Raupen bestimmen: Diese 10 häufigsten Arten indentifizieren Sie leicht anhand der spezifischen Merkmale
Eine Raupe ist das Larvenstadium eines Falters oder Schmetterlings. Man kann Raupen bestimmen anhand ihrer körperlichen Merkmale, ihrer Farben und ihrer spezifischen Markierungen. Einige Raupen fressen bestimmte Pflanzen und sind leicht an ihren bevorzugten Futterpflanzen zu erkennen. Wenn man die auszeichnenden Merkmale der Raupen kennt, kann man sie leicht identifizieren. Hier sind 10 der bekanntesten Raupenarten in Deutschland, die Sie nach ihren spezifischen Merkmalen erkennen können!
Inhaltsverzeichnis
- Wie kann man Raupen bestimmen
- Der Buchen-Zahnspinner ist unbehaart
- Mittlerer Weinschwärmer bildet Gespinste an Pflanzen
- Raupenarten bestimmen: Eichenprozessionsspinner
- Schwalbenschwanz steht unter Naturschutz
- Zitronenfalter kann sich gut tarnen
- Raupen bestimmen: Kleiner Frostspanner
- Weißdorneule frisst frische Knospen und Blätter
- Buchsbaumzünsler zerstört Buchsbäume
- Abendpfauenauge mag feuchte Gegende
- Großer Kohlweißling frisst Kohlgewäshse
Wie kann man Raupen bestimmen
Raupen haben viele verschiedene Formen und Größen, aber die meisten Raupen, die man in der freien Natur sieht, haben die gleiche allgemeine Form, denn sie alle haben die gleichen Körperteile. Sie haben einen Kopf mit zwei Kiefern zum Fressen von Pflanzen, einen Brustkorb, der die meisten Beine der Raupe enthält, und einen langen Hinterleib, der auch einige Beine haben kann. Normalerweise leben die Raupen in der Nähe oder auf den Pflanzen, die sie fressen. Versuchen Sie daher, die Pflanzen zu bestimmen, wo Sie die Raupen finden, denn so können Sie leicht erkennen, um welche Art von Raupe es sich handelt. Am einfachsten kann man Raupen bestimmen nach Farben. Jede Art ist verschieden gefärbt und hat spezifische “Verzierungen”, so zu sagen. In der Regel kann man schwarze, braune, grüne, gelbe und weiße Raupen bestimmen.
Der Buchen-Zahnspinner ist unbehaart
Die Raupe des Buchen-Zahnspinners (Stauropus fagi) kann man im Frühjahr und Sommer sehen, sie wird bis zu 60 Millimeter lang, ihre Farbe ist braun und sie ist unbehaart. Sie hinterlässt feine Gespinste an den Pflanzen, die sie befällt. Die Raupen ernähren sich von den Blättern verschiedener Laubbäume und Sträucher wie Rotbuche, Hainbuche, Stieleiche, Feldahorn, Weißdorne, Schlehdorn, Blutroter Hartriegel.
Mittlerer Weinschwärmer bildet Gespinste an Pflanzen
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Diese Raupe findet man im Sommer, von Juni bis August. Die Farbe der Raupe des Mittleren Weinschwärmers (Deilephila elpenor) kann grün oder braun sein. Auszeichnende Merkmale sind die schwarzen Punkte am Kopf und dunkle Flecken am Rücken. Die Raupen bilden Gespinste zwischen den Pflanzenteilen und befallen in der Regel Fuchsien, Springkräuter, gewöhnliche Blutweiderich, Weidenröschen.
Raupenarten bestimmen: Eichenprozessionsspinner
Die Raupe des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea) sieht man von Mai bis August. Sie wird bis zu 50 Millimeter lang und kann dunkelgrün oder schwarz sein, mit langen, weißen Haaren. Die Raupen fressen die Blätter von Eichen und Hainbuchen. Sie haben Brennhaare, die beim Menschen Hautreizungen, Augenreizungen, Atembeschwerden und allergische Reaktionen verursachen können.
