Pflege für fleischfressende Pflanzen: Was benötigen die Karnivoren zum Gedeihen

von Yoana Benz
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Fleischfressende Pflanzen (Karnivoren) sind eine ziemlich vielfältige Gruppe, die sich zum Überleben in nährstoffarmen Feuchtgebieten entwickelt hat und eine Reihe von Methoden nutzt, um Insekten und Spinnen zu fangen und zu verzehren. Sie zu züchten kann ganz einfach sein, wenn man ihnen die richtige Umgebung bietet. Also, in diesem Artikel erfahren Sie, welche Pflege fleischfressende Pflanzen benötigen, damit sie gut gedeihen können!

Wie sieht die Lebensweise von Karnivoren aus

Pflege für fleischfressende Pflanzen - Was benötigen die Karnivoren zum Gedeihen

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Karnivoren sind ganz besondere Pflanzen, die wichtige Nährstoffe für ihr Wachstum wie Stickstoff, Kalium und Phosphat erhalten, indem sie verschiedene Mikroorganismen fangen und essen. Der Wissenschaftler Charles Darwin behandelte diese Art in seinem Buch “Insektenfressende Pflanzen” aus dem Jahr 1876 und betrachtete diese Form der ökologischen Anpassung als Beweis für seine Evolutionstheorie.

Fleischfressende Pflanzen gibt es auf der ganzen Welt, auch in Europa, und einige Arten können sogar als Zimmerpflanzen gezüchtet werden. In Deutschland sind unterschiedliche Fettkraut-Arten (Pinguicula) und Sonnentau-Arten (Drosera) verbreitet.

Karnivoren als Zimmerpflanzen – Welche Pflege fleischfressende Pflanzen benötigen

Sonnentau-Arten (Drosera) sind in Deutschland verbreitet

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Fleischfressende Pflanzen sind nicht einfach als Zimmerpflanzen zu kultivieren und Sie sollten mit ihren Anforderungen vertraut sein. Die wichtigsten Faktoren, die Sie beachten müssen, sind viel Feuchtigkeit und Licht, Erde und Wasser – die keine Mineralien enthalten, sowie die richtige Temperatur. Wir werden uns nun jeden dieser Faktoren einzeln ansehen.

Viel Feuchtigkeit und Licht

Pflege für fleischfressende Pflanzen - Viel Feuchtigkeit und Licht besorgen

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Feuchtigkeit: Um gesunde fleischfressende Pflanzen zu züchten, ist es wichtig, ihren Lebensraum so genau wie möglich nachzubilden – und sie stammen aus nährstoffarmen Mooren und Ähnlichem. Daher brauchen die Pflanzen konstant feuchte Bedingungen. Der einfachste Weg, die Erde konstant nass oder zumindest feucht zu halten, ist die sogenannte Bottom Watering (Bewässerung der Pflanzen von unten). Wie funktioniert das? Stellen Sie die Töpfe in ein Gefäß oder eine Untertasse, in das/die Sie regelmäßig mit Wasser füllen, sodass sich immer eine Wasserschicht darin befindet. So vermeiden Sie, dass der klebrige Muskel der Sonnentau- und Fettkrautpflanzen weggespült wird, und verhindern, dass sich die Fliegenfallen bei falschem Alarm schließen.

Licht: Fleischfressende Pflanzen wachsen in der Regel am besten in sonniger Umgebung, aber viele gedeihen auch in teilweiser Sonne. Also, jede Fensterbank ist gut geeignet. Karnivoren gedeihen auch gut unter künstlichem Licht, mit einer Zeitschaltuhr, die auf 12-14 Stunden eingestellt ist. Leuchtstoffröhren, die für das Pflanzenwachstum konzipiert sind, funktionieren besser als einfache Glühbirnen.

