Schlechte Nachbarn für Aubergine: Diese Pflanzen passen nicht zusammen

von Ada Hermann
Banneranzeige

Wenn man verschiedene Gemüsesorten im Garten anbaut, ist eine Mischkultur oft die beste Lösung. Es gibt Pflanzen, die wunderbar zusammen gedeihen und dabei dem Gärtner Platz sparen. Ebenfalls gibt es aber auch Sorten, die man nicht zusammen pflanzen darf, denn sie konkurrieren um Nährstoffe und hemmen einander das Wachstum. Wir machen mit unserer Serie über Pflanzen für Mischkultur weiter und verraten heute, welche Gemüsepflanzen schlechte Nachbarn für Aubergine sind.

Aubergine pflanzen: Welche Gewächse sind schlechte Nachbarn?

Aubergine selbst anbauen was sind schlechte Nachbarn

Banneranzeige

Die Aubergine oder Eierpflanze ist ein wärmeliebendes Gemüse, das mit der richtigen Pflege auch in unseren Breiten angebaut werden kann. Dabei empfiehlt sich der Anbau im Gewächs- oder Folienhaus, wo die nötigen Wachstumsbedingen besser erfüllt werden können. In Weinbaugebieten kann man das Gemüse auch im Freiland anbauen.

Aubergine pflanzen Jungpflanzen ins Gewächshaus

rasen mähen oder mulchen im sommer was ist besser
Gartenarbeit

Rasen mulchen oder mähen bei Hitze: Das sollten Sie mit dem Rasenschnitt tun!

Rasen mulchen oder doch mähen: Sollte man den Rasenschnitt Hitze und Trockenheit liegen lassen oder entfernen? Wir beantworten die Frage

Man pflanzt die vorgezogenen Jungpflanzen ab Mai ins Gewächshaus und ab Juni ins Freiland. Da die Aubergine ein Starkzehrer ist, eignen sich Schwachzehrer als Mischkultur am besten, wie etwa die meisten Kohlarten, Bohnen, Radieschen, Spinat und Topinambur. Eine Mischkultur mit anderen Starkzehrern würde hingegen unvorteilhaft sein, denn die Pflanzen werden um Nährstoffe konkurrieren.

Welche Pflanzen sollte man also nicht zusammen ins Beet mit Aubergine setzen? Hier ist die vollständige Liste mit schlechten Nachbarn für die Eierfrucht.

Andere Nachtschattengewächse

Nachtschattengewächse wie Tomaten nicht zusammen mit Aubergine pflanzen

Banneranzeige

Die Aubergine gehört zu den Nachtschattengewächse. Dabei handelt es sich vor allem um Starkzehrer – also Pflanzen, die während der Wachstumsphase dem Boden sehr viele Nährstoffe entziehen. Sie haben somit einen sehr hohen Nährstoffbedarf, und sollten nicht nebeneinander im Beet stehen. Es gibt auch ein weiterer Grund, warum man die Kombination von Pflanzen aus derselben Familie vermeiden sollte. Diese sind in der Regel für dieselben Schädlinge und Krankheiten anfällig, sodass sich ein potenzieller Befall schnell verbreiten und übertragen kann.

Möchten Sie einen besseren Überblick darüber erhalten, welche Gemüsesorten Schwach- und welche Starkzehrer sind, dann schauen Sie in unserem Artikel über gute und schlechte Nachbarn im Gemüsebeet vorbei. Dort finden Sie auch übersichtliche Tabellen mit zusammenpassenden Gemüsesorten für Mischkultur.

Zu den Nachtschattengewächsen, die als schlechte Nachbarn für Aubergine gelten, gehören unter anderem Tomaten, Paprika und Kartoffeln.

Warum Gurken schlechte Nachbarn für Aubergine sind

Gurken wachsen schnell und wüchsig und sind keine guten Nachbarn für Aubergine

Gurken sind ebenfalls Starkzehrer und würden mit der Aubergine um Nährstoffe konkurrieren, sollten sie in demselben Beet stehen. Des Weiteren wächst das Kürbisgewächs viel schneller im Vergleich zur Eierpflanze und kann sie am Wachstum hemmen, da sie im Schatten der Gurke nicht ausreichend Platz und Licht bekommen würde. Beide Pflanzen sind außerdem anfällig für Mehltau, was dazu führen kann, dass sich die Pilzkrankheit problemlos von der einen auf die andere Pflanze übertragen kann.

