Naturstein in der Küche – Moderne Optik für Arbeitsplatte, Rückwand & Co.

von Anne Seidel
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Dass Naturstein in der Inneneinrichtung so beliebt ist, ist kein Wunder. Mal ganz abgesehen davon, dass die vielfältigen Farben und Maserungen attraktive Hingucker darstellen, ist das Material auch noch äußerst pflegeleicht und robust. Aus diesen Gründen ist Stein auch so perfekt für Küchen geeignet und dort lässt es sich in den verschiedensten Bereichen nutzen. Wo genau Sie Naturstein in der Küche nutzen können und welche Steinarten am besten geeignet sind, erfahren Sie in den folgenden Zeilen. Lassen Sie sich von der Vielfalt verzaubern und entscheiden Sie später das perfekte Küchendesign für Ihre Einrichtung.

Vor- und Nachteile von Naturstein in der Küche

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  • Stein bringt so einige Vorteile mit sich. Vor allem in Bereichen, die ständig strapaziert werden, stellt das Material die perfekte Oberfläche dar. Das Hin- und Herschieben von Töpfen und anderem Geschirr schädigt die Oberfläche also nicht.
    Aber Vorsicht! Das gilt lediglich für Hartgesteine, zu denen Granit und Basalt gehören. So beliebt der edle Marmor auch ist, er gehört genau wie Kalkstein zu den Weichgesteinen, auf denen Kratzer entstehen können.
  • Dass Naturstein äußerst hitzebeständig ist, müssen wir eigentlich gar nicht erwähnen. Brandflecken oder Verfärbungen durch starke Hitze sind also ganz und gar kein Problem. Doch auch hier kommt es auf die Steinart an.
  • Aufgrund seiner Natürlichkeit sind in diesem Material keine Schadstoffe enthalten. Natursteine sind geruchsneutral und nehmen auch andere Gerüche nicht auf. Achten Sie bei der Wahl aber unbedingt auf die Zertifizierung!

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Obwohl der Stein viele Vorteile mit sich bringt, ist er als Oberfläche für die Küche nicht vollkommen und besitzt auch schlechte Eigenschaften. Ein Nachteil ist, dass sie Flecken je nach Steinart leicht aufnehmen. Rotwein oder Fett können sich also schnell als ein großer Feind von Natursteinen erweisen, vor allem dann, wenn sie für die Arbeitsplatte genutzt werden. Dies kann vermieden werden, indem die Steinoberfläche regelmäßig imprägniert wird. Regelmäßige Pflege ist also unumgänglich! Bei Verwendung von Arbeitplatten aus Naturstein in der Küche ist mit einem sehr hohen Gewicht zu rechnen. Wichtig ist also auch, dass Sie in robuste Küchenschränke investieren, die dieses Gewicht aushalten können.

Welche Arten sind geeignet?

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Ohne Zweifel ist dieses uralte natürliche Material unglaublich edel anzusehen und zwar in welcher Form auch immer. Jedoch gibt es Arten, die mehr oder auch weniger für den Gebrauch in und um die Kücheneinrichtung geeignet sind. Alles haben aber alle Natursteinarten gemeinsam: Sie alle benötigen eine regelmäßige Pflege, um lange Zeit schön und robust zu bleiben. Wir möchten Ihnen einige der häufigsten Arten von Naturstein in der Küche mit all ihren Vor- und Nachteilen vorstellen:

Granit

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Zu den beliebtesten Steinarten gehört Granit. Er und auch Quarzstein sind vor allem in solchen Küchen die bessere Wahl, in denen viel gekocht wird. Granit gibt es in bläulicher Farbe, sowie in Grau und mit gelblichen Stich. Er ist kratz- und schnittfest und nimmt weder Gerüche auf, noch besitzt er einen eigenen Geruch. Das Gestein ist besonders hitzebeständig und auch resistent gegen Fett, Säuren oder Ölen.

