Sind echte Weihnachtsbäume wirklich umweltfreundlich und nachhaltig?

von Olga Schneider
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Weihnachten ohne einen schön geschmückten Tannenbaum ist für viele unvorstellbar. Die Christbäume gehören wie der Glühwein, die Plätzchen und der Schnee einfach zum Fest. Vor dem Kauf stellt sich aber für viele die Frage: Sollte man nicht auf echte Weihnachtsbäume verzichten und stattdessen zur die Alternative aus Kunststoff greifen? Letztendlich werden jedes Jahr bundesweit mehr als 30 Mio. Christbäume gefällt. Viel besser wäre es doch, einen Tannenbaum aus Kunststoff zu besorgen. Oder doch nicht?

Echte Weihnachtsbäume wachsen über zehn Jahre, bevor sie gefällt werden

echte Weihnachtsbäume kaufen Vorteile und Umweltfreundlichkeit

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Die echten Christbäume haben mehrere Vorteile gegenüber der Kunststoff-Alternative, sagen die Experten. Sie sind Co2 neutral. Das heißt, während der Wachstumsperiode nehmen die Bäume Kohlenstoffdioxid auf und geben dann Sauerstoff in die Atmosphäre frei. Die Menge des freigesetzten Sauerstoffs ist ausreichend, um 18 Menschen zu versorgen. Diese Wachstumsperiode dauert mehr als 10 Jahre. Nach dieser Zeit wird der Baum gefällt und ziert dann Häuser und Geschäfte. Nach Weihnachten werden die Weihnachtsbäume verbrannt und setzen so Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre frei. Im Endeffekt haben die Bäume also eine neutrale Öko-Bilanz, wenn sie aus einem Baumcenter vor Ort gekauft werden.

Selbst wenn die Christbäume einheimisch sind, kommen sie nicht vom nahen Wald. Die Bäume werden in speziellen Plantagen angebaut. In diesen Tannenbaum-Plantagen wird die Erde gedüngt, die Bäume erschöpfen daher nicht die Naturressourcen. Während der Wachstumsperiode bieten sie auch Habitat für Vögel und kleine Tiere. Jährlich werden so viele Christbäume gepflanzt, wie zum Advent gefällt wurden.

In Kanada werden die Weihnachtsbäume an Orten angebaut, wo keine anderen Pflanzen wachsen. Diese Bergwälder schützen vor Bodenerosion und Hangrutschungen.

Echte Weihnachtsbäume, aber zertifiziert

echte Weihnachtsbäume kaufen nachhaltige und umweltfreundliche Variante

Auch bei echten Weihnachtsbäumen ist Vorsicht beim Kauf gefragt. Die Bäume aus zertifizierten Plantagen werden nicht oder nur nach bestimmten Richtlinien mit Insektiziden und Herbiziden behandelt. Wer sich einen Weihnachtsbaum aus einer Plantage in seiner Nähe ausgesucht hat, der hält seinen CO2-Fußabdruck gering.

Kunststoff-Bäume sind dann eine Alternative, wenn Sie über 15 Jahre lang verwendet werden. Beim Kauf sollte man sich allerdings informieren, ob sich der künstliche Weihnachtsbaum recyceln lässt.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.