Orchideen nach der Ruhephase zum Blühen bringen: Warum die Pause so wichtig ist & anschließende Pflege
Jede Pflanze braucht eine Periode der Ruhe, in der sie neue Kraft für die kommende Wachstumphase schöpfen kann. Schließlich hat die schöne Blüte sie strapaziert. Das gilt auch für die Orchidee. Für gewöhnlich behält sie ihre traumhaften Blüten über mehrere Monate und das nicht selten an mehreren Blütentrieben auf einmal. Sie hat sich ihre Pause absolut verdient! Aber was ist danach? Wie kann man Orchideen nach der Ruhephase zum Blühen bringen?
Sie können die schöne Blume bei der neuen Blütenbildung unterstützen, diese anregen und fördern, indem Sie ganz unkompliziert die Orchideenpflege anpassen. Besonders auf Temperatur, Licht, Bewässerung und natürlich Nährstoffzufuhr liegt das Augenmerk.
Inhaltsverzeichnis
Wie lange haben Orchideen Ruhephase?
Die Ruhephase beginnt im Prinzip mit dem Abfallen der Blüten und diese sollten Sie ihr auch gönnen. Meist ruhen die Orchideen im Winter. Fördern Sie die Pause, indem Sie bei Bedarf den Standort wechseln oder zumindest die Pflege ändern, indem Sie weniger gießen und das Düngen einstellen. Mit Gewährleistung dieser Pause fördern Sie ganz automatisch auch die künftige Orchideenblüte. Das ist für die Ruhephase optimal:
- Temperaturen, die um 5 bis 10 Grad niedriger sind, als sie während der Wachstumsphase waren. Als optimal gelten Temperaturen zwischen 12 und 16 Grad. Das ist während der warmen Jahreszeiten zwar schwierig zu erreichen, aber falls Sie beispielsweise einen kühleren Raum zu diesem Zweck zur Verfügung haben, können Sie das ausnutzen.
- Es darf etwas dunkler sein. Sie können das Zimmer durch Vorhänge oder Jalousien ein wenig dämpfen. Zu dunkel sollte es aber nicht sein.
- Düngen sollten Sie während der Ruhephase gar nicht.
- Wasser brauchen die Pflanzen weiterhin, jedoch in geringerer Menge beziehungsweise seltener. Die Abstände zwischen den Gieß- und Taucheinheiten können Sie also etwas verlängern.
Wann ist die Pause vorüber?
Da sich die Dauer nicht nur von Art zu Art unterscheidet, sondern auch ein und derselben Orchidee immer wieder variieren (mal wenige Wochen, mal bis zu drei Monate) kann, empfiehlt es sich, die Pflanze einfach ab und zu zu inspizieren. Stellen Sie neues Wachstum fest (neues Blatt oder neue Luftwurzeln), hat die Orchidee definitiv ihre Ruhephase beendet und Sie können mit den nötigen Pflegemaßnahmen beginnen, mit denen Sie Orchideen nach der Ruhephase zum Blühen bringen können.
Orchideen nach der Ruhephase zum Blühen bringen – So sollten Sie sie jetzt pflegen
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Ihre Orchidee hat viele Luftwurzeln und treibt fleißig weitere aus, aber es sind keine Blüten zu sehen? Mit diesen Tricks regen Sie das Blühen an.
Damit Sie die Orchideen zum Blühen bringen können, sollten Sie im Prinzip wieder die vorherigen Pflegemaßnahmen und Standortbedingungen wiederherstellen. Jetzt haben Sie auch noch einmal die Chance, zu überprüfen, ob Sie bisher alles richtig gemacht haben und es besser zu machen. Falls Sie also das Gefühl haben, dass die Ruhephase schon viel zu lange andauert beziehungsweise, dass die Pflanze nicht den Anschein erweckt, blühen zu wollen, könnte das vielleicht an der falschen Pflege liegen. Wie pflegt man Orchideen nach dieser Phase?