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Sie haben die Wahl zwischen polierten Granitplatten mit glänzender Oberfläche, sowie mattierten. Die Wahl wird einerseits durch den optischen Effekt bestimmt, den Sie schaffen möchten. So wirkt eine Hochglanz-Küche mit einer matten Platte sehr attraktiv, während eine matte Oberfläche für die Schränke wunderbar mit einer glänzende Küchenplatte kombiniert werden kann. Hier haben Sie ausreichend Spielraum für das Küchendesign. Bedenken Sie, dass die glänzende Variante leichter zu pflegen ist, als die mattierte.

Quarzstein

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Quarz- und auch Kompositgestein besitzen im Vergleich zum Granit und anderen Natursteinen einen weiteren Vorteil. Und zwar können die verschiedensten Farben hergestellt werden, sodass Sie ihn ganz auf Ihre Vorlieben und Bedürfnisse abstimmen können. Wie Granit sind sie sehr hygienisch und wasserabweisend, da sie keine Poren besitzen. Hinzu kommt, dass sie beständig gegenüber Chemikalien, Flecken und Licht sind. Kratzer sind bei dieser Steinart absolut kein Problem. Einziger Nachteil ist, dass sie lediglich bis 180 Grad hitzeresistent sind.

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Platten aus Quarzstein bestehen für gewähnlich nur zu 80% aus diesem Gestein. Hinzu kommen weitere Materialien, darunter auch Kunstharz. Farbpigmente ermöglichen wiederum die große Auswahl an Farben. Dadurch erhält das Material jedoch einen eher künstlichen Look, was vielen nicht gefällt. Deshalb gehört diese Art von Naturstein-Platte trotz seiner Unempfindlichkeit und einfachen Pflege meist nicht zur ersten Wahl. Obwohl Quarzplatten nicht zu Hundert Prozent aus natürlichem Stein bestehen, ist der Preis nicht viel niedriger als der von Granit und anderen Steinarten.

Marmor

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Geeignet als Naturstein in der Küche sind auch Kalkstein, Schiefer und vor allem Marmor. Jedoch ist dann mit einer größeren Pflegebedürftigkeit zu rechnen. Dennoch werden sie in Designerküchen sehr häufig verwendet, denn die Natursteine besitzen eine besonders schöne Optik. Marmor gibt es wie auch Granit in unterschiedlichen, natürlichen Farbnuancen, egal ob Sie das edle Weiß bevorzugen oder einen Farbakzent in Grün oder Gelb setzen möchten.

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Ein Nachteil ist auf jeden Fall der hohe Preis. Aus diesem Grund wird er eher selten für die Inneneinrichtung gewählt. Hinzu kommt, dass der Stein nicht allzu robust ist und schnell Kratzer und auch Flecken entstehen können, was vor allem bei der weißen Variante sehr ärgerlich sein kann. Flüssigkeiten, die verfärben, müssen sofort entfernt werden, noch bevor sie in den Stein eindringen.

Marmor ist also mit einem größeren Pflegeaufwand verbunden und besser für Rückwände und andere Küchenelemente geeignet, anstatt als Arbeitsplatte. Bedenken Sie außerdem, dass dieses natürliche Gestein im Laufe der Jahre seine Farbe verändert. Überlegen Sie also gut im Voraus, ob es sich trotz der erwähnten Nachteile für Sie lohnt, in den teuren Marmorstein zu investieren.

Schiefer

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Schiefer gibt es zwar nicht nur in dunkler Farbe, doch genau diese ist sein besonderes Kennzeichen, das viele dazu verleitet, ihn für die Gestaltung des Innenbereichs zu wählen. Wer aber lieber eine rötliche oder gelbliche Nuance möchte, kann sich auch dafür entscheiden und so hellen Küchenschränken einen interessanten Farbakzent verleihen. Gleichzeitig von Vorteil und von Nachteil ist die raue Oberfläche des Steins. Diese wirkt auf dem modernen, schlichten Küchenschrank sehr hübsch, ist jedoch mit einer komplizierteren Pflege verbunden. Ansonsten ist das Gestein aber sehr hitzebeständig und unempfindlich gegenüber Wasser. Das verspricht eine lange Nutzbarkeit.

