Abtreibungen in Deutschland: Die neue Online-Ärzteliste ist nicht komplett
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Mehr als 80.000 Frauen entscheiden sich jedes Jahr in Deutschland, ihre Schwangerschaft abzubrechen. Eine neue gesetzlich vorgegebene Liste sollte den Frauen den Zugang zu einer Praxis, die Abtreibungen in Deutschland vornimmt, erleichtern. Sie wurde im Februar erstellt und wird monatlich aktualisiert. Das Problem: Nach mehr als vier Monaten stehen weniger als 100 Krankenhäuser und Ärzte auf der Liste.
Abtreibungen in Deutschland: Die neue Reform sollte den Zugang zu Informationen erleichtern
Eigentlich war die neue Reform gut gemeint: Sie sollte den Frauen und ihren Familien den Zugang zu Informationen erleichtern. Zu diesem Zweck wurde den Ärzten erlaubt, auf ihren Webseiten bekanntzugeben, dass Sie Abtreibungen vornehmen. Sie können sich außerdem seit Februar in die neue Liste eintragen. Da die Eintragung aber freiwillig ist, kann die Bundesregierung nicht garantieren, dass die Liste ausführlich ist. So ist es dazu gekommen, dass weniger als 100 Einträge im Juli auf der Liste standen. Die meisten Einrichtungen befinden sich in Berlin und Hamburg, die anderen Bundesländer sind wenig oder gar nicht vertreten.
Die Liste muss aktualisiert werden
Die Liste wurde kritisiert und es wurden Proteste organisiert. Der Grund ist ganz einfach: Die Gegner der durchgeführten Reform sind der Meinung, dass die Liste dringend aktualisiert werden muss. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie die Bevölkerung desinformiert. Der umstrittene Paragraf 219a, der als Teil der Reform abgeändert wurde, könnte entweder verbessert oder komplett gestrichen werden.
Dass eine Reform notwendig ist, wurde bereits vor zwei Jahren klar. Damals wurde offensichtlich, dass die Anzahl der Praxen, die in Deutschland Abtreibungen durchführen, in den letzten 12 Jahren stark zurückgegangen ist. Heutzutage gibt es bundesweit nur 1000 Ärzte und Einrichtungen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Vor einem Jahr war es diesen Ärzten verboten, online bekannt zu geben, dass sie Abtreibungen durchführen. Nun soll sich die Situation ändern. Die Regierung will angeblich alle Ärzte an einen runden Tisch laden und die Probleme erneut besprechen.