Praktische Wohnideen verstecken Räume – Geheimtüren

In jedem herrschaftlichen Schloss gab es in der Vergangenheit mindestens einen Geheimgang oder Geheimraum und dazu führte selbstverständlich eine gut versteckte Tür. Er diente zum Versteck und als eine Fluchtmöglichkeit. Was früher gut funktioniert hat, kann doch heute dienlich sein. Durch ein paar praktische Wohnideen verraten wir wie viele Möglichkeiten eigentlich bestehen, um eine Tür zur Abstellkammer, zum Garten oder einfach als einen Wanddurchgang, verborgen ästhetisch zu gestalten.

Meistens geht es um Übergangsräume, Zimmer, die aneinander grenzen und gerne mal diskret verbunden werden oder um eine selten genutzte Tür. In sämtlichen Situationen will man diese Tür nicht im direkten Sichtfeld haben. Besonders im Wohnzimmer wirkt eine zweite Tür ästhetisch störend und nimmt auch Platz weg, der anders genutzt werden kann.

Ineinander übergehende Räume lassen sich durch eine Trockenbauwand relativ einfach aufteilen. Manchmal ist es jedoch erwünscht, die neu entstandenen separaten Zimmer, bzw. Zimmer und Flur, nicht komplett abzutrennen. Eine Zwischenwand bringt mehrere Vorteile hervor, aber die Verbindung zwischen  zwei Räumen kann anderseits sehr nutzvoll sein. Die optimale Lösung bei diese Raumsituation ist die Trennwand als ein Wandsystem zu gestalten und in diese eine Geheimtür einzuarbeiten.

Eben in einem Wandsystem lässt sich eine Geheimtür verstecken, da sich die einzelnen Schrankelemente nach Maß gestalten lassen und die Proportionen einer herkömmlichen Tür entsprechen. Spezielle Mechanismen ermöglichen eine Drehung um die eigene Achse und dadurch lässt sich die Geheimtür öffnen. Andere Variante ist, dass sich nur dies Schrankelement verschieben lässt.

Wandverkleidungen verstecken Unebenheiten an den ursprünglichen Wänden und lassen sie einheitlich aussehen. Sie verleihen der Wand neue Struktur und moderne Wirkung. Allerdings ist eine Wandverkleidung die perfekte Möglichkeit eine Zwischentür sehr ästhetisch zu verbergen. Holzpaneele und andere in Natursteinoptik zählen du den beliebtesten für moderne Wandverkleidung, passen aufgrund ihrer gradlinigen Proportionen ebenfalls perfekt für die Verdeckung einer Tür.

Aus Filmen und Geschichten kennen wir alle den ‚Geheimen Gang‘ durch die Bibliotheksregale. Einmal das richtige Buch rausgenommen und öffnet sich die geheime Tür. Diesen Geheimnistipp dürfen wir auch für uns nutzen. Eine Bücherwand sieht nicht unbedingt altmodisch. Ihre Gestaltung sollte immer auf die individuellen Gegebenheiten und Beschaffenheiten des Raumes und der Möbel im Raum angepasst werden. Darüberhinaus lassen sich die Bücher sehr kreativ, zum Beispiel nach Farbe, sortieren.

Geheimtüren dienen ganz praktisch, um den Platz in der Vertikale zu optimieren. Auf eine Tür, die nur selten gebraucht ist, also keine Außentür, lassen sich praktische Wandregale einbauen und somit für mehr Abstellfläche sorgen. In keinem anderen Raum werden Stauraummöglichkeiten so hoch geschätzt wie in der Küche.

Wenn eine Hausfrau über eine Küche mit dazugehöriger Speisekammer verfügt, ist sie sicher ganz froh darauf. Allerdings kann eine zusätzliche Tür die moderne Küchengestaltung erschweren. Klever ist dieser gestalterische Nachteil in einen Vorteil zu umwandeln. Die Tür der Speisekammer oder des Abstellraumes lässt sich gelungen als Teil der Kücheneinrichtung gestalten. Ein drehbare Mechanismus ermöglicht dann das Öffnen und Zuschließen der Tür.

Wenn man im Wohnzimmer gerne Gäste empfängt, ist auch eine kleine Bar sinnvoll. Damit diese nicht in direktem Blick fällt, besonders auch wenn Kinder im Haushalt leben, ist es nachvollziehbar all die Getränke und Zubehör etwas verdeckter zu halten. Da bietet sich die Idee, einen kleinen Geheimraum hinter einer Bücherwand oder Schrankelement einzubauen. Durch einen Knopfdruck oder eine Drehbewegung kann man mühelos Zugang zur Min-Bar bekommen.

Geheimtüren sind nichts anders als Türen, die der Hausbesitzer irgendwie verdeckt hat, damit sie nicht sofort auffallen. Diese können als Wanddurchgang dienen, aber auch zu einem Geheimgang oder verborgenen Räumen führen. Insbesondere Wandverkleidungen, wie Täfelungen, bieten ideale Voraussetzungen eine Tür ästhetisch zu verbergen.

Außer Wandverkleidungen funktionieren auch Tapeten ganz gut als Tarnen, um eine Geheimtür zu verstecken. Verspielte Muster, Farben und Strukturen ziehen den Blick auf sich und lassen die rechteckigen Konturen einer herkömmliche Tür optisch verschwinden. Natürlich um eine optimale visuelle Täuschung zu erzielen, ist es nötig die Tapete sowie auf der Wand, als auch auf den bewegenden Teil, bzw. auf die Tür, perfekt anzubringen. Stuckelemente und Fußleisten müssen perfekt zugeschnitten werden.

Verschiebbare Raumteiler und Zwischentüren, die in die Wand laufen, kann man ebenso als moderne Geheimtüren bezeichnen. Sie sind absolut flächenbündig und sparen jede Menge Platz. Mit eingebauten Wandregalen verschwinden sie aus der Sicht und fügen sich perfekt zur Einrichtung.

Unter jeder Treppe bergt sich viel Freiraum, der meistens ungenutzt bleibt. Außerdem ist es nicht selten, dass eben an dieser Stelle Wohnraum und Garage oder Keller aneinander grenzen. Durch eine gut durchdacht gebaute Konstruktion, lässt sich dieser Raum optimieren. Sehen Sie isch unsere zwei Vorschläge an.

Schon lange bevor es Tresore gab, schütze man sein Wertvolles hinter Geheimtür oder in einem eingelassenem Geheimfach. Noch damals wurden oft große Wandspiegel mit dickem Rahmen als Tarnen. Wenn sich die Tür nach vorne öffnet, wird die Türbewegung gewährleistet und die Tür selbst aber nicht erkannt. Andernfalls, wenn sich die Tür nach hinten öffnet, sollte die Türrahmen gleichzeitig die Rolle des Spiegelrahmens erfüllen.

Schlicht gehaltene Schiebetüren, die eher wie Wandputz oder Wandverkleidung wirken, lassen sich als Geheimtüren bezeichnen, denn sie ebenfalls etwas hinter sich bergen. Meistens sind das Nassstellen und Küchennischen, die im Wohnraum vom Grundriss her mit einbezogen sind. Sollte sich diese Nische in einem Erker befinden, ist es leicht, sie mit einer Schiebetür zu verschließen. Falls sie eher mittig im Raum steht, ist es sinnvoll die Nassstelle in eine Art Schrank oder Kommode einzuarbeiten.

Eine Geheimtür lässt sich darüberhinaus selber bauen. Wir würden Ihnen die Variante als eine praktisch nutzbare Wandverkleidung empfehlen. Durch rechteckige versetzte Elemente lässt sich eine Struktur gestalten, hinter der jeden Wanddurchgang optisch verschwinden wird.