Rasen mulchen oder mähen bei Hitze: Das sollten Sie mit dem Rasenschnitt tun!

von Olga Schneider
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Eine grüne und gepflegte Rasenfläche ist der Traum vieler Hobby-Gärtner. Die gute Pflege im Sommer ist dafür entscheidend. Da stellt sich die Frage: Soll man den Rasen mulchen oder doch mähen, wenn die Temperaturen steigen? Wir machen den Vergleich.

Rasen mulchen oder mähen bei Hitze: Was ist besser für die Rasenfläche?

rasen mähen oder mulchen im sommer was ist besser

Ein gut gepflegter Rasen ist der Stolz jedes Hobby-Gärtners. Wenn es um die Pflege im Sommer geht, da scheiden sich die Geister allerdings. Die einen schwören auf das Mulchen, die anderen entfernen lieber den Rasenschnitt und verwenden ihn als Dünger für den Garten oder entsorgen ihn. Was ist aber eigentlich besser für die Rasenfläche? Wir machen den Vergleich!

Rasen mulchen oder nicht? Die Vor- und Nachteile der Methode bei Trockenheit und Hitze

rasen mulchen wie funktioniert bei hitze und trockenheit

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Beim Rasen mulchen wird der Rasenschnitt liegen gelassen, um das Verdunsten des Wassers zu verringern und Unkraut zu verdrängen. Spezielle Mulchmäher können das Schnittgut gleichmäßig auf die Rasenfläche verteilen. So kann das biologische Material besser dann von Bodenorganismen zersetzt werden und zu wertvollem Dünger verarbeitet werden. Zudem kann man durch regelmäßiges Mulchen auch den Rasenfilz reduzieren.

Rasenschnitt liegen lassen: Die Vorteile

+ Verringert Wasserverdunstung – die Feuchtigkeit bleibt länger im Boden und der Rasen wird gleichmäßig über einen längeren Zeitraum mit Wasser versorgt.

+ Das Entsorgen des Rasenschnitts im Kompost oder in spezieller Biotonne entfällt.

+ Reduziert Rasenfilz.

+ Man muss weniger und seltener düngen, denn der Rasenschnitt versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen. Das Mulchen kann dem Rasen jährlich bis zu 0,45 kg Stickstoff liefern. Im Vergleich – eine mittelgroße Rasenfläche braucht etwa 4 kg Stickstoff jährlich. Durch das regelmäßige Mulchen kann man also einen Teil der Nährstoffbedarf abdecken.

+ Man mulch nur bei Trockenheit – die beste Zeit dafür ist der Sommer. Wenn es regnet, wird das Schnittgut zusammenkleben und eine undurchlässige Schicht bilden.

Rasen mulchen: Die Nachteile im Überblick

rasen mulchen oder mähen bei hitze was ist besser

– Man muss häufiger den Rasen mähen. Die Grashalme dürfen nicht zu hoch werden, denn dann wird der Rasenschnitt zu viel und man muss ihn teilweise entsorgen. Ansonsten kann er den Zugang der Grashalme zum Sonnenlicht und Nährstoffen erschweren. Etwa einmal in der Woche den Rasen mähen und mulchen ist gerade bei Hitze und Trockenheit empfehlenswert. Die Grashalme dürfen nicht höher als 7 cm werden, damit die Methode wirklich effektiv ist.

– Zeitaufwändig. Grundsätzlich gilt: je größer die Rasenfläche, desto höher der Aufwand beim Mulchen.

– Mit Mulchen kann man unterschiedliche Ergebnisse je nach der Bodenart erzielen. Undurchlässige Lehmböden behalten grundsätzlich länger die Feuchtigkeit und brauchen keine Mulchschicht. Bleibt der Rasenschnitt liegen, dann bietet die Staunässe Möglichkeit, dass sich Moos ausbreitet.

– Bei sandigem, durchlässigem und trockenen Boden kann das Mulchen keine guten Ergebnisse erzielen.

– Mulchen ist deutlich aufwendiger und schwerer, wenn die Rasenfläche mit Pestiziden und Fungiziden behandelt wurde. Die Chemikalien töten das Bodenleben und es gibt kaum Mikroorganismen, die den Rasenschnitt zersetzen können. Staunässe, Moos und welke Gräser sind die Folgen.

Rasen mähen bei Hitze und Trockenheit: In diesen Fällen müssen Sie den Rasenschnitt entsorgen!

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Die Gräser beginnen ab Mitte Mai stark zu wachsen. Bei Temperaturen unter 26 Grad Celsius muss man es deswegen regelmäßig mähen. Etwa einmal in der Woche ist für die meisten Grasarten ausreichend. Steigen die Temperaturen allerdings über 26° Celsius, dann sollte der Rasen seltener gemäht werden. Zum einen, weil die Gräser ab 26° ihr Wachstum verlangsamen und zum anderen, weil höhere Grashalme tiefere Wurzeln bilden. Sie können Wasser auch in tieferen Bodenschichten erreichen.

Grundsätzlich gilt deswegen: Bei Temperaturen über 26° Celsius und einen sandigen Boden den Rasenschnitt besser entsorgen oder kompostieren. Sie können damit das Hochbeet, Blumen- oder Nutzbeet düngen.

Bei Temperaturen zwischen 20° un 26° Celsius und einen lehmigen, undurchlässigen Boden ebenfalls den Rasenschnitt entsorgen.

Sind die Grashalme kürzer als 7 cm, dann kann sich eine Mulchschicht negativ auf ihr Wachstum auswirken. Der Rasenschnitt muss auch in diesem Fall entsorgt werden.

Werden die Grashalme auf zwei Drittel eingekürzt, dann muss der Rasenschnitt ebenfalls entsorgt werden. Das biologische Material wird eine zu dicke Mulchschicht bilden, die die Gräser ersticken wird.

Rasen mähen bei Hitze: Ab 30 Grad nicht mehr notwendig

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Ab 30° Celsius stellt das Gras sein Wachstum ein und man muss ihn nicht mehr mähen. Erst, wenn die Temperaturen wieder um die 26° – 27° Celsius fallen, dann kann man ihn wieder mähen. Falls es eine Mulchschicht auf dem Rasen gibt, wird diese ihn vor Trockenheit schützen und die Wasserverdunstung verlangsamen.

Rasen mähen oder mulchen: Fazit

Ob Sie den Rasenschnitt liegen lassen oder entsorgen, hängt vor allem von den Temperaturen, der Höhe der Grashalme und der Bodenbeschaffenheit.

Mulchen ist sinnvoll, wenn der Boden durchlässig ist,  die Temperaturen zwischen 20° und 28° liegen und die Gräser höher als 7 cm sind.

Mähen und den Rasenschnitt entsorgen ist empfehlenswert, wenn die Grashalme kürzer als 5 cm sind, der Boden lehmig oder sandig ist und die Temperaturen zwischen 28° und 30° liegen.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.