einen Abstand von mehr als 1,5 Metern zu anderen halten.
- Einen Wanderweg durch einen Spukwald erleben. Alle müssen einen Mundschutz tragen und zudem auch einen Abstand von mehr als 1,5 Metern zu anderen halten. (Beachten Sie, dass auch beim lauten Schreien Viruspartikel abgegeben werden. In solchen Fällen wird ein noch größerer Abstand empfohlen.)
- Eine Kürbisausstellung in Ihrem Landkreis besuchen. Es wird empfohlen, eine Maske zu tragen und die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.
- Einen Halloween-Filmabend im Freien mit Familienfreunden oder Nachbarn veranstalten. Die Stühle sollen dabei mindestens einen Meter voneinander entfernt stehen. Je größer der Abstand ist, desto geringer ist das Risiko für eine Virusübertragung.
Aktivitäten mit höherem Risiko
Vermeiden Sie diese Aktivitäten mit höherem Risiko, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern:
- Einen traditionellen Halloween-Umzug machen, bei dem Kinder von Tür zu Tür ziehen und Süßigkeiten geschenkt bekommen.
- An Kostümpartys mit vielen Menschen in Innenräumen teilnehmen
- Einen Freizeitpark besuchen und in ein Spukhaus gehen, wo Gruppen von Menschen zusammengedrängt sind und schreien
- Alkohol oder Drogen konsumieren, die das Urteilsvermögen trüben und das Risikoverhalten erhöhen können
- Zu einem ländlichen Herbstfestival fahren, das nicht in Ihrem Bundesland stattfindet. Insbesondere, wenn Ihr Bundesland mehr Infektionszahlen verzeichnet.