Hilft ein hochintensives Intervalltraining (HIIT) Männern mit Prostatakrebs?
Eine neue Studie hat gezeigt, dass ein 12-wöchiges hochintensives Intervalltraining die kardiorespiratorische Fitness von Patienten mit Prostatakarzinomen verbessert. Außerdem verzögerte diese Sportart das biochemische Fortschreiten von Prostatakrebs bei den Männern, die sich einer aktiven Überwachung unterzogen. Darüber hinaus erhöhte das Trainingsprogramm den Sauerstoffverbrauch der Patienten und verringerte das prostataspezifische Antigen PSA.
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Die Studienautoren untersuchten die Auswirkungen von Bewegung auf die kardiorespiratorische Fitness bei fortschreitendem Prostatakrebs und niedrigem bis günstigem Risiko. Dafür hat das Team die Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip dreimal pro Woche HIIT zugewiesen. Die übliche Versorgung mit je 26 Männer dauerte 12 Wochen. Die Forscher fanden heraus, dass die Einhaltung von HIIT bei 96 Prozent lag. Der primäre Endpunkt des maximalen Sauerstoffverbrauchs erhöhte sich um 0,9 ml/kg/min. Dieser sank auch um 0,5 ml/kg/min in der trainierenden Gruppe bzw. in der Normalversorgungsgruppe. Durch ein hochintensives Intervalltraining verzeichneten die Probanden einen verringerten PSA-Spiegel von −1,1 µg/L. Die PSA-Geschwindigkeit war −1,3 µg/L/Jahr. Die Forscher beobachteten außerdem auch ein verringertes Tumorwachstum von −0,13 Einheiten der optischen Dichte im Vergleich zur Normalversorgungsgruppe. PSA-Verdopplungszeit und Testosteron unterschieden sich jedoch nicht signifikant zwischen den Teilnehmergruppen.
Der Nachweis, dass HIIT allein ohne Ernährungsumstellung bei Männern mit lokalisiertem Prostatakrebs bei aktiver Überwachung und Wachstumshemmung auf zellulärer Ebene zu einer verbesserten kardiorespiratorischen Fitness und biochemischen Parametern führte, ist neu und bemerkenswert. Die Teilnehmer waren erwachsene Männer, bei denen ein lokalisiertes sehr niedriges Risiko für Prostatakrebs mit einem günstigen mittleren Risiko diagnostiziert wurde. Es hat sich gezeigt, dass Bewegung die kardiorespiratorische Fitness, die körperliche Funktionsfähigkeit, die Körperzusammensetzung, die Müdigkeit und die Lebensqualität während und nach der Behandlung verbessert; jedoch wurde bisher nur eine Übungsstudie in diesem klinischen Umfeld durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Bewegung eine wirksame Intervention zur Verbesserung der kardiorespiratorischen Fitness und zur Unterdrückung des Fortschreitens von Prostatakrebs bei Patienten sein kann, die sich einer aktiven Überwachung unterziehen.