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Der Standort ist essenziell
Hatte Ihre Blume vor der Ruhezeit einen Standort, der ihr scheinbar richtig gutgetan hat und haben Sie diesen, wie oben beschrieben, vorübergehend gewechselt, können Sie sie jetzt wieder zurückstellen. Möchten Sie es mit einem anderen Standort probieren?
Müssen Orchideen am Fenster stehen? Nun, es kommt darauf an:
- Orchideen mögen es schön hell. Möchten Sie also Orchideen nach der Ruhephase zum Blühen bringen, darf es nicht mehr zu dunkel sein.
- Das Fensterbrett scheint daher perfekt. Jedoch ist dies nur der Fall, wenn die Sonnenstunden mit direkter Einstrahlung gering ausfallen.
- Südfenster sind absolut ungeeignet, es sei denn, die Sonne wird durch Vordächer oder Jalousien abgeschirmt.
- Westfenster und Ostfenster sind meist am besten geeignet. Gegebenenfalls eignet sich auch ein nördlich ausgerichtetes.
Des Weiteren achten Sie darauf, dass es mindestens 16 Grad warm ist und die Temperaturen nicht über 30 steigen, da dies die Pflanze stresst.
Orchideen richtig gießen und besprühen
Weder zu viel noch zu wenig sollte es sein. Doch die richtige Menge/Häufigkeit hängt nicht nur von der Orchideenart, sondern auch von der Saison ab. So trocknet sie im Sommer beispielsweise schneller aus als im Winter. Im Allgemeinen gilt, dass die Orchidee höchstens einmal pro Woche oder mindestens zweimal im Monat getaucht werden sollte. Noch besser erkennen Sie den Wasserbedarf aber so:
Steht die Pflanze in einem durchsichtigen Topf, werden Sie in der Zeit nach der Bewässerung feststellen, dass die Innenwände beschlagen oder sich Tröpfchen bilden. Solange dies der Fall ist, brauchen Sie nicht wässern. Der Übertopf kann ruhig undurchsichtig sein (obwohl dann die Wurzeln auch kein Licht abbekommen, was nicht unbedingt profitabel ist), dann können Sie die Orchidee zum Überprüfen einfach kurz herausheben.
Besprühen Sie außerdem, wenn möglich, einmal täglich die Luftwurzeln, die aus dem Topf wachsen. Oder versuchen Sie es zumindest einige Male in der Woche einzuhalten, wenn Sie Orchideen nach der Ruhephase zum Blühen bringen möchten. Die Lustwurzeln sind enorm wichtig für die Nährstoff- und Feuchtigkeitsversorgung der Pflanze.
Mehr über die Pflege der Luftwurzeln erfahren Sie hier.
Orchideen nach der Ruhephase zum Blühen bringen – Düngen Sie richtig
Die Blütezeit der Orchidee fördern Sie natürlich besonders, wenn Sie der Pflanze ausreichend Nährstoffe zufügen, denn diese stärkt sie für die neue Wachstumsphase. Generell gilt Flüssigdünger, der alle zwei Wochen über das Tauchwasser verabreicht wird, als optimal. Öfter sollte es auch nicht sein, denn dann kommt es schnell zur Überdüngung. Sollten Sie das Düngen einmal auslassen, ist das auch nicht weiter schlimm.
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Wenn Sie wissen, wie Sie Orchideen gießen müssen, damit sich die Blüten entwickeln, können Orchideen mit der richtigen Pflege einfach zu halten sein.
Interessanter Tipp: Bevor Sie sich nach dem Blütenabfall auf eine Ruhephase einstellen, lohnt es sich, es mit einer zweiten Blüten am alten Blütenstängel zu probieren. Hierfür kürzen Sie diesen einfach bis über das nächstgelegene Auge. Sie entfernen also lediglich jenen Teil, der zuvor geblüht hatte und definitiv nicht noch einmal blühen wird. Mit etwas Glück treibt die Pflanze vor der Ruhephase oder nach einer recht kurzen solchen am obersten Auge ein weiteres Mal aus.