Große Fenster gestalten – Tipps und Lösungen zum Sonnenschutz

von Ramona Berger

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Große Fensterfronten in der Fassade und Oberlichter im Dachgeschoss gehören schon fast zur Standardausstattung moderner Häuser. In dunklen Kammern will heute niemand mehr wohnen und das ist aus vielen Gründen verständlich. Tageslicht hat direkten Einfluss auf die körperliche und seelische Gesundheit von Menschen. Es hellt nicht nur die Stimmung auf, sondern steigert auch das Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Je größer die Fenster, desto offener, heller und wohnlicher wirkt der Raum. Wir erzählen Ihnen heute, welche weiteren Vorteile große Fenster mit sich bringen und was man bei deren Gestaltung noch beachten sollte.

Große Fenster bringen mit sich jede Menge Vorteile

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Moderne Häuser wie Nullenergie- und Passivhäuser überzeugen nicht nur optisch, sondern auch in Sachen Energieeffizienz. Eine hervorragende Wärmedämmung der Hauswände und Fenster unterstreicht diesen Trend und gewährleistet eine optimale Energienutzung. Das bringt auf lange Sicht erhebliche Einsparungen und schont die Umwelt. Bei der Planung moderner Passivhäuser legen Himmelsrichtungen die Fensteranordnung fest, damit die Innenräume die Sonneneinstrahlung und den Lichteinfall optimal nutzen können. Im Norden lohnen sich große Fenster kaum, im Süden kann man aber die kostenlose Sonnenenergie als zusätzliche Wärmequelle nutzen. Technisch ist der Einbau einer Fensterfront auch nachträglich in jedem Haus möglich. Wer eine bestehende Wand durch große isolierende Fenster ersetzen möchte, muss aber eine Baugenehmigung beantragen.

Große Fenster dämmen

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Bei großen Fenstern ist auf jeden Fall die Verwendung von einer dreifachen Isolierverglasung oder Wärmeschutzverglasungen zu empfehlen. Ihre Vorteile: geringer Wärmeverlust und großes Sparpotential. Diese Wärmeschutz-Fenster werden mit einer dreifachen Verglasung hergestellt und enthalten in den Zwischenräumen zudem Edelgasfüllungen. Beim Fensterkauf ist der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) zu beachten. Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme vom Rauminneren durch das Fenster hindurch nach außen abgegeben wird. Je kleiner das U, desto besser die Dämmwirkung der Verglasung. Im Gegensatz zu alten Fenstern haben neue Energiesparfenster einen deutlich besseren U-Wert zwischen 0,6 – 1,5 W/(m²K). Bei der Wahl einer neuen Fensterverglasung sollte man sich unbedingt auch über den g-Wert informieren. Der g-Wert reicht von 0 bis 1,0 und zeigt die Durchlässigkeit der Verglasung für die Sonnenenergie an. Das ideale Fenster weist deshalb einen hohen g-Wert und einen möglichst niedrigen auf.

Alte und undichte Fenster im Altbau geben viel Heizenergie an die Umgebung ab und erhöhen die Heizkosten, deshalb sollte man mögliche Dämmmaßnachmen in Erwägung ziehen. Mehrere Alternativen zum Austausch alter, einfachverglaster Fenster stehen hier zur Verfügung. Das Komprimierband zum Beispiel ist für Abdichtung der Fensterrahmen gut geeignet, da es sich nach dem Anbringen von 2 auf 10 mm ausdehnt und beseitigt zumindest die Luftzurgerscheinungen. Die Behaglichkeit hängt aber vor allem von der Scheibentemperatur ab. Um Energie einzusparen und sich wohler in Fensternähe zu fühlen, sollten die Fensterscheiben gut isoliert werden. Kälteschutzfolien lassen sich von innen auf das Fenster anbringen und reflektieren die Wärme zurück in den Raum, wodurch ein wirksamer Schutz gegen Kälte erzielt werden kann.

Beschattung

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Eine Fensterfront soll Licht und Wärme in den Raum lassen, aber auch die Möglichkeit zur Verdunkelung und Sichtschutz bieten. Was im Winter gewünscht ist, kann im Sommer jedoch schnell zu viel sein. Wenn Sie sich bei der Auswahl nicht ganz sicher sind, können Sie sich gerne vom Fachhändler beraten lassen. Im Folgenden geben wir Ihnen jedoch ein paar Ideen.

Nicht nur kleine Fenster kann man mit Rollos ausstatten. Auch sehr große Fensterfronten von bis zu 4,5 m Breite und 4 m Höhe können mit einem Maxirollo verdeckt werden. Sie sind eine reizvolle Alternative zur klassischen Gardine und können auch mit Fotodruck zum dekorativen Hingucker werden. Eine praktische Lösung wären auch Jalousien, die auf Maß hergestellt und so perfekt jeder klassischen oder modernen Fensterfront angepasst werden können. Auch bauliche Vorraussetzungen wie Dachschrägen und Erkerfenster stellen kein Problem dar.

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Vertikaljalousien, noch Lamellenvorhänge genannt, sind meist die erste Wahl bei der Einrichtung von Büroräumen, aber sie halten mittlerweile Einzug auch in die Privaträume. Viele Küchen und Wohnzimmer in modernen Häusern zum Beispiel bieten neben viel Tageslicht durch große Fensterfronten auch einen direkten Zugang zur Terrasse oder einem Balkon. Durch ihre Flexibilität lassen sich Lamellenvorhänge schnell aufziehen, um den Zugang nach Außen zu ermöglichen. Der Lichteinfall und der Blick nach außen kann auch flexibel reguliert werden.

Gerade bei breiten Fensterfronten sind Schiebegardinen eine tolle Gestaltungsmöglichkeit. Flächenvorhängen gelingt die Verbindung von funktionellem Sicht- und Sonnenschutz und kreativer Raumgestaltung perfekt. Schiebegardinen werden an Laufwagen in mehrläufige Vorhangschienen gehängt und bieten Blendschutz genau da, wo er benötigt wird. Im Schienensystem können bis zu fünf Bahnen hintereinander geführt werden. Dadurch ergeben sich tolle Varianten und Kombinationsmöglichkeiten: transparente und blickdichte Materialien, einfarbige und gemusterte Stoffbahnen sowie ganze Fensterbilder mit individuellem Motiv. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

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Bildquellen: © Photographee.eu

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