Die Nachfrage nach regionalen Produkten aus ökologischer Erzeugung ist in den letzten Monaten stark gestiegen. Bio-Lebensmittel erfreuen sich dank der Corona-Pandemie einer besonders großen Popularität. Die Einkäufer greifen immer häufiger zu Bio-Produkten vor allem, um hochwertige und gesunde Lebensmittel von lokalen Anbietern zu bekommen. In den letzten Jahren hat nicht einmal ein Viertel der Bevölkerung täglich gekocht, seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie zeigt sich jedoch ein deutlicher Gegentrend. Die Deutschen bereiten oft und gerne ihr Essen selbst zu. Wie sieht die Zukunft für die Bio-Lebensmittel-Branche aus?
Bio-Lebensmittel: Gefragter denn je

Wenn Restaurantbesuche plötzlich ausfallen müssen und das Stärken des Immunsystems an der Tagesordnung steht, dann greifen die meisten Konsumenten zu Bio-Lebensmitteln. Es gibt viele Gründe, warum sich die Bio-Produkte in die Herzen der deutschen Hobby-Köche hineingeschlichen haben:
- Früher nur im speziellen Bio-Fachhandel erhältlich, sind sie inzwischen zu einem festen Teil des Sortiments der großen Handelsketten geworden.
- Die Bio-Produkte sind in den letzten drei Jahren billiger geworden, sodass sie sich immer mehr Menschen leisten können.
- Der Konkurrenzkampf zwischen Herstellern und Lieferanten ist der Grund, warum eine große Vielfalt an Produkten zur Auswahl steht.
- Veganer greifen öfter zu pflanzlichen Alternativen aus ökologischer Erzeugung.
Bio-Lebensmittel: Darauf sollten Sie beim Einkauf achten

Die Bio-Lebensmittel werden zwar als solche markiert, optisch lassen sie sich aber nicht von den anderen Produkten unterscheiden. Die Einkäufer sind deswegen darauf angewiesen, auf den Transportweg und den Geschmack zu achten. In der Regel gilt: Was frischer aussieht, ist höchstwahrscheinlich auch frischer. Wer also von regionalen Herstellern kauft, macht es richtig. Nicht nur, weil er für seine Gesundheit etwas Gutes tut, sondern auch, weil er durch den Kauf die lokalen Bauern unterstützt.
Die meisten Menschen nehmen beim Kauf an, dass Bio-Lebensmittel nicht mit synthetischem Düngemittel oder Pflanzenschutzmittel behandelt wurden. Im Prinzip ist das richtig, aber in Ausnahmefällen, zum Beispiel wenn Schädlinge die ganze Ernte zerstören könnten oder wenn gefährliche Viren und Bakterien Nutztiere töten könnten, können die Lebensmittel mit chemischen Produkten oder Antibiotika behandelt werden. Jedoch nur für einen kurzen Zeitraum.