Minimalistisch besser leben: Warum weniger mehr ist und der richtige Weg zur inneren Freiheit
Mit dem Minimalismus verbindet ein Teil der Bevölkerung immer noch Verzicht und einen eingeschränkten Lebensstil. Auch wenn dieses Thema immer häufiger in Medien präsent ist und von Streamingdiensten im Rahmen von Realtiy-TV-Sendungen aufgegriffen wird, fristet der Minimalismus trotz seiner positiven Auswirkungen ein eher stiefmütterliches Dasein. Dabei bietet er etwas, was kaum mehr bekannt ist: das Gefühl, nichts mehr verlieren zu können.
Inhaltsverzeichnis
Minimalistisch besser leben: Alles andere als “langweilig”
Wer an den Minimalismus denkt, hat schnell kahle Räume und leere Schränke vor den Augen. Verzicht, Langeweile, Anspruchslosigkeit und Verwahrlosung sind Assoziationen, die mit dem Thema verbunden werden und mit diesen auch ein Abstrich in der Lebensfreude. Jedoch ist der Minimalismus alles andere als das. Entsprechend finden sich Umsetzungen wie in einem Penthouse in Valencia, in dem ein mediterraner Wohnstil verwirklicht wird, der eine traditionelle Atmosphäre mit dem Prinzip des “weniger ist mehr” verbindet. Gleiches gilt für dieses Haus im modernen, aber schlichten Konzept in Belgien. Beispiele dafür, welche Schönheit und welcher Charme mit dem Minimalismus erreicht werden können.
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Allerdings muss es nicht gleich das Penthouse oder das Traumhaus sein, um von dem Trend zu profitieren. Denn Minimalismus bedeutet ebenfalls achtsamer mit der Welt und vor allem mit sich selbst umzugehen. Ballast und Chaos in den eigenen vier Wänden mindert die Wohnqualität, belastet und kann ebenfalls zu seelischen Leiden führen. Zudem bietet dieser Lebensstil ein Potpourri an Vorteilen. Angefangen von mehr Raum bis hin zur Erkenntnis, dass einen nichts zurückhält beim Erreichen der individuellen Ziele.
Gerade wer auf wenig Platz lebt, führt schnell einen “überfüllten” Lebensstil. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die persönliche Entfaltung. Darüber hinaus werden alltägliche Dinge wie das Wäschetrocknen in der Wohnung, welches sich zwar gut mitgedacht dennoch realisieren lässt, unter Umständen aber ebenso problematisch wie das Umsetzen von Interessen. Das gilt im Übrigen ebenfalls für Menschen, die in großen Häusern leben. Der einzige Unterschied ist die zeitliche Komponente, bis zu der es nicht auffällt, dass das Leben mit zu vielen unnötigen Dingen belastet wurde.
Minimalistisch besser leben: Ein Wort zum Wäschewaschen und Wäschetrocknen
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Saubere Wäsche ist ein Muss. Allerdings zeigt der Minimalismus ebenso in diesem Bereich, wie sinnvoll eine bewusste Garderobe ist. Denn weniger Kleidungsstücke bedeutet weniger Waschaufwand, was Waschmittel und die Umwelt schont. Dabei muss keinesfalls nur der “Sackleinen” übrigbleiben. Haute Couture lässt sich selbstverständlich ebenfalls minimalistisch zusammenstellen.
Macht der Minimalismus nun glücklich?
Der Konsum als Wirtschaftsleistung erfüllt für viele Bürger einen Zweck: Befriedigung. Wenn sich etwas Schönes geleistet werden kann und sei es noch so klein, wird damit häufig nicht nur etwas Besonderes eingekauft, sondern zeitgleich ein Gefühl im Inneren befriedigt, welches sich nicht selten leer anfühlt. Gleichzeitig jedoch sehnen sich Menschen nach weniger. Schließlich bedeutet mehr Besitz auch mehr Stress.
Laut Statistik hat der Durchschnittseuropäer rund 10.000 Dinge in seinem Besitz. Diese machen das Leben nicht nur angenehmer; vor allem nehmen sie den Besitzer in die Pflicht. Als Beispiel kann nicht “einmal eben” eine zeitlich unbestimmte Zeit auf Reisen gegangen werden. Pflanzen müssen gepflegt, Rechnungen bezahlt, das Fahrzeug gewartet, der Garten gepflegt, der Gehweg gereinigt und die Haustiere versorgt werden. Ganz abgesehen von der Arbeit, der nachgegangen wird, um diese Dinge zu finanzieren, die aufgrund des Gelderwerbs allerdings die meiste Zeit gar nicht genossen werden können. Hinzu kommt, dass eine Vielzahl der Gegenstände, Kleidungsstücke, Tonträger, Elektronikgeräte und Co. in einem immer schneller werdenden Rhythmus als veraltet gelten.
Wer sich also um weniger zu kümmern hat und ein “einfacheres” Leben führt, kann sich befreien. Nicht nur von den Pflichten um sich herum, sondern ebenso von Verlustangst, von Zwängen und vom Gefühl, nie genug zu haben oder genug zu sein. Denn nicht umsonst werden jährlich mehr als 30 Milliarden Euro von Industrie und Wirtschaft für Werbung ausgegeben, die nur ein Ziel hat: Bedürfnisse und Verlangen zu erzeugen.
Minimalismus ist also eine Entscheidung für mehr Achtsamkeit im Umgang mit Konsum und damit ein Voting für mehr Spaß im Leben. Denn anstatt “mehr desselben” wird der Alltag bereichert mit besonderen Stücken, welche einen tatsächlichen Mehrwert bieten. Zudem lassen sie ausreichend Platz, um die eigenen Träume und Wünsche zu erfüllen, was dem persönlichen Glücklichsein schon sehr nahekommt.