Arterielle Hypertonie durch elektrische Impulse im Körper bekämpfen

von Charlie Meier
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Die Bekämpfung von Bluthochdruck durch bioelektrische Stimulation ist das Thema einer neuen Studie, in der Wissenschaftler arterielle Hypertonie erforschen wollten. Die Ergebnisse zeigen, dass elektrische Impulse, die an einen bestimmten Ast des Vagusnervs angelegt werden, in Zukunft Komplikationen reduzieren können. Dies ergab die Forschung an Tiermodellen, die von der Abteilung für translationale Medizin des IRCCS Neuromed in Italien durchgeführt wurden.

Immunsystem gegen arterielle Hypertonie aktivieren

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Die Forschung basiert auf der Rolle, die das Immunsystem bei der Entstehung und Entwicklung von Bluthochdruck spielt. Dabei ist die Milz die Hauptfigur. Dort werden bestimmte Immunzellen, T-Lymphozyten, aktiviert und dann ins Blut freigesetzt. Diese wandern in die typischerweise von Bluthochdruck betroffenen Organe (Zielorgane). Einerseits tragen sie zur Ätiologie des hypertensiven Zustands bei, andererseits verursachen sie die bekannten damit verbundenen Schäden. Wie bereits aus früheren Beobachtungen derselben Abteilung hervorgeht, ist so ein Aktivierungsprozess das Ergebnis einer Wechselwirkung zwischen parasympathischem und sympathischem Nervensystem auf der Ebene des Zöliakie-Vagusnervs und der Milz. Zunächst haben die Forscher bei dieser Untersuchung beobachtet, dass Angiotensin II, ein Hormon, das an der Kontrolle des Blutdrucks beteiligt ist, in der Lage ist, Nervenimpulse zu erhöhen, die über die Zöliakie vom Vagusnerv die T-Lymphozyten-Aktivierung in der Milz stimuliert.

elektrische impulse in der wissenschaft können arterielle hypertonie vorbeugen

Das Wissenschaftsteam konnte den gleichen Effekt jedoch auch erzielen. Dies geschieht, indem die Forscher elektrische Impulse mit einer bestimmten Frequenz und Amplitude auf denselben Nerv ausübten. Mit anderen Worten kann eine bioelektrische Intervention die Aktivierung von Lymphozyten in der Milz modulieren. Dies ist jedoch noch ein erster Schritt. Dieser zeigt Forschern also die Möglichkeit, auf elektronischem Wege ohne Medikamente auf einige grundlegende Mechanismen und auf arterielle Hypertonie einzugreifen. In naher Zukunft wollen die Autoren der Studie spezifische Stimulationstechniken identifizieren, die so eine Aktivität des Immunsystems therapeutisch beeinflussen können. Arterielle Hypertonie ist ein großes Problem der öffentlichen Gesundheit, von dem weltweit rund eine Milliarde Menschen betroffen sind. Durch Therapien wird eine optimale Kontrolle des Blutdrucks leider oft nicht erreicht. Diese Forschung, die natürlich weitere Studien benötigt, um klinische Anwendungen zu finden, zeigt die Möglichkeit, brandneue, nicht pharmakologische Therapien zu entwickeln, die einer großen Anzahl von Patienten helfen könnten.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.