Schiefer ist bisher für die Küchengestaltung noch nicht weit verbreitet, deshalb erhalten Sie mit dieser Steinart einen besonderen Hingucker. Die Robustheit ist eher ein Nachteil, denn schnell können ganze Stücken abplatzen, während Kratzer wiederum mit den richtigen Pflegemitteln behandelt und entfernt werden können. Ein weiterer Vorteil in Bezug auf die Optik ist, dass Schiefer aufgrund seiner Struktur auch in Form von sehr dünnen Platten genutzt werden kann. Auf diese Weise wirkt dieser Naturstein in der Küche weniger wuchtig und eher dezent.

Kalkstein

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Auch Kalkstein gehört wie Marmor zu den Weichgesteinen, weshalb er am besten für Küchen geeignet ist, in denen eher selten gearbeitet wird oder aber Sie verwenden ihn nicht als Arbeitsplatte, sondern für andere Akzente. Wer sich für diese Art entscheidet, kann sich an hellen Farben wie Beige oder gelblichen Nuancen erfreuen. Auch in Braun gibt es diesen edlen Stein.

Da der Stein von Natur aus mit vielen kleinen Löchern und Ritzen versehen ist, dringen färbende Flüssigkeiten besonders schnell ein. Um dem entgegenzuwirken, werden diese Öffnungen meist mit einer Spachtelmasse gefüllt, die aber dennoch nichts gegen Verfärbungen tun kann. Und auch Flüssigkeiten, die Säure enthalten sollten nicht mit dem Kalkstein in Kontakt treten. Vor dem ersten Gebrauch ist eine spezielle Behandlung notwenig. Und zwar soll ein Oberflächenschutz den Stein widerstandsfähiger machen. Vor Kratzern und Rissen schützt aber auch dieser nicht.

Wo kann der Naturstein in der Küche verwendet werden?

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Hier haben Sie eine große Auswahl. Das Steinmaterial gibt dem Design nämlich den letzten Schliff. Außerdem kann es wunderbar mit Holz kombiniert werden, sodass Sie eine Oberfläche aus Naturstein wählen können und die Seitenwände wiederum aus Holz gestalten. Ansonsten kann auch die Rückwand aus einer Steinplatte gestaltet werden oder Sie kleiden die gesamten Schränke ein. Möchten Sie lediglich einen kleinen Akzent setzen, bauen Sie eine Naturstein Spülbecken in die Küche ein.

Die Arbeitsplatte

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Ganz besonders beliebt ist der Naturstein in der Küche in Form einer Arbeitsplatte. Vergessen Sie nicht, dass dies jenes Element in der Küche ist, das am meisten strapaziert wird. Dennoch ist die Küchenarbeitsplatte aus Naturstein ein wirklich attraktives Element, das der modernen Küche mit ihren schlichten und eleganten Formen noch mehr Eleganz verleiht. Verwenden Sie möglichst ein Hartgestein, um den Pflegeaufwand und zukünftige Beschädigungen auf ein Minimum reduzieren zu können. Eine solche Naturstein Küche bringt sogut wie jeden ins Schwärmen.

Varianten für die Kücheninsel

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Vielleicht möchten Sie aber nicht alle Arbeitsplatten aus Naturstein gestalten. Dann können Sie ihn auch lediglich für die Küchen- und Kochinsel verwenden. Statten Sie dann wahlweise entweder nur die obere Fläche aus oder bringen Sie die Stein Platte auch an den beiden schmaleren Seiten an. So wird die Insel auf attraktive Weise eingerahmt.

Besonders empfehlenswert sind hier Kontrastfarben. Besitzen Ihre Küchenschränke, beispielsweise, eine dunkle Farbe, verwenden Sie für den Steinakzent eine helle und umgekehrt. So heben Sie beide Materialien gleichzeitig hervor und Sie schaffen ein interessantes Zusammenspiel. Wer ein einfarbiges Küchendesign bevorzugt, kann aber natürlich auch seinem Geschmack folgen und Platte und Schränke in gleicher oder ähnlicher Farbe gestalten.