Schwalbenschwanz steht unter Naturschutz
Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) ist einer der auffälligsten Tagfalter in Deutschland. Er steht unter Naturschutz. Die Raupe des Schwalbenschwanzes wird bis zu 45 Millimeter lang und ist grün, mit rot/orange gepunkteten, schwarzen Ringen. Diese Raupe ist unbehaart. Die Tiere ernähren sich mit Dill, Fenchel, Liebstöckels, Pastinaken, Petersilie, wilden Möhren. Die Tiere benötigen einen kühlen Ort zum Überwintern und sie sind in Garagen, Schuppen, ungeheizten Kellern oder vom Wetter geschützten Orten im Freien zu sehen. Zum Schlüpfen der Falter dauert es in der Regel etwa drei bis fünf Wochen.
Zitronenfalter kann sich gut tarnen
Die Raupe des Zitronenfalters (Gonepteryx rhamni) ist grün und unbehaart, mit weißen oder hellgrünen Seitenlinien. Die Farbe soll als Tarnung gegen Fressfeinde dienen. Nach ihrer Überwinterung sind die Falter ab März wieder zu beobachten. Die Raupen leben von Mai bis Juni und fressen die Blätter von Kreuzdorngewächsen und Faulbaum.
Raupen bestimmen: Kleiner Frostspanner
Die Raupe des kleinen Frostspanners (Operophtera brumata) wird bis zu 25 Millimeter groß und ist von März bis Juni zu sehen. Sie ist grün gefärbt und mit einer weißen Seitenlinie. Die Raupen sind unbehaart. Bevorzugte Nahrung für sie sind Ahorn, Buchen, Eichen und Obstgehölze. Einen Befall kann man an den feinen Gespinsten an den Pflanzen erkennen.
Weißdorneule frisst frische Knospen und Blätter
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Die Raupe der Weißdorneule (Allophyes oxyacanthae) ist grünlich-braun oder gräulich, der Bauch ist hellgrau. Die Raupe wird bis zu 60 Millimeter lang und man findet sie vom April bis Juni. Sie ernährt sich mit den Blättern von Apfelbäumen, Schlehen, Sauerkirschen, Weißdorn, Zwergmispeln. Abends fressen die jüngeren Stadien die noch frischen Knospen und die erwachsenen Raupen fressen Blätter.
Buchsbaumzünsler zerstört Buchsbäume
Der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) legt Eier an Blättern des Buchsbaums ab. Raupen im Buchsbaum können einen Baum völlig zerstören. Die Raupen sind grün, mit schwarzen Punkten. Sie fressen Blätter und Rinde des Buchsbaums und überwintern im Buchsbaum, eingesponnen in Kokons. Beim Befall hinterlassen die Raupen helle Flecken auf Blättern, weiße Gespinste, abgestorbene und vergilbte Triebe, abgefressene Blätter.
Abendpfauenauge mag feuchte Gegende
Die Raupe des Abendpfauenauges (Smerinthus ocellata) ist bis zu 80 Millimeter groß und ist von Juni bis September zu finden. Die Tiere leben in feuchten Wäldern und an Gewässerufern, manchmal auch in Gärten. Sie sind unbehaart, gelbgrün gefärbt, mit weißen, schrägen Streifen an der Seite, und haben auffällige Punkte an der Seitenlinie. Die Raupen fressen die Blätter von Apfelbäumen, Birken und Weiden.
Großer Kohlweißling frisst Kohlgewäshse
Der Große Kohlweißling (Pieris brassicae) tritt in zwei bis drei Generationen von März bis Ende Oktober auf und die Raupen können von Juni bis Oktober beobachtet werden. Sie sind grün bis gelb gefärbt und werden bis zu 40 Millimeter lang. Die Tiere haben auffällige schwarze Flecken an der Seite und am Rücken und Behaarung am gesamten Körper. Sie fressen Kohlgemüse wie Blumenkohl, Kohlrabi, Spitzkohl, Weißkohl. So leicht kann man Raupen im Garten bestimmen, wenn man genug über die Tiere weiß.