Depressionen heilen: Ein Antibiotikum könnte Patienten helfen

von Olga Schneider
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Ausweglosigkeit, Schlafstörungen, Stress, Erschöpfung, Gleichgültigkeit: Rund jede fünfte Frau und jeder achter Mann leiden mindestens einmal in ihrem Leben an einer Depression. Bei den meisten wird sie durch Probleme im privaten und Berufsleben ausgelöst. Dass die psychische Erkrankung auch zu physikalischen Beschwerden wie Kopf- und Bauchschmerzen führen kann, ist den Wissenschaftlern schon lange bewusst.

Depressionen heilen: Antibiotikum kann das aktivierte Immunsystem beruhigen

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Doch jetzt haben die Ärzte auch festgestellt, dass bei Menschen, die an einer schweren Depression leiden, das Immunsystem aktiviert wird. Dabei ist es noch nicht klar, ob das Immunsystem die Depression auslöst, oder umgekehrt – der depressive Zustand das Immunsystem aktiviert. Jedenfalls gehen die Forscher davon aus, dass, wenn sie das Immunsystem beruhigen, auch den Stress erfolgreich abgebaut wird und die Patienten sich besser fühlen werden. Diese Behandlung kommt nur für schwere Depressionen, die sich mit konventionellen Arzneimitteln nicht behandeln lassen, infrage. Zurzeit werden Tests mit Minocyclin, ein entzündungshemmendes Antibiotikum, gemacht. Auch Tierversuche geben Hoffnung, dass bald eine neue Behandlungsmethode vorliegen wird. Testergebnisse bei Patienten mit Sklerose sind bereits seit zwei Jahren vorhanden, damals wurde damit Entzündung im Gehirn erfolgreich behandelt und die Betroffenen fühlten sich nach dem Therapieende besser.

Neue Studie gibt Hoffnung

Weiterhin haben Forscher aus Melbourne, Australien in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen aus der Deakin Universität bereits im Jahr 2017 eine Studie mit 144 Probanden gemacht. Alle Testpersonen haben an schweren Depressionen jahrelang gelitten. Die Hälfte bekam Placebo, die anderen wurden mit dem Antibiotikum Minocyclin behandelt. Die Ergebnisse der Behandlung waren nicht eindeutig. Das Medikament hatte ähnliche Wirkung wie Antidepressiva und könnte potenziell die teuren Arzneimittel ersetzen. Außerdem bietet sich eine Therapie mit Antibiotikum für alle, bei denen sich die traditionelle Behandlung als nicht effektiv erweist. Rund ein Fünftel der Patienten spricht auf die konventionellen Medikamente nicht an. Auch in Deutschland werden übrigens die Effekte des Arzneimittels geprüft. Im Video oben können Sie mehr dazu erfahren.

Zu der Studie der australischen Universitäten

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.