Home Office: Win-win Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber?!

von Olga Schneider

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Zuhause ist es immer noch am schönsten. Dieser Meinung sind auch zunehmend Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden haben möchten. Immer mehr Arbeitgeber bieten „Telearbeit“, wie das Home Office auch genannt wird, als Arbeitsplatzmodell für einige Tage in der Woche oder für die komplette Arbeitszeit an. In Zahlen ausgedrückt: Etwa 70 Prozent aller Unternehmen in Deutschland. Ein Überblick über die Vor- und Nachteile der Telearbeit:

Home Office als Ergebnis der Digitalisierung der Arbeitswelt – Frei wählbare Arbeitsorte und flexible Arbeitszeiten

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Die Digitalisierung hat mittlerweile (nahezu) alle Lebensbereiche erfasst, so verändert sie auch zunehmend unsere Arbeitswelt in Teilen. Eine Folge davon ist, dass die Arbeit in vielen Berufsfeldern mittlerweile an jedem Ort erledigt werden kann. Ob im Café, im Park oder zuhause – wenn die entsprechenden technischen Hilfsmittel vorhanden sind sowie eine stabile und schnelle Internetverbindung hergestellt ist, kann es mit der Arbeit losgehen. Doch ist es auch in der Praxis wirklich so einfach?

Vorteile vom Home Office – Mehr Ruhe für Arbeitnehmer, niedrigere Kosten für Unternehmen

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Die Vorteile vom Home Office liegen auf der Hand, zumindest auf dem Papier. Wenn sich die Arbeitnehmer ihr Büro zuhause eingerichtet haben, herrscht dort im Regelfall eine niedrigere Geräuschkulisse als am Arbeitsplatz vor Ort, vorausgesetzt das Büro liegt in einem separaten Raum. Die Mitarbeiter werden in diesem Fall nicht so einfach abgelenkt wie am Arbeitsplatz vor Ort, können somit produktiver und teilweise auch zufriedener sein. In einer vertrauten Umgebung arbeiten – für manche Arbeitnehmer ist dies ein eindeutiger Vorteil, der für die Telearbeit spricht.

Für Unternehmen bietet die Telearbeit ebenfalls einige Vorteile, ansonsten würden sie ihren Mitarbeitern diese Möglichkeit wohl kaum anbieten. Die Firmen können ihre Büroraumkosten senken, unter anderem weil sie am Equipment für die Einrichtung des Arbeitsplatzes vor Ort sparen. Wenn sich ein Mitarbeiter im Homeoffice wohlfühlt und produktiver arbeitet, ist dies ebenfalls gewinnbringend für das Unternehmen.

Nachteile der Telearbeit im Home Office – Gefahr der sozialen Isolierung und höherer selbstauferlegter Arbeitsdruck

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Bei der Telearbeit ist hinsichtlich der Arbeitsproduktivität entscheidend, welche Tätigkeiten der Arbeitnehmer ausübt. Im Homeoffice sind eher die Arbeitnehmer produktiver, die kreative Aufgaben übernehmen, beispielsweise in der Informations- und Kommunikationsbranche und in freiberuflichen sowie wissenschaftlichen Dienstleistungsbereichen. Wer hingegen monotone sich ständig wiederholende Aufgaben ausführt, verliert während der Telearbeit an Produktivität, da sich die Arbeitnehmer zuhause z.B. eher ablenken lassen. Dies kann ebenfalls passieren, wenn die ständige Nähe zur Familie und die damit verbundenen familiären Aufgaben von der beruflichen Tätigkeit ablenken. Zudem kann es passieren, dass mangelnde direkte Kommunikation, wie an dieser Stelle nachzulesen ist, zu einem höheren selbstauferlegten Arbeitsdruck im Homeoffice führt. Die Telearbeit kann ein Gefühl der sozialen Isolierung auslösen, da die Heimarbeiter nur über Telefon oder über andere virtuelle Kanäle mit den Kollegen in Kontakt kommen.

Neue Vorschriften seitens der Politik bremsen Ausweitung der Telearbeit

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Die Bundesregierung will im Rahmen ihrer digitalen Agenda 2014 bis 2017 das Thema Telearbeit eigentlich voranbringen. Eigentlich ist in diesem Satz das zentrale Wort, denn zwei Ministerien arbeiten bei diesem Thema mehr gegeneinander als miteinander.

Auf der einen Seite wünscht sich Familienministerin Manuela Schwesig von der Wirtschaft die Genehmigung von mehr Telearbeitsplätzen, damit Arbeitnehmer Beruf und Familie besser vereinbaren können. Konkret bedeutet dies, dass die Heimarbeiter durch dieses Arbeitsplatzmodell zum Beispiel mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen oder pflegebedürftige Angehörige besser unterstützen können.

Auf der anderen Seite erschwert Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles die Ausweitung der Telearbeit durch einen Entwurf zur Änderung der Arbeitsstättenverordnung. Demnach sollen Arbeitgeber folgende Punkte prüfen: Entspricht das durch den Mitarbeiter selbst eingerichtete Home Office den Arbeitsschutzrichtlinien beispielsweise hinsichtlich der empfohlenen Beleuchtung, ist die Raumtemperatur richtig eingestellt, ist der Schreibtisch groß genug? Zum einen würde dies unnötigen bürokratischen Aufwand bedeuten, zum anderen sind Mitarbeiter nicht verpflichtet, weder ihren Arbeitgeber noch eine Behörde, die sich um Arbeitsschutz kümmert, in die eigenen vier Wände zu lassen.

Die Einrichtung des heimischen Arbeitsplatzes

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Je nach Tätigkeit und Unternehmen gilt es abzuwägen, ob die Erledigung der Arbeit von zuhause aus sinnvoll ist. Wenn zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine Vereinbarung zur Telearbeit besteht, ist die Einrichtung des Homeoffice der erste Schritt. Arbeitnehmer, die bereits von zuhause aus arbeiten sowie an Telearbeit Interessierte finden unter diesem Link Hinweise zur Einrichtung des Büros in den eigenen vier Wänden. Es werden praktische Tipps an die Hand gegeben, beispielsweise welcher Schreibtischtyp die passende Wahl für die jeweilige Raumgröße ist und welche Maßnahmen für eine rückenschonende Arbeitsweise, Beispiel Bürostuhl, sinnvoll sind. Des Weiteren werden Vorschläge unterbreitet, wie sich das eigene Büro durch eine ansprechende Gestaltung hinsichtlich Design, der Anbringung von Lampen für gesunde und effiziente Lichtverhältnisse sowie durch kleine Accessoires – beispielsweise durch Zimmerpflanzen und Deko-Gegenstände – in einen Raum verwandelt, in dem sich gut und produktiv arbeiten lässt.

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