Könnte ein isometrisches Widerstandstraining den Bluthochdruck senken?
Da hoher Blutdruck das Herzinfarktrisiko erhöht, ist es wichtig, Sport richtig zu treiben, und ein Widerstandstraining könnte dazu passen. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, die zwei akkreditierte Sportpsychologen kürzlich durchgeführt haben. Es besteht laut den Studienautoren ein klarer Bedarf an Strategien zur Prävalenz von Bluthochdruck, und Bewegung ist eine solche Behandlungsstrategie. Aerobes und dynamisches Widerstandstraining scheint bei der Senkung des Blutdrucks wirksam zu sein. Die neue Forschung zeigt Widerstandstraining jedoch als eine aufstrebende Trainingsmethode, die ebenso blutdrucksenkend wirken könnte.
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Die erwähnte Trainingsmethode ist eine Form des Krafttrainings. Während der Übung erzeugen die Muskeln Kraft, ändern aber ihre Länge nicht. Menschen können zum Beispiel gegen eine Wand drücken oder eine Planke halten. Dies unterscheidet sich von traditionelleren Krafttrainings wie Kniebeugen oder Liegestützen oder bei denen sich die Muskeln während der Bewegung verkürzen und verlängern. Die Studienautoren stellten fest, dass Widerstandstraining ganz sicher zum Ausführen ist und zu signifikanten Verbesserungen des Blutdrucks wie Medikamente beiträgt. Darüber hinaus wäre dies eine effiziente Option zur Blutdrucksenkung, da die Übung nur 12 Minuten pro Tag an zwei bis drei Tagen pro Woche auszuführen sei, um die im Test gefundenen Effekte zu erzielen. Dazu könnte eine Person beispielsweise einfach eine Faust machen und sie mit einer bestimmten Intensität für die vorgeschriebene Zeit drücken. Dies bedeutet, dass die Übung sogar auf dem Sofa vor dem Fernseher machbar wäre.
Isometrisches Widerstandstraining könnte sich besonders für Menschen eignen, die Schwierigkeiten haben, traditionelle Sportarten wie Gehen, Radfahren oder Krafttraining durchzuführen. Tatsächlich gab es bei älteren Erwachsenen weniger Nebenwirkungen, was es zu einer sehr attraktiven Trainingsform macht. Dies gilt insbesondere für diejenigen mit Mobilitätseinschränkungen, die nicht in der Lage sind, aerobe Übungen oder dynamisches Widerstandstraining durchzuführen. Es ist jedoch noch unklar, wie sich verschiedene Arten und Dauer der Trainingsmethode auf die Ergebnisse auswirken können und ob diese auch sicher wären. Die Durchführung von Forschungen wie diese Studie wäre daher laut den Autoren ein klares Ziel für die Zukunft.