Vorsicht bei Zucchini und Kürbis

Auch andere Kürbisgewächse wie Zucchini und Kürbis sollten aus denselben Gründen wie Gurken lieber nicht direkt neben Auberginen stehen. Eine Zusammenpflanzung im Hochbeet ist doch möglich, wenn einen ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen besteht und das Beet vorher nicht von Mehltau befallen wurde.

Erbsen nicht mit Aubergine pflanzen

Erbsen nicht zusammen mit Aubergine pflanzen

Himbeeren düngen - wann und womit Sie Ihre Himbeeren für eine reiche Ernte düngen sollten
Gartenarbeit

Himbeeren düngen: Wann und womit Sie Ihre Himbeeren für eine reiche Ernte düngen sollten!

Wenn Sie Ihren Himbeeren ein gesundes Umfeld bieten, werden sie Ihnen eine reiche Ernte bescheren. Wie Sie Ihre Himbeeren düngen sollten, entdecken Sie hier!

Auch Pflanzen, die ein ähnliches Wachstum aufweisen, dürfen nicht in direkter Nachbarschaft angebaut werden. Dies liegt daran, dass sie besonders in der Wachstumsperiode um Licht und Platz konkurrieren werden. Erbsen haben eine ähnliche Wurzelbildung und ein ähnliches Wachstum wie Aubergine und beide Pflanzen kommen sich in den Weg, sollten sie zusammen im Beet stehen. Daher sollte man sie nicht direkt nebeneinander pflanzen.

Rote Bete ist keine gute Begleitpflanze

Rote Bete passt nicht mit Aubergine ins Beet

Mittelzehrer wie die Rote Bete können prinzipiell zusammen mit Starkzehrern angebaut werden, aber die Kombination mit Nachtschattengewächsen sollte man vermeiden. Da die Aubergine auch dazu gehört, ist eine Mischkultur mit Roter Bete nicht vorteilhaft.

Nicht zusammen mit Fenchel pflanzen

Schlechte Nachbarn für Aubergine Fenchel

Es gibt Pflanzen, die sich mit den meisten anderen Pflanzen im Garten nicht gut vertragen. Eine davon ist der Fenchel. Er kann das Wachstum benachbarter Pflanzen hemmen, was zu geringeren Erträgen führt. Außerdem verströmt Fenchel ein starkes Aroma, das den Geschmack der Pflanzen in direkter Nachbarschaft, einschließlich Auberginen, beeinträchtigen kann. Halten Sie also Ihre Eierpflanze lieber weg von diesem Gemüse im Garten.

Auberginen und Himbeeren sind schlechte Nachbarn

Die Himbeere hat viele gute Nachbarn, die Aubergine ist aber keiner davon. Sie begünstigt die Ausbreitung von gefährlichen Pilzkrankheiten wie die Verticillium-Welke, die sehr hartnäckig zu bekämpfen ist und zu einem Ernte-Ausfall führen kann. Deshalb sollte man Himbeersträucher und Auberginen nicht zusammen pflanzen.

Lesen Sie auch: Welche Pflanzen sind schlechte Nachbarn für Zucchini?

Folge uns überall!

Ada ist eine leidenschaftliche Hobby-Gärtnerin, mit einer besonderen Vorliebe für Zimmerpflanzen und Orchideen. Sie hat ein geschultes Auge für Mode und Frisuren und steht immer auf dem Laufenden mit den neuesten Trends. In ihrer Freizeit kocht und bäckt sie gerne und probiert häufig neue Rezepte aus. Trotz ihrer beiden Kinder versucht sie es, ihr Haus immer sauber und ordentlich zu halten und teilt ihre kleinen Haushalts-Tricks und Mom-Hacks mit ihren Lesern.