Ernährung bei Parkinson: Können Vitamin C und E das Risiko verringern?
Laut einer neuen Studie können Menschen, die eine bestimmte Ernährung bei Parkinson mit Vitamin C und E zu sich nehmen, die Symptome sowie das Risiko von Parkinson um fast ein Drittel senken. Zu den Vitamin C-reichen Lebensmitteln gehören beispielsweise Orangen, Erdbeeren, Brokkoli und Rosenkohl. Zu den Vitamin E-reichen Nahrungsquellen zählen Spinat, Kohlgemüse, Kürbis und Nüsse wie Mandeln und Erdnüsse.
Passende Ernährung bei Parkinson und als Vorbeugungsmaßnahme
Ingwer als Heilmittel gegen Autoimmunkrankheiten nach neuer Forschung
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Ingwer als Heilmittel bestimmten Autoimmunerkrankungen bei Mäusen entgegenwirkt und viel Potenzial hat.
Wie könnten also die beiden Vitamine Parkinson abwehren? Laut den an der neuen Studie beteiligten europäischen Forschern sind die Vitamine C und E auch Antioxidantien, die von Parkinson verursachte Zellschäden abwehren könnten. Insbesondere könnten Antioxidantien helfen, instabilen Molekülen und dem oxidativen Stress entgegenzuwirken. Der letztere kann zum Verlust einer Gehirnchemikalie namens Dopamin führen, was ein Kennzeichen der Erkrankung ist. Außerdem finden sich im Zentralnervensystem hohe Konzentrationen an Vitamin C, wo es neuroprotektive Eigenschaften hat, so die Studienautoren.
Das Team stellte jedoch fest, dass diese Studie nicht beweisen kann, dass die Vitamine E und C Parkinson verhindern. Die Ergebnisse können nur den hohen Gehalt dieser Vitamine mit einem geringeren Risiko für die Entwicklung der Krankheit verbinden. Die Parkinson-Krankheit ist eine Bewegungsstörung. Diese reduziert allmählich Dopamin, eine Chemikalie im Gehirn, die Sprache, Gehen und Gleichgewicht beeinträchtigt. Die Ursachen für Parkinson sind noch nicht bekannt und es gibt weder wirksame Behandlungen noch eine Heilung.
Während der Studie entwickelten 465 Menschen die Parkinson-Krankheit. Unter Berücksichtigung von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körpermasseindex und körperlicher Aktivität hatten Menschen mit den meisten Vitaminen E und C ein um 32 % geringeres Risiko als diejenigen mit den wenigsten. Menschen, bei denen ein Parkinson-Risiko besteht, wie diejenigen mit einer starken Familiengeschichte der Krankheit, könnten ebenfalls von Antioxidantien profitieren, so die Forscher. Der beste Weg, sich vor Parkinson zu schützen, sei, ihnen zufolge, ein gesunder Lebensstil. Dazu gehört eine mediterrane Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, sowie viel Bewegung. Obwohl die Genetik bei Parkinson eine Rolle spielt, sind nur 10 % der Fälle auf bekannte Genmutationen zurückzuführen. Diese Studie bietet jedoch nicht so eine Art von Klarheit. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen. Es ist außerdem noch nicht klar, welche Mengen so einer Ernährung bei Parkinson am vorteilhaftesten sind, um das Parkinson-Risiko zu verringern.