Die Rückwand gestalten

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Alternativ für die Arbeitsplatte kann man Naturstein in der Küche auch für die Rückwand verwenden. Dort fällt der natürliche Stein genauso gut auf wie in Form einer Arbeitsplatte, wird jedoch deutlich weniger strapaziert. Kratzer entstehen hier auch bei Weichgestein selten und vor allem Flüssigkeiten kommen sogut wie gar nicht mit dem Fliesenspiegel in Kontakt.

Damit auch Fettspritzer vermieden werden, können Sie den Bereich hinter dem Kochherd mit einem anderen Material gestalten. Verwenden Sie wiederum Granit oder eines der anderen Steine, denen Fette nichts ausmachen, brauchen Sie sich auch über Fettspritzer keine Sorgen machen. So oder so ist aber die Küchenrückwand ein perfektes Element, das Sie nutzen können, um den edlen Naturstein zur Schau zu stellen. Kombinieren Sie wahlweise mit Holz, Metall oder einem anderen Material.

Küchenschränke aus Stein

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Wer etwas besonders edles möchte, greift auf Schränke zurück, die mit einer beliebigen Steinart verkleidet sind. Gemeint ist hierbei nicht (nur) die Kücheninsel, sondern die Ober- und Unterschränke. Da die Seitenwände nicht strapaziert werden, kann hier jede beliebige Natursteinart gewählt werden. Lediglich bei der Reinigung muss dann je nach Art des Steins auf das richtige Reinigungsmittel zurückgegriffen werden, um die Oberfläche nicht zu beschädigen. Ansonsten wirkt ein solches Design ohne Frage besonders edel und verwandelt die offene Küche in das Herzstück der gesamten Inneneinrichtung.

Spülbecken für die Küche

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Für einen Küchen-Akzent können Sie, wie bereits erwähnt, die Küchenspüle nutzen. Sie macht sich inmitten einer Arbeitsplatte aus Holz sehr hübsch und kann mit Naturstein-Rückwänden aus demselben Material kombiniert werden oder aber Sie lassen die Spüle in die Arbeitsfläche aus Stein integrieren, sodassein gleichmäßiger Übergang entsteht. Wissenswert ist, dass solche Spülen nicht wirklich aus dem jeweiligen Stein gemeißelt sind. Das würde zu einem äußerst hohen Preis führen. Stattdessen wird der gewählte Stein in Form von Pulver verwendet. Dieses Pulver wird dann zusammen mit Acrylharz in die gewünschte Spülenform gegossen. Hierbei können auch beliebige Farbstoffe hinzugefügt werden.

Diese Zusammensetzung sieht natürlich nicht weniger schön als purer Stein aus, bringt aber dennoch einige Nachteile mit sich. Die Spüle ist weniger hitzebeständig, was an dem Harz liegt. Man sollte es also vermeiden, sehr heiße Flüssigkeit hineinzuschütten oder aber heißes Kochgeschirr in die Spüle zu stellen. Auch ist die Naturstein-Spüle nicht kratz- und schnittfest. Da aber für gewöhnlich nicht in der Spüle oder der Abtropffläche geschnitten wird, liegt es bei jedem selbst zu entscheiden, inwiefern dieser Nachteil von Bedeutung ist.  Dennoch erhalten Sie mit einem Spülbecken wie diesem für viele Jahre ein recht perfektes Element aus Naturstein in der Küche.

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Eine dunkle Farbe ist zudem der hellen vorzuziehen. Nicht selten werden färbende Flüssigkeiten in die Spüle geschüttet, die für Flecken sorgen können. Legen Sie dennoch Wert auf eine helle Farbe, sollten Sie die Spüle aus Naturstein in der Küche immer gleich ausspülen und reinigen, um solche Flüssigkeiten oder auch Nahrungsmittel zu entfernen. Dann werden Sie auch an ihr noch lange Freude haben.

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.