Erde und Wasser, die keine Mineralien enthalten

Karnivoren brauchen Erde und Wasser, die keine Mineralien enthalten

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Wasser: Wie Sie bereits wissen, wachsen fleischfressende Pflanzen in nährstoffarmen Böden, sodass die Mineralien im Wasser die Pflanzen belasten können. Verwenden Sie daher immer mineralfreies Wasser – wie Regenwasser oder Destilliertes, um sie zu gießen. Versuchen Sie, einen Eimer in der Nähe des Fallrohrs aufzustellen, um Regenwasser aufzufangen, und destilliertes Wasser können Sie im Supermarkt kaufen.

  • Tipp: Leitungswasser tut es notfalls auch, aber Sie sollten es mit reichlich Regenwasser mischen, wenn möglich.

Erde: Die nährstoffarmen Böden, an die sich die fleischfressenden Pflanzen angepasst haben, sind oft reich an Torf und Sand. Dies können Sie mit einer Bodenmischung aus Sphagnum-Torfmoos und Gartensand nachbilden. Achten Sie darauf, dass auf dem Torfetikett Sphagnum-Moos angegeben ist, denn andere Arten funktionieren nicht gut. Der Sand sollte sauber und gewaschen sein. Das Verhältnis der Mischung ist nicht entscheidend, 1 Teil Torf und 1 Teil Sand ist für die meisten fleischfressenden Pflanzen gut geeignet.

Vermeiden Sie Bausand, der feinen Staub, Ton und andere Mineralien enthält. Verwenden Sie niemals Strandsand oder Sand auf Kalksteinbasis. Der Salzgehalt wird den Pflanzen schaden.

  • Tipp: Verwenden Sie Plastiktöpfe, da Terrakotta-Töpfe mit der Zeit Mineralien auslaugen und Ihre Pflanzen belasten.

Pflege für fleischfressende Pflanzen – Temperatur

Fleischfressende Pflanzen gedeihen am besten bei normaler Zimmertemperatur

Fleischfressende Pflanzen sind im Allgemeinen temperaturtolerant, und diese kann in gewissem Maße variieren, ohne dass es zu Beeinträchtigungen kommt. Beachten Sie jedoch, dass die meisten Arten bei normaler Zimmertemperatur (20 und 22 °C) am besten gedeihen.

Andere Faktoren, die Sie beachten sollten – Füttern und Düngen

Karnivoren als Zimmerpflanzen - Welche Pflege fleischfressende Pflanzen benötigen

Füttern: Unter den in diesem Leitfaden für die Pflege für fleischfressende Pflanzen beschriebenen Bedingungen werden Karnivoren in der Lage sein, selbst genug Insekten zu sammeln, um sich wohlzufühlen. Die meisten von ihnen brauchen nur ein oder zwei Insekten pro Monat, um gut zu wachsen. Also, züchten Sie sie so, dass sie einen natürlichen Zugang zu Insektenbeute haben. Andernfalls können auch gefrorene Insekten aus der Zoohandlung eine ausgezeichnete Nahrungsquelle werden.

Achten Sie jedoch darauf, dass fleischfressende Pflanzen, die ohne zusätzliche Insektennahrung gezogen werden, entwickeln sich nicht gut.

Düngen: Einige erfahrene Gärtner haben mit Düngemitteln Erfolg gehabt. Für Anfänger ist dies jedoch nicht zu empfehlen. Es ist sehr einfach, Karnivoren zu überdüngen und zu verbrennen. Wir raten Ihnen daher, auf das Düngen zu verzichten.

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Yoana Benz hat schon immer Worte, Schreiben und Lesen geliebt. Deshalb studierte sie zunächst Werbung in Stuttgart und spezialisierte sich dann auf Journalismus. Sie hat bereits 15 Jahre Erfahrung in der Medienbranche hinter sich, und ihre Arbeit hat sie mit vielen Experten in verschiedenen Bereichen in Kontakt gebracht. Aus diesen Begegnungen hat sie viel nützliches Wissen gewonnen, das sie mit großer Freude mit den Leserinnen und Lesern von Deavita teilt.