Disney kauft Fox Entertainment, ist im Konkurrenzkampf mit anderen Streamingdienst-Anbietern?

Der Unterhaltungskonzern hat Fox-Entertainment für satte 71 Milliarden Dollar gekauft. Hat das vielleicht etwas mit dem neuen Disney Streamingservice, Disney +, das am Ende des Jahres in den USA startet, zu tun? Denn dann steht das Unternehmen im direkten Konkurrenzkampf mit anderen Streamingdienst-Anbietern wie Amazon oder Netflix und muss sein Angebot an Produktionen erweitern, um neue Kunden anzulocken und neue Abonnement-Verträge zu schließen.

Disney kauft Fox Entertainment: Ein historischer Moment für das Unterhaltungsunternehmen

So können die Nutzer ab sofort ihre Lieblingssendungen „Die Simpsons“, „Aschenputtel“, „Spiderman“ auf einem Disney-Kanal finden. Der Disney Chef Bob Iger nannte den Kauf „einen historischen Moment“, der langfristig einen großen Wert für das Unternehmen schaffen würde. Jetzt gehören unter anderem das renommierte Filmstudio 20th Century Fox, zahlreiche FOX-Fernsehsender, sowie das Star-India Netzwerk und ein weiterer, in den USA sehr populärer Streamingdienst, Hulu, dem Unterhaltungsgiganten. Rupert Murdoch behält nur den Nachrichten- und den Sportsender. Experten vermuten, dass diese Übernahme Disney ermöglichen wird, den ganzen Prozess von Anfang an bis zum Ende zu kontrollieren und sowohl die Dreharbeiten, als auch die Verbreitung des fertigen Filmes bzw. der fertigen Fernsehsendung auf verschiedenen Kanälen zu übernehmen.

Direkte Konkurrenz für Netflix und Amazon?

Noch vor einem Monat zitterte Hollywood, als sich die Oscar-Nacht näherte: Der Netflix-Film „Roma“ wurde für besten Film nominiert. Ein Film, der von Netflix mehr für die Streaming-Abonnenten und weniger für die Kinofans gemacht wurde. So bewies der Streamingdienst eindeutig, dass sein Name ein Synonym für hochqualitative Filme und Sendungen ist.

Auch Amazon Prime bietet inzwischen ein abwechslungsreiches Programm mit vielen TV-Sendungen (Jack Ryan mit John Krasinski erfreut sich einer großen Popularität) und Filmen (zum Beispiel „Paterson“ mit Star-Wars Schauspieler Adam Driver) aus eigenem Haus. Das exklusive Angebot lockt viele Nutzer an und sorgt für gute Umsätze.