Mit nachhaltigen Werbegeschenken auf Kundenfang gehen

von Ramona Berger
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Der Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V. (kurz GWW) führte in den letzten Jahren (2011, 2013) sowie 2017 Studien durch, die sich mit der Beliebtheit sowie der Reichweite von Werbeartikel beschäftigten. Das Ergebnis war nicht neu, tatsächlich bestätigte es nur den Trend der letzten Jahre: Die deutsche Bevölkerung liebt Geschenke – besonders wenn sie einerseits kostenlos und andererseits vollkommen zwanglos sind. Ob Kugelschreiber, Einkaufschips oder Notizblöcke, rund 91 Prozent der befragten Teilnehmer gaben an, diese oder andere Werbegeschenke zu besitzen und größtenteils sogar länger als ein Jahr zu benutzen. Da liegt es natürlich klar auf der Hand, dass Unternehmen sich diesen Umstand zunutze machen wollen und mit diesen Werbemitteln auf Kundenfang gehen. Wichtig ist dabei jedoch nicht nur Qualität, mittlerweile wird ein ebenso großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt.

Werbeartikel – ist das gut oder kann er weg?

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Selbstverständlich gibt es viele Werbegeschenke, deren Sinn nicht immer sofort ersichtlich ist. Da stellt sich dem einen oder anderen natürlich die Frage, ob es beispielsweise wirkliche eine Plastikblume hätte sein müssen. Nichtsdestotrotz erfreuen sich Werbeartikel steigender Beliebtheit, sofern sie folgende Kriterien erfüllen:

1. Sie sollten qualitativ hochwertig sein. Niemand findet Gegenstände gut, die nach einmaliger Benutzung kaputt gehen.

2. Sie müssen dem Kunden einen Mehrwert bzw. einen Nutzen bieten. Zurück zu dem Beispiel mit der Plastikblume: Kann man mögen, werden die meisten aber sicherlich nicht tun. Unnütze Geschenke sind rausgeschmissenes Geld.

3. Nachhaltigkeit ist das Stichwort! Immer mehr Konsumenten sind nicht nur nachhaltige Materialien, sondern auch faire Arbeitsbedingungen bei der Herstellung sehr wichtig!

Wie heißt es so schön? Wenn der Kunde zufrieden ist, dann ist es auch das Unternehmen. Was diese Statistik deutlich zeigt:

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Wer sich also die Frage stellt, für wen sich Werbegeschenke eigentlich eignen, wird hier die Antwort finden: Sowohl für die Konsumenten als auch für das Unternehmen. Denn die Verbraucher bekommen einen Artikel, den sie langfristig nutzen können. Der Hersteller hingegen kann mit einem positiven Feedback rechnen, was ihm sicherlich einige Neukunden beschert.

Die Vorteile von Give-aways liegen klar auf der Hand:

Vorteile für KundenVorteile für Unternehmen
• Praktisch• Kundenbindung
• Originell• Förderung des Bekanntheitsgrades
• Von einfach bis luxuriös • Bleiben durch Langlebigkeit sowie häufige Nutzung länger im Gedächtnis der potenziellen Neukunden
• Im Gegensatz zu Werbebannern im Internet, TV-Spots oder Spam-E-Mails „nerven“ diese Produkte nicht.• Vermitteln die Botschaft des Unternehmens
• Bieten einen Mehrwert• Sind Aufmerksamkeiten sowohl für Bestandskunden als auch für Geschäftspartner
• Langlebigkeit

Mit Nachhaltigkeit den Zahn der Zeit treffen

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Immer mehr Menschen ist es wichtig, dass es sich bei den Geschenken um nachhaltige Artikel handelt. Das ist vollkommen verständlich, bedenkt man doch nur, dass immer mehr Müll nicht nur den Boden, sondern auch die Meere verschmutzt. Allein Materialien wie Plastik benötigen gut 450 Jahre, bevor sie sich von allein zersetzen. Unternehmen haben daher eine Vorbildfunktion und sollten auf absolute Billigprodukte verzichten. Der Umwelt zuliebe sollte auf Werbeartikel aus nachwachsenden Rohstoffen zurückgegriffen werden. Und es ist gar nicht schwer, nachhaltige Werbegeschenke zu produzieren. Spezialisten wie Reidinger stellen ihre Bunt- und Bleistifte beispielsweise nicht aus Kunststoff, sondern aus Holz her. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, einen positiven Fußabdruck zu hinterlassen. Auch Baumwoll- oder Mehrwegtaschen oder Tragetaschen aus recycelten PET-Flaschen liegen absolut im Trend. Selbst Einkaufschips werden nicht mehr aus Plastik, sondern aus Holz hergestellt.

Das sind die beliebtesten Werbegeschenke

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Besonders Unternehmen schwören auf sogenannte Streuartikel, weil diese nicht nur kostengünstig, sondern ebenfalls in großer Stückzahl produziert werden können. Sie eignen sich ebenso hervorragend für Messeauftritte, an einem Firmenstand auf der Straße wie als kleines Präsent im stationären Handel. Das Gute bei Streuartikeln ist, dass man sie einerseits einzeln verteilen kann, sie andererseits allerdings eine gute Ergänzung in Goody-Bags darstellen.

Besonders Schreibutensilien, Einkaufschips und Notizbücher erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Kunden und werden bei Veranstaltungen sehr gern mitgenommen.

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Neben den Klassikern der Werbeartikel gibt es immer mehr ausgefallenere Give-aways, mit denen Unternehmen bei Verbrauchern punkten wollen. Immer öfter entscheiden sich Firmen für branchenspezifische Geschenke, die ihr Geschäft noch deutlicher widerspiegeln sollen. Doch auch themenspezifische Artikel werden gern genutzt. So gab es eine Zeit lang bei der Blutspende vom Deutschen Roten Kreuz Aufkleber oder einen Ball in Tropfenform. Die Elektroindustrie greift zu Schutzfolien bzw. Hüllen für Smartphones oder Powerbanks zurück, um aus Neu- anschließend Bestandskunden zu machen.

Bilder